Robert Wilson - Julian Comstock

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Julian Comstock: краткое содержание, описание и аннотация

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Wir schreiben die die zweite Hälfte des 22. Jahrhunderts. Nach dem Zusammenbruch des internationalen Wirtschafts- und Finanzsystems, ist die Welt wieder in Regionen und Einzelstaaten zerfallen. Die USA sind nur noch nach außen ein demokratisches Land — tatsächlich herrscht eine religiöse Clique, die Wissenschaft und Technik verachtet und die Menschen unseres Jahrhunderts, die sogenannten »Säkularen Alten«, als Wurzel allen Übels begreift. Außerdem führt sie im Norden des amerikanischen Kontinents Krieg gegen die Europäer — ein Krieg, der nicht mit High-Tech-Waffen, sondern mit den Methoden des 19. Jahrhunderts geführt wird. Dies ist die Zeit, in der Julian Comstock heranwächst. Er philosophiert gerne und liest am liebsten Bücher, die nicht das Prüfsiegel der Regierung tragen, Bücher also, die sich mit solch verbotenen Themen wie Evolutionstheorie oder der Mondlandung befassen, Bücher, die Julian immer mehr in Opposition zum herrschenden Regime bringen. Doch damit beginnt eine fatale Entwicklung. Denn Julian Comstock ist der Neffe des amerikanischen Präsidenten …
Mit »Julian Comstock« legt Robert Charles Wilson, Autor des preisgekrönten internationalen Bestsellers »Spin« nicht nur einen großartigen Abenteuerroman vor, sondern auch einen brillanten Kommentar zur gegenwärtigen politischen Situation.

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Dieses private Vexierspiel war nicht mit Mut zu verwechseln, erfüllte aber denselben Zweck: Es stumpfte ab.

In dieser Hölle verlor ich Julian aus den Augen und hätte auch nicht mehr als diesen Gedanken für ihn erübrigen können. (Meine Erinnerung ist nicht viel mehr als eine Collage aus Lärm und Widerwärtigkeiten.) Die Schlacht entwickelte sich rasch oder dauerte ewig — ich weiß es ehrlich nicht —, und dann gewahrten wir ein neues, alarmierendes Geräusch. Artillerie? Nicht die scharfen Salven von Pittsburgh-Gewehren, sondern stakkatoartiges Geschützfeuer, sekundenlang anhaltend — dann aufs Neue.

Sam erklärte später, was geschehen war. General Galligasken hatte seine Kavallerie in einen Flügelangriff auf die feindlichen Stellungen geschickt — im Grunde kein ungewöhnliches Manöver; aber die Kavallerie hatte sich insgeheim im Gebrauch einer neuen Waffe geübt, die unsere Antwort auf das chinesische Geschütz war.

Bei dieser Waffe, die später »Grabenfeger« genannt wurde, handelte es sich um ein schweres Gewehr mit einem enormen Magazin in Größe und Form einer Kuchenplatte, das Kugeln in die Kammer befördert, von wo sie in rascher Folge abgefeuert werden — eine Salve, die so lange anhält, wie der Finger gekrümmt wird, bis das Magazin leer ist. Die Porter&-Earle-Werke hatten nur eine relativ geringe Stückzahl dieser Waffe aufgelegt, doch eine Reihe war Galligaskens Kavalleriedivision zugeteilt worden, für Aufgaben wie diese.

Beim Angriff auf die deutschen Flanken traf unsere Kavallerie auf erbitterten Widerstand; doch der deutsche Kommandant war durch Galligaskens Frontalangriff getäuscht worden und hatte Männer von rechts und links abgezogen, um die Mitte zu verstärken. Unsere Kavallerie erlitt zwar beträchtliche Verluste, bevor sie die deutsche Verteidigung durchbrechen konnte, aber dann kamen die Grabenfeger zum Tragen, und der unerwartete Kugelregen versetzte die gegnerischen Truppen in Panik. Immer mehr Deutsche gaben ihre Stellung auf. Bald darauf flohen sie mit Sack und Pack über den Fluss, an dem sie ihren Brückenkopf gebildet hatten. Viele ertranken und wurden ans Ufer gespült und lagen herum wie die Äste eines vom Blitz getroffenen Baums.

Letzten Endes war es eine vernichtende Niederlage für Mitteleuropa. Mehr als eintausend Deutsche wurden getötet und doppelt so viele gefangen genommen. Ein bisschen mehr als fünfhundert Amerikaner kamen ums Leben.

General Galligasken befahl, die fliehende Armee zu verfolgen; man nahm ein paar Versprengte gefangen und erbeutete ebenso viele Pferde und ein paar Wagenladungen Proviant, aber die eigentliche Kolonne konnte in den Wäldern und Hügeln untertauchen; Galligasken wollte nicht in einen Hinterhalt geraten und ließ es dabei bewenden. Die Schlacht sollte später »Schlacht von Mascouche« genannt werden. (»Mascouche« hieß eine Halde ganz in der Nähe.) Es war alles in allem ein mitreißender Sieg, auch wenn es uns nicht gelungen war, das chinesische Geschütz zu erbeuten; es hatte weit hinten im Rücken der Deutschen gestanden und war, noch bevor wir die Stellung ganz aufgerollt hatten, zerlegt und davongeschafft worden.

In den Nachwehen der Schlacht fand ich Sam und Julian wieder, beide mehr oder weniger unverletzt. Galligasken ließ ein neues Lager am Fluss aufschlagen, während Vorräte herangekarrt und Feldlazarette für die Verwundeten errichtet wurden. Als der Abend hereinbrach, lagen wir mit vollem Bauch in unseren Zelten und ruhten uns aus. Es war ein ungewöhnlich lauer und freundlicher Abend, süß wie Aprilbutter, und der Mond schien hell und unbekümmert um das vergossene Blut, das hier unten gerann.

Julian sagte sehr wenig an diesem Abend. Ich hatte Angst um ihn, obwohl er den Kampf überlebt und nur diesen kleinen Kratzer davongetragen hatte. Es schien, als habe er während der aufwühlenden Ereignisse des Tages etwas ähnlich Lebenswichtiges wie Blut verloren.

Als wir unser Bettzeug ausrollten, lehnte er sich herüber und flüsterte: »Ich weiß nicht, wie viele Menschen ich heute getötet habe, Adam.«

»Genug, um zum Sieg beizutragen«, sagte ich.

»Ist das ein Sieg? Was wir heute erlebt haben? War das nicht eher ein Feuer im Leichenhaus?«, sagte er. »Es ist bitter, einen Fremden zu töten — schlimmer ist es, abertausend Fremde zu töten.«

Eine rhetorische Übertreibung, gewiss; aber so flach, wie seine Stimme klang, sagte sie, dass seine Verletzung zu tief war für Worte. Und ich weiß, wovon ich rede. Einem Mitmenschen eine Kugel ins Herz oder ins Hirn zu feuern — selbst wenn er dasselbe mit dir machen will — erzeugt etwas, das man eine unvereinbare Erinnerung nennen könnte: eine Erinnerung, die auf dem Alltag schwimmt wie ein Ölfleck auf dem Wasser. Rüttele die Regentonne, zerstreue das Öl in zahllose Fleckchen, zerschlage es, verrühre es, und es wird sich nicht mit dem Wasser vermischen; und zum Schluss ist der schillernde Fleck wieder da, so abscheulich intakt wie eh und je.

»Wir werden nie wieder sein, was wir einmal waren«, flüsterte Julian.

Ich setzte mich entrüstet auf. »Ich bin immer noch Adam Hazzard. Adam Hazzard von Williams Ford hat sich nicht verabschiedet, Julian. Er ist einfach nur in den Krieg gezogen. Eines Tages zieht er woandershin. Vielleicht nach New York City.«

Julian schöpfte augenscheinlich etwas Trost aus meiner schlichten Philosophie, denn er nahm meine Hand und sagte mit zittriger Stimme: »Danke, dass du das gesagt hast, Adam.«

»Schlaf drüber«, riet ich ihm. »Vielleicht brauchen wir morgen keinen zu töten, und du kommst wieder zu dir.«

Doch ich fand nicht in den Schlaf, ebenso wenig wie Julian; wir waren erschöpft und lagen wach, während der Mond auf das Schlachtfeld schien, auf dem wir die Deutschen geschlagen hatten; und auf die Lazarettzelte mit ihren Abfällen an amputierten Gliedern und auf den mit Blut versetzten Fluss, der sein Wasser in den mächtigen Sankt Lorenz trug, der es dann irgendwann ins offene Meer entließ.

4

Wegen des humanen Führungsstils von General Galligasken brauchte die Laurentische Armee am folgenden Tag nicht zu kämpfen und auch nicht hinter dem Feind herzumarschieren; wir durften bleiben, wo wir waren, und begruben unsere Toten und bauten unsere Stellung aus für den Fall, dass die Deutschen ihren Brückenkopf zurückerobern wollten.

In knapp einem Monat würde dieses Land eine dampfende Gehenna sein, ein Paradies für Moskitos und Bremsen, die sich an Menschen- und Tierfleisch labten; und unsere Märsche, sollte es dazu kommen, würden ein unmenschlicher Härtetest werden. Die Lazarettzelte, wo sie noch nicht mit Verwundeten belegt waren, beherbergten schon eine ganze Reihe von Männern mit »Sommerdurchfall«, und es lauerte immer die Gefahr, dass Cholera ausbrach oder sonst eine ansteckende Krankheit. Unser Trinkwasser nahmen wir aus Flüssen, denn das aus den Armeefässern war abgestanden und muffig; wir hofften das Beste.

Doch das ruhige und milde Wetter hielt noch ein paar Tage an. Am Sonntagnachmittag nach dem Dominion-Gottesdienst (der nicht nur aus dem feierlichen Teil bestand) legte sich eine allgemeine Abgespanntheit über das Lager, und ich wanderte zwischen den Zelten umher wie ein Aristokrat, der durch seinen Park schlendert (obwohl aristokratische Parks im Allgemeinen besser riechen als Feldlager).

Ich spazierte also von einem Sonnenschein zum nächsten und summte vor mich hin, als ich etwas hörte, das mich stutzig machte.

Nun gibt es in einem Heerlager alle erdenklichen Geräusche: Pioniere, die aus unerfindlichen Gründen Bäume fällen; Hufschmiede, die mit Hammer und Amboss zu Werke gehen; Infanteristen beim Übungsschießen und jede Menge andere, nicht minder geräuschvolle Verrichtungen. Aber weil Sonntag war, unterblieben diese Tätigkeiten. Was ich gewahrte, war ein Geräusch, das sich aus der Entfernung anhörte, wie wenn ein Specht auf einen Baum klopft oder ein Trommler sich auf dem Rand seines Instruments vergebens an einem ungewöhnlichen Rhythmus versucht. Doch das Geräusch schien spröder, mechanischer als das; und als meine Neugier einmal geweckt war, konnte ich an nichts anderes mehr denken, als der Sache auf den Grund zu gehen.

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