Robert Wilson - Julian Comstock

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Julian Comstock: краткое содержание, описание и аннотация

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Wir schreiben die die zweite Hälfte des 22. Jahrhunderts. Nach dem Zusammenbruch des internationalen Wirtschafts- und Finanzsystems, ist die Welt wieder in Regionen und Einzelstaaten zerfallen. Die USA sind nur noch nach außen ein demokratisches Land — tatsächlich herrscht eine religiöse Clique, die Wissenschaft und Technik verachtet und die Menschen unseres Jahrhunderts, die sogenannten »Säkularen Alten«, als Wurzel allen Übels begreift. Außerdem führt sie im Norden des amerikanischen Kontinents Krieg gegen die Europäer — ein Krieg, der nicht mit High-Tech-Waffen, sondern mit den Methoden des 19. Jahrhunderts geführt wird. Dies ist die Zeit, in der Julian Comstock heranwächst. Er philosophiert gerne und liest am liebsten Bücher, die nicht das Prüfsiegel der Regierung tragen, Bücher also, die sich mit solch verbotenen Themen wie Evolutionstheorie oder der Mondlandung befassen, Bücher, die Julian immer mehr in Opposition zum herrschenden Regime bringen. Doch damit beginnt eine fatale Entwicklung. Denn Julian Comstock ist der Neffe des amerikanischen Präsidenten …
Mit »Julian Comstock« legt Robert Charles Wilson, Autor des preisgekrönten internationalen Bestsellers »Spin« nicht nur einen großartigen Abenteuerroman vor, sondern auch einen brillanten Kommentar zur gegenwärtigen politischen Situation.

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»Mit so was wird Julian doch alleine fertig. Ich möchte noch schlafen, wenn du nichts dagegen hast, und dann noch zum Fluss runter und mich waschen.«

»Waschen kannst du dich später! Du sollst nicht mit reingehen und Julian die Hand halten. Du sollst dich draußen verstecken und sie belauschen. Mach dir Notizen, wenn nötig, oder benutz einfach dein Gedächtnis. Dann kommst du zurück und erzählst mir, was los war.«

»Kannst du Julian nicht einfach fragen, wenn er zurückkommt?«

»Major Lampret ist ein Dominion-Offizier. Er hat die Befugnis, Julian jederzeit in eine andere Kompanie zu versetzen oder sogar an die Front zu schicken. Je nachdem, wie wütend Lampret ist, lässt er Julian nicht mal Zeit zum Packen — im schlimmsten Fall sehen wir Julian gar nicht wieder und wissen nicht mal, wohin man ihn geschickt hat.«

Das machte Sinn und war zum Fürchten. Ich sagte (als letzte sehnsüchtige Ausflucht): »Kannst du sie denn nicht genauso belauschen wie ich?«

»Einem dreckigen jungen Gefreiten, der die halbe Nacht zur Arbeit abkommandiert war, wird man es vermutlich nachsehen, wenn er zwischen Seilen und Fässern draußen an Lamprets Zelt eingedöst ist. Ich habe keine solche Entschuldigung, und mein Alter macht mich verdächtig. Komm hoch, Adam. Wir haben keine Zeit zu verlieren!«

Also raffte ich mich auf und erfrischte mich mit einem lauwarmen Schluck aus der Feldflasche, bevor ich hinüber zu Major Lamprets Hauptquartier pilgerte; das große viereckige Zelt stand ungefähr da, wo der Quartiermeister seine frischen Vorräte stapelte. Und in diesem Labyrinth aus Fässern, Kisten, Seilen und losem Zubehör sollte ich mich verstecken. Gestern erst hatten drei Konvois hier abgeladen, und der Quartiermeister hatte mehr als alle Hände voll zu tun, seine Schätze zu ordnen, zu lagern und zu verteilen. Mit dem Ergebnis, dass ich in dieses Tohuwabohu hineinschlendern konnte, um mich dann bis zu einem Proviantstapel vorzuarbeiten, das zufällig an Major Lamprets Zelt grenzte. Durch ein paar leise und wohlüberlegte Umbauten schuf ich mir eine Deckung unmittelbar an Lamprets Zeltwand, rollte mich zusammen und wartete …

Sam hatte mir allerdings nicht gesagt, wann die Unterredung zwischen Julian und Lampret anberaumt war, und mir wollten schon wieder die Augen zufallen, denn der Tag war warm und meine Uniform auch, und ein Fass mit gepökeltem Schweinefleisch zog einen Schwarm Fliegen an, die mich in Schlaf summen wollten, und die harzigen Kartonagen, die in der Sonne schwitzten, verströmten quälende Düfte. Meine Lippen klafften von Zeit zu Zeit auseinander, und ich hatte Angst, Stunden später hier gefunden zu werden, zufrieden träumend, während Julian längst nach Schefferville oder nach irgendwo weiter nördlich verschifft wurde. Ich benutzte diese unerfreuliche Aussicht als Folterinstrument, um ja nicht einzunicken; mir fiel jedenfalls ein Stein vom Herzen, als ich Julian über den Exerzierplatz kommen sah, mit erhobenem Kopf und tadelloser Uniform.

»Melde mich gehorsamst zur Stelle«, sagte Julian, als er ins Zelt trat. Ich konnte ihn nicht sehen, aber seine Stimme klang so unverfälscht, als hätte er an meinem Ohr geredet.

»Julian Commongold«, sagte Major Lampret. »Gefreiter Commongold — oder sollte ich Sie Pastor Commongold nennen?«

»Sir?«, fragte Julian.

»Wie ich höre, unterweisen Sie die Truppe in religiösen Fragen.«

Da ich keinen der beiden Gesprächspartner sehen konnte, will ich das Gespräch so niederschreiben wie den Dialog eines Theaterstücks — das heißt, ohne den Bonus der Beobachtung, also genau so, wie ich es erlebt habe:

JULIAN: »Ich bin mir nicht sicher, ob ich verstehe, was Sie meinen, Sir.«

LAMPRET: »Seien wir offen zueinander. Ich habe Sie schon eine ganze Weile im Auge. Sie sind nicht wie die anderen Männer, hab ich Recht?«

JULIAN ( zögernd ): »Kein Mensch ist wie der andere.« LAMPRET: »Zunächst einmal sind Sie gebildet und zweifellos belesen. Sie haben eine Meinung zu aktuellen Ereignissen. Und ich bin in der Welt herumgekommen, Gefreiter Commongold, und erkenne den Manhattan-Akzent, wenn ich ihn höre.«

JULIAN: »Ist das so ungewöhnlich?«

LAMPRET: »Ganz im Gegenteil. Jemand wie Sie taucht früher oder später in jedem Regiment auf — wenn kein Zyniker aus Manhattan, dann ein Militärjurist aus Boston oder ein Möchtegernsenator mit ländlicher Adresse. Ich versuche nur herauszufinden, was für ein Problem Sie sind. Aufgewachsen in New York, und Sie hatten dort zweifellos ein komfortables Leben, nach Aussehen und Gebaren … Wer war Ihr Vater, Julian Commongold? Ein aufstrebender Lumpenhändler? Ein Techniker, der Geld genug hatte, sich die Illusion von Wohlstand zu kaufen und eine Hochglanzbildung für seinen Sohn? Der tagsüber den Speichel seiner Überlegenen geleckt hat, um sie abends in der Abgeschiedenheit seiner Küche zu verfluchen? Haben Sie deshalb Ihre Familie verlassen und die Uniform angezogen? Oder waren Sie nur betrunken und sind im falschen Zug aufgewacht, wie ein überfälliger Schuljunge?«

JULIAN ( kühl ): »Der Herr Major sind sehr scharfsichtig.«

LAMPRET: »Wie dem auch sei … Vermutlich haben Sie zu den Jungen gehört, die auf dem Schulhof immer ihren Willen bekamen? Ein paar eindrucksvolle Worte, und jeder wollte Ihr Freund sein?«

JULIAN: »Nein, Sir — nicht jeder.«

LAMPRET: »Nein — da gibt es immer ein paar Unbequeme, die das Spiel durchschauen.«

JULIAN: »Der Major ist erstaunlich gut informiert über das Leben in New York City. Ich war in der Annahme, er hat die meiste Zeit in Colorado Springs verbracht.«

Das war eine gewagte und gefährliche Bemerkung. Die Dominion-Akademie in Colorado Springs hatte einige hervorragende Strategen und Taktiker hervorgebracht — aber auch ein Heer von Spionen und Informanten. Nach Sam war die Dominion-Militärakademie früher einmal eine echte Militärakademie gewesen, damals, als die Vereinigten Staaten noch eine Luftwaffe unterhielten — das heißt, ein Bataillon von Flugzeugen und Piloten. [36] Die »Luftwaffe« gehört auch zu den Dingen, die ich damals als historische Märchen abgetan habe, obschon sie in der Dominion History of the Union flüchtig erwähnt wird. Luftkrieg! — noch so ein unvorstellbarer Zeitvertreib der Säkularen Alten. Doch dieser Einrichtung erging es genauso wie dem Öl, obwohl es heißt, die Kampfflugzeuge seien dank einer strategischen Reserve noch in den ersten Jahren der Falschen Drangsal geflogen. Danach geriet die Luftwaffenakademie zunehmend unter den Einfluss des Dominions — genauer gesagt, unter den Einfluss seines Machtzentrums in Colorado Springs — und wurde letzten Endes so etwas wie eine institutionalisierte Liaison zwischen Dominion und Generalstab.

Dominion-Offiziere sind voll anerkannte Offiziere und befugt, Befehle zu erteilen. Aber ihre wahre Macht ist die Disziplin. Nur ein Dominion-Offizier kann jemanden wegen Gottlosigkeit oder Aufwiegelei vor Gericht bringen. Ein Soldat, der solcher Verbrechen überführt wird, kann bestenfalls mit unvorteilhafter Entlassung und schlimmstenfalls mit zehn Jahren Militärgefängnis rechnen.

Diese Macht wurde selten ausgeübt, denn die Beziehung zwischen Armee und Dominion war immer eine empfindliche gewesen. Dominion-Offiziere waren im Allgemeinen nicht sehr beliebt und wurden nicht selten als selbstgefällige und potenziell gefährliche Eindringlinge betrachtet. Ein guter Dominion-Offizier war aus Sicht der Soldaten jemand, der seinen Teil der Arbeit tat; der Pietät durch sein Beispiel förderte und weniger, indem er ihre Abwesenheit strafte; und dessen Sonntagspredigten kurz und bündig waren. Die Männer mochten Major Lampret, denn er drohte ihnen nur selten. Doch er war reserviert in ihrer Gegenwart und beobachtete sie aus der Entfernung. Major Lampret hatte etwas von einem satten Berglöwen aus Colorado: Er war lethargisch, aber muskulös und bereit zum Angriff, sobald sich sein Appetit meldete.

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