Robert Wilson - Julian Comstock

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Wir schreiben die die zweite Hälfte des 22. Jahrhunderts. Nach dem Zusammenbruch des internationalen Wirtschafts- und Finanzsystems, ist die Welt wieder in Regionen und Einzelstaaten zerfallen. Die USA sind nur noch nach außen ein demokratisches Land — tatsächlich herrscht eine religiöse Clique, die Wissenschaft und Technik verachtet und die Menschen unseres Jahrhunderts, die sogenannten »Säkularen Alten«, als Wurzel allen Übels begreift. Außerdem führt sie im Norden des amerikanischen Kontinents Krieg gegen die Europäer — ein Krieg, der nicht mit High-Tech-Waffen, sondern mit den Methoden des 19. Jahrhunderts geführt wird. Dies ist die Zeit, in der Julian Comstock heranwächst. Er philosophiert gerne und liest am liebsten Bücher, die nicht das Prüfsiegel der Regierung tragen, Bücher also, die sich mit solch verbotenen Themen wie Evolutionstheorie oder der Mondlandung befassen, Bücher, die Julian immer mehr in Opposition zum herrschenden Regime bringen. Doch damit beginnt eine fatale Entwicklung. Denn Julian Comstock ist der Neffe des amerikanischen Präsidenten …
Mit »Julian Comstock« legt Robert Charles Wilson, Autor des preisgekrönten internationalen Bestsellers »Spin« nicht nur einen großartigen Abenteuerroman vor, sondern auch einen brillanten Kommentar zur gegenwärtigen politischen Situation.

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»Der Arzt vom Landsitz hat getan, was in seiner Macht stand; aber es war ein böser Biss, und dein Vater war nicht mehr der Jüngste.«

Wir ließen Durcheinander und Lärm des Kopfbahnhofs hinter uns und trabten — vorbei an den Wirtshäusern in Fachwerkbauweise, den vielen Bars und Haschischlokalen, die meine Mutter immer den »Fluch von Connaught« genannt hatte — auf der einzigen und ungepflasterten Ausfallstraße nach Norden. Es war ein warmer und windstiller Morgen, und die aufgehende Sonne entzündete die Gipfel der fernen Berge. Am Straßenrand wuchsen farbenfrohe Dickichte aus Habichtskraut, und das spärlich bewaldete Land verströmte seine altvertrauten Sommerdüfte.

»Die Duncans und Crowleys«, sagte Ben Kreel, »sind gerüstet, dich in der Stadt willkommen zu heißen und hätten ohne Zweifel einen öffentlichen Empfang organisiert, wenn die Umstände weniger traurig gewesen wären. So wie die Dinge liegen, haben sie dir ein Zimmer in einem der großen Häuser herrichten lassen.«

»Das ist sehr freundlich; aber ich habe mich immer wohlgefühlt im Haus meiner Mutter, und sie will mich sicher um sich haben, also bleibe ich bei ihr.«

»Das ist wohl auch das Klügste«, sagte Ben Kreel wie jemand, der einen Seufzer der Erleichterung unterdrückt.

Wir trabten durch die Felder, auf denen die Abhängigen arbeiteten, und durch das hügelige Land am River Pine — und als wir endlich die Ausläufer von Williams Ford erreichten, meinte ich, das Feuerwerk zum Unabhängigkeitstag müsse diesmal verschwenderisch gewesen sein.

»Das will ich meinen«, sagte Ben Kreel. »Ein Hausierer brachte chinesische Feuerwerkskörper aus Seattle in die Stadt. Blaue Feuerräder und ein paar farbenprächtige Salamander … aber woher weißt du das?«

»Die Luft riecht jetzt noch nach Schwarzpulver«, sagte ich. Das war eine Sensibilität, die ich mir im Krieg zugezogen hatte.

Ich will nicht auf die Details meines Kummers eingehen. Der Leser kennt diese schmerzlichen Gefühle. [99] Wer sie noch nicht kennt, wird sie über kurz oder lang kennenlernen. Das ist der Vertrag, den das Leben mit der Natur und der Zeit schließt; und daran sind wir alle gebunden, obschon keiner von uns dem Vertrag zugestimmt hat.

Ich ließ mich kurz auf dem Landsitz blicken; die Duncans und Crowleys empfingen mich ausgesucht höflich, doch mir war es wichtiger, bei meiner Mutter zu sein. Auf dem Weg vom Landsitz zum Pachtland kam ich an den Stallungen vorbei, und ich hatte nicht übel Lust herauszufinden, ob meine alten Peiniger noch hier arbeiteten, und, wenn ja, ob ihnen mein neuer Rang den gehörigen Respekt abnötigte; aber das war mir dann doch zu kleinkariert.

Unser Cottage stand noch da, wo ich es verlassen hatte. Der Bach dahinter war immer noch von Licht und Schatten gesprenkelt und gluckste immer noch so fröhlich, als freue er sich auf den River Pine; und auch das Grab meiner Schwester Flaxie war noch da, wo ich es zuletzt gesehen hatte. Aber daneben befand sich jetzt ein frisches Grab mit einem blassen Holzkreuz, auf dem kohlschwarz der Name meines Vaters stand. Auch wenn er ein Analphabet gewesen war, so hatte er doch seinen Namen erkennen und eine plausible Unterschrift leisten können und hätte eben jetzt als Geist seinen in Holz gebrannten Namen lesen können, wenn er sich nur aufgesetzt und den Hals danach verrenkt hätte.

Gräber besucht man am besten, wenn die Sonne scheint. Das warme Juliwetter war wohltuend, und das Vogelgezwitscher und das leise Glucksen des Bachs machten die Vorstellung vom Tod erträglicher. Ich hasste es, an den Schnee vom nächsten Jahr zu denken, der sich schwer auf die frisch umgeworfene Grasnarbe legen würde, oder die Januarstürme, die darüber hinwegfegen würden. Immerhin lag mein Vater jetzt neben Flaxie, so dass sie nicht mehr allein war; und dass Tote sehr unter Kälte litten, glaubte ich nicht. Die Toten sind immun gegen die Unbilden des Wetters — so viel Himmel ist schon mal gewiss.

Meine Mutter sah mich am Grab stehen und kam aus der Hintertür des Cottage. Sie nahm mich wortlos beim Arm. Dann gingen wir nach drinnen, um zusammen zu weinen.

Ich blieb fünf Tage. Meine Mutter wirkte zerbrechlich, aus Gram und wegen ihres Alters. Sie sah nicht mehr gut und konnte nicht mehr für die Aristokraten nähen; aber weil sie zur Pächterklasse gehörte und ihr Leben lang treue Dienste geleistet hatte, erhielt sie weiterhin Belege, für die sie im Pächterladen Lebensmittel bekam, und durfte im Cottage wohnen bleiben.

So gut waren ihre Augen aber noch, dass sie darauf brannte, sich das Exemplar von A Western Boy at Sea anzusehen, das ich ihr selbstredend mitgebracht hatte. Sie behandelte es mit übertriebener Sorgfalt, ein kleines Lächeln in den Mundwinkeln; dann stellte sie es auf ein hohes Bücherbord neben The Adventures of Captain Commongold , das ich ihr geschickt hatte. Sie würde es lesen, sagte sie, Kapitel um Kapitel, nachmittags, wenn das Licht am besten sei, auch das der Augen.

Ich ließ sie noch einmal wissen, dass ich keines der Bücher hätte schreiben können, wenn sie nicht so viel Kraft darin gesetzt hätte, mir das Lesen beizubringen — vor allem die Liebe zum Lesen, also nicht bloß die Technik des Lesens, wie sie die meisten Pächterkinder in der Sonntagsschule lernten.

»Ich habe das Lesen von meiner Mutter gelernt«, sagte sie. »Und sie hat es von ihrer Mutter gelernt und so weiter bis zu den Säkularen Alten. Nach der Familienchronik gab es vor langer Zeit einmal eine Lehrerin in unserer Familie. Vielleicht auch einen Schriftsteller — wer weiß? Dass er nicht lesen und schreiben konnte, empfand dein Vater als große Schande, auch wenn er es nicht zeigte.«

»Du hättest ihm helfen können.«

»Ich hätte es gerne getan. Er wollte nicht. Zu alt und zu festgefahren, sagte er immer. Ich glaube, er hatte Angst, es nicht zu schaffen.«

»Als ich neu in der Armee war, da habe ich einem Kameraden das Lesen beigebracht«, sagte ich und sah wieder dieses Lächeln in ihren Mundwinkeln.

Sie wollte buchstäblich alles über Calyxa und das Baby wissen. Durch einen glücklichen Zufall war es Julian gelungen, kurz vor dem Unabhängigkeitstag ein Foto von uns machen zu lassen, und ich zeigte es ihr. Calyxa saß in einem Sessel, ihre tausend Löckchen glänzten. Auf ihrem Schoß saß Flaxie, ein bisschen schief, die Babysachen etwas verzogen, und stierte in die Kamera. Ich stand hinter dem Sessel und hatte eine Hand auf Calyxas Schulter gelegt.

»Sie sieht energisch aus, deine Calyxa«, bemerkte meine Mutter. »Gute, kräftige Beine. Das Baby ist hübsch. Meine Augen sind nicht mehr das, was sie einmal waren, aber ich sehe ein hübsches Baby, ja, bestimmt.«

»Deine Enkelin«, sagte ich.

»Ja, und wenn sie so weit ist, wird sie auch lesen lernen, nicht wahr?«

»Aber hallo«, sagte ich.

Schließlich redeten wir über Vaters Tod — nicht nur über die Tatsache, sondern auch über die Umstände, die dazu geführt hatten. Ich wollte wissen, ob er bei einem Gottesdienst seiner Church of Signs gebissen worden war.

»Solche Gottesdienste gibt es nicht mehr, Adam. Die Church of Signs hatte nie großen Zulauf außer bei den Abhängigen; und nicht lange, nachdem du fort warst, entschieden die Duncans und Crowleys, es handle sich um einen ›Kult‹ und der gehöre unterdrückt. Ben Kreel fing an, gegen die Sekte zu predigen, und die unbelehrbarsten Mitglieder der Gemeinde wurden zu Schleuderpreisen verkauft oder fortgeschickt. Dein Vater war der einzige Pächter unter ihnen, also blieb er; aber es gab keine Gemeinde mehr, zu der er predigen konnte.«

»Aber die Schlangen behielt er.« Ich hatte das abstoßende Geschlängel draußen in den Käfigen gesehen.

»Für ihn waren sie Haustiere. Er hätte es nicht über sich gebracht, sie verhungern zu lassen oder auf andere Weise zu vernichten; und sie einfach freizulassen war ihm auch zu gefährlich. Ich glaube, töten könnte ich sie auch nicht. Obwohl ich sie abscheulich finde.« Sie sagte das Wort »abscheulich« so heftig, dass ich erschrak. »Ich kann gar nicht sagen, wie abscheulich ich sie finde. Ich fand sie immer abscheulich. Deinen Vater habe ich geliebt, Adam. Aber diese Schlangen nicht. Sie haben nichts mehr zu fressen bekommen, seit er gestorben ist. Was soll aus den Tieren werden?«

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