Robert Wilson - Julian Comstock

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Wir schreiben die die zweite Hälfte des 22. Jahrhunderts. Nach dem Zusammenbruch des internationalen Wirtschafts- und Finanzsystems, ist die Welt wieder in Regionen und Einzelstaaten zerfallen. Die USA sind nur noch nach außen ein demokratisches Land — tatsächlich herrscht eine religiöse Clique, die Wissenschaft und Technik verachtet und die Menschen unseres Jahrhunderts, die sogenannten »Säkularen Alten«, als Wurzel allen Übels begreift. Außerdem führt sie im Norden des amerikanischen Kontinents Krieg gegen die Europäer — ein Krieg, der nicht mit High-Tech-Waffen, sondern mit den Methoden des 19. Jahrhunderts geführt wird. Dies ist die Zeit, in der Julian Comstock heranwächst. Er philosophiert gerne und liest am liebsten Bücher, die nicht das Prüfsiegel der Regierung tragen, Bücher also, die sich mit solch verbotenen Themen wie Evolutionstheorie oder der Mondlandung befassen, Bücher, die Julian immer mehr in Opposition zum herrschenden Regime bringen. Doch damit beginnt eine fatale Entwicklung. Denn Julian Comstock ist der Neffe des amerikanischen Präsidenten …
Mit »Julian Comstock« legt Robert Charles Wilson, Autor des preisgekrönten internationalen Bestsellers »Spin« nicht nur einen großartigen Abenteuerroman vor, sondern auch einen brillanten Kommentar zur gegenwärtigen politischen Situation.

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»Hübsch gesagt für einen Pächterjungen«, meinte Magnus Stepney lachend.

»… wobei Skylla die Wahrheit ist und Charybdis das Drama. Oder war es umgekehrt?«

Julian seufzte und verdrehte die Augen; doch Stepney tat einen kleinen Jauchzer und schrie: »Was hab ich dir gesagt, Julian! Ich, Adam Hazzard und Mr. Charles Curtis Easton sind einhellig derselben Meinung!«

Julian schwieg sich an diesem Tag aus. Natürlich war er zuerst mal skeptisch. Doch lange konnte er nicht widerstehen, zumal die Idee an seinen Sinn fürs Theatralische appellierte; und noch ehe die Woche zu Ende war, hatte er sie als seine eigene adoptiert.

Der restliche Juli war der Arbeit an einem endgültigen Drehbuch gewidmet. Manche Gelehrte unterstellen Julian, an seinem Film »herumgebastelt« zu haben, während seine Präsidentschaft zerbröckelt sei. Doch im Sommer 2175 schien die Welt noch in Ordnung. Ich denke, Julian suchte in der Kunst eine Art Erlösung von den Schrecken des Krieges, obschon er als Oberbefehlshaber der amerikanischen Streitkräfte von Amts wegen mit Krieg befasst war. Und ich denke, es gab noch einen tieferen Grund, warum Julian Protokoll und Verflechtungen seines politischen Amtes in den Wind schlug. Ich glaube, er hatte fest damit gerechnet, in Labrador zu sterben, hatte sich mit seinem Schicksal abgefunden, nachdem das Manöver mit den schwarzen Drachen nicht den gewünschten Erfolg gehabt hatte — und war schockiert, überlebt zu haben, nachdem er so viele Menschen in den Tod geführt hatte.

Seine Anweisung, alle formellen Verbindungen zwischen Dominion und Militär aufzulösen, hatte Schockwellen durch beide Armeen geschickt. Colorado Springs war praktisch im Zustand der Rebellion, und Diakon Hollingshead hatte seine Besuche im Regierungspalast eingestellt und versagte Julian jedweden Respekt. Das Dominion hatte seine anerkannten Kirchen fest im Griff, und alle Kanzeln des Landes stellten »Julian den Atheisten« an den Pranger und machten es den Eupatriden und Senatoren immer schwerer, ihn zu unterstützen.

Dass uns Diakon Hollingshead keine unliebsamen Besuche mehr abstattete, schaffte Platz für die willkommenen Besuche von Mr. Charles Curtis Easton, den Julian in den Palast einlud, um die Änderungen am Darwin-Manuskript zu besprechen. Julian war angetan von Mr. Easton (»So könntest du einmal aussehen, Adam, wenn du ins hohe Alter kommst und dir einen Bart stehen lässt.«) und beauftragte ihn, mit mir ein Drehbuch-Komitee zu bilden. Das Komitee traf sich nach einem festen Terminplan, und Julian oder Magnus Stepney gesellten sich nicht selten dazu; binnen Wochen hatten wir ein völlig neues Konzept von The Life and Adventures of the Great Naturalist Charles Darwin entworfen, das ich hier kurz schildern möchte.

Der erste Akt hieß Homology und handelte von Darwins Jugend. In diesem Akt begegnet der junge Darwin dem Mädchen, in das er sich unsterblich verliebt — seine wunderschöne Kusine Emma Wedgwood — und muss entdecken, dass er in dem jungen Theologiestudenten Samuel Wilberforce einen Rivalen um ihre Gunst hat. Die beiden Jünglinge nehmen an einem Wettbewerb teil, der von der örtlichen Universität (Oxford) gesponsert wird und bei dem es um das Sammeln und Beschreiben von Käfern geht; und Miss Wedgwood sagt in einer neckischen Anwandlung, sie hebe sich einen Kuss für den Gewinner auf. Daraufhin singt Wilberforce ein Lied über Insekten als Beispiele der gottgewollten Artenvielfalt, was Darwin mit musikalischen Anmerkungen zur Homologie konterkariert (was die körperlichen Ähnlichkeiten zwischen Insekten der verschiedenen Arten meint). Wilberforce, der gnadenlos geschickte Intrigant, versucht, Darwin wegen Gotteslästerung disqualifizieren zu lassen. Oxford weist seine Beschwerde zurück. Darwin gewinnt den Wettbewerb; und Wilberforce kommt dazu, als Emma Darwin züchtig auf die Wange küsst; Darwin errötet; und ein wütender Wilberforce schwört ewige Rache.

Der zweite Akt trug den Titel Diversity oder An English Boy at Sea [101] Mein Vorschlag. , und deckte Darwins aufregende Reisen an Bord des Forschungsschiffes Beagle ab. Auf diesen Reisen rings um Südamerika macht Darwin Beobachtungen an Meeresschildkröten und Finkenschnäbeln, um nur einiges zu nennen, obwohl wir das Wissenschaftliche auf ein Minimum beschränkten, um das Publikum nicht zu überfordern, und eine belebende Szene hinzufügten, in der ein wilder Löwe vorkam. Aufgrund seiner vielen ungewöhnlichen Beobachtungen beginnt Darwin die großartige Idee der Diversität des Lebens zu formulieren (was die Mannigfaltigkeit der Arten meint) und wie diese durch den Einfluss von Zeit und Umwelt auf die Fortpflanzung entsteht. Er beschließt, seine Erkenntnis zu veröffentlichen, obwohl er weiß, dass sie in ekklesiastischen Kreisen nicht willkommen ist. Zu Hause hat Wilberforce — jetzt ein junger Bischof in Oxford und fest entschlossen, noch mehr ekklesiastischen Einfluss zu bekommen — sein Familienvermögen bemüht, um die Beagle von einer Piratenbande versenken zu lassen. Der zweite Akt gipfelt in einem erbitterten Kampf auf offener See, in dessen Verlauf der junge Darwin auf dem Vordeck — wild mit Schwert und Pistole hantierend — musikalisch über die Auswirkungen von Zufall und »Fitness« auf den Ausgang eines Kampfes spekuliert. Der Kampf ist blutig, aber die »Fittesten« überleben (wie in der Natur) — Darwin ist glücklicherweise einer von ihnen.

Zu Beginn des dritten Aktes, The Descent of Man , hat die Kontroverse über Darwins Theorie ganz England erfasst. Darwin hat ein Buch über die »Entstehung der Arten« veröffentlicht; und Wilberforce, jetzt Erzbischof von Oxford, hat es sich zur Aufgabe gemacht, dieses Werk anzuprangern und seinen Autor lächerlich zu machen. Er will auf diese Weise einen Keil zwischen Emma Wedgwood und Darwin treiben; die beiden haben (auf Drängen von Emmas Familie) ihre Hochzeit auf den Tag verschoben, da sich die öffentliche Meinung wieder deutlicher zu Darwins Ehrbarkeit bekennt. Das scheint in weite Ferne gerückt zu einer Zeit, da Englands Kirchen widerhallen von antidarwinistischer Rhetorik, Oxford von randalierenden Fackelträgern bedroht wird und Emma vom Konflikt zwischen romantischer Liebe und religiöser Pflicht hin- und hergerissen wird. Der Sturm gipfelt in einer öffentlichen Debatte im überfüllten Londoner Rathaussaal, als Darwin und Wilberforce über die Verwandtschaft zwischen Mensch und Affe streiten. Darwin erläutert (singt) seine Theorie ausdrucksvoll und nicht ohne Humor; wohingegen Wilberforce, unter dem grellen Licht der Logik, als eifersüchtiger Wichtigtuer entlarvt wird. DARWIN, EIN GROSSER GELEHRTER!, titelt die London Times am Tag darauf und besänftigt die allgemeine Erregung und ebnet für Emma und Darwin den Weg zum Traualtar. Doch Wilberforce will die Demütigung nicht hinnehmen. Er bezichtigt Darwin der Gotteslästerung und Beleidigung und fordert ihn zum Duell heraus. Darwin nimmt widerstrebend an, weil er darin die einzige Möglichkeit sieht, den lästigen Bischof loszuwerden; und beide Männer erklimmen eine felsige Wiese hoch oben im wilden und stürmischen Gebirge, das über der Universität von Oxford dräut.

Dieses Duell ist eigentlich der Höhepunkt des Films. Darwin durchkreuzt alle gemeinen Tricks, die Wilberforce versucht. Es wird gesungen und mit Pistolen geschossen, und Emma schreit und wieder Pistolenschüsse, und es wird an Steilhängen gerungen, bis Darwin blutend, aber siegreich über dem erkaltenden Leichnam seines skrupellosen Feindes steht.

Gefolgt von einer feierlichen Hochzeit, Glockenläuten, Frohsinn und und und …

Julian war mit dem Konzept einverstanden, machte sich aber einen Spaß daraus, uns auf die Kluft zwischen unseren dramaturgischen Freiheiten und der historischen und anderweitigen Wahrheit hinzuweisen. (»Wenn Oxford Alpen hat, dann hat New York City einen Vulkan«, witzelte er. »Geografie ist nämlich eine der flexibelsten Wissenschaften.«) Es waren rhetorische und keine ernsten Einwände, die er machte; er sah ein, dass wir dem eigensinnigen Lehm der historischen und anderweitigen Wahrheit Gewalt antun mussten.

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