Robert Wilson - Julian Comstock

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Julian Comstock: краткое содержание, описание и аннотация

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Wir schreiben die die zweite Hälfte des 22. Jahrhunderts. Nach dem Zusammenbruch des internationalen Wirtschafts- und Finanzsystems, ist die Welt wieder in Regionen und Einzelstaaten zerfallen. Die USA sind nur noch nach außen ein demokratisches Land — tatsächlich herrscht eine religiöse Clique, die Wissenschaft und Technik verachtet und die Menschen unseres Jahrhunderts, die sogenannten »Säkularen Alten«, als Wurzel allen Übels begreift. Außerdem führt sie im Norden des amerikanischen Kontinents Krieg gegen die Europäer — ein Krieg, der nicht mit High-Tech-Waffen, sondern mit den Methoden des 19. Jahrhunderts geführt wird. Dies ist die Zeit, in der Julian Comstock heranwächst. Er philosophiert gerne und liest am liebsten Bücher, die nicht das Prüfsiegel der Regierung tragen, Bücher also, die sich mit solch verbotenen Themen wie Evolutionstheorie oder der Mondlandung befassen, Bücher, die Julian immer mehr in Opposition zum herrschenden Regime bringen. Doch damit beginnt eine fatale Entwicklung. Denn Julian Comstock ist der Neffe des amerikanischen Präsidenten …
Mit »Julian Comstock« legt Robert Charles Wilson, Autor des preisgekrönten internationalen Bestsellers »Spin« nicht nur einen großartigen Abenteuerroman vor, sondern auch einen brillanten Kommentar zur gegenwärtigen politischen Situation.

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Ich sah ihn oft in diesen Monaten, allerdings nicht in seiner Funktion als Präsident. Er schaute oft bei uns herein und war jedes Mal entzückt, wenn er Flaxie halten durfte. [98] Wir hatten unser Kind Flaxie getauft — zu Ehren meiner verstorbenen Schwester, aber auch wegen des flachsblonden Flaums auf ihrem Köpfchen. Bis zu ihrem ersten Geburtstag hatte sie ihr Babyhaar verloren und bekam den ebenholzschwarzen Wuschelkopf ihrer Mutter. Wir beließen es trotzdem bei dem Namen. Flaxie, ein gutmütiges Baby, mochte seine Zuwendung, und ich freute mich, wenn sie zusammen waren. Er war aufmerksam Calyxa gegenüber und vergewisserte sich, dass sie alles an Komfort und Zuwendung bekam, was sie brauchte, um sich von der Strapaze zu erholen. »Das Einzige, was er mir noch schuldig ist«, meinte Calyxa einmal, »ist meine Bewegungsfreiheit.« — Julian hätte die Verfügung längst aufheben lassen, wenn es in seiner Macht gestanden hätte; und er ließ nicht nach, mit Diakon Hollingshead um diese und andere schwerwiegende Dinge zu fechten.

Sam war seit seiner Hochzeit mit Emily Baines Comstock (jetzt Godwin) gleichermaßen mit häuslichen Pflichten eingedeckt, so dass ich mir schon Sorgen machte, Julian könne ohne unsere greifbare Nähe vereinsamen. Deshalb war ich ganz froh, dass sich seine Freundschaft mit Pastor Magnus Stepney so gut anließ. Die beiden waren inzwischen unzertrennlich geworden, und ihre sportlichen Debatten über Gott und Schicksal und derlei Dinge waren für Julian eine willkommene Abwechslung und auch Ablenkung von der Bürde des Präsidentenamtes.

Im militärischen Bereich erntete Julian Lob, weil er die wenigen Erfolge seines Onkels sichern konnte und weitere Bodenoffensiven zurückstellte, bis die Laurentische Armee das Debakel in Labrador »an Leib und Seele« verkraftet hatte, und weil er den Krieg gegen die Deutschen mehr auf See verlagert hatte. Admiral Fairfield gelangen in dieser Zeit mehrere erfolgreiche Seemanöver, und die strategisch wichtige Bekohlungsstation in Iqualuit wurde so lange unter Beschuss genommen, bis die mitteleuropäische Garnison die weiße Flagge hisste. Wenn das auch nicht »der endgültige Vernichtungsschlag gegen die europäischen Aggressoren« war, den sich so viele von Julian dem Eroberer versprochen hatten, um die patriotischen Gefühle zu befriedigen, reichte es allemal.

Frühling und Sommer verstrichen, ohne dass ich mir viele Gedanken um die Zukunft machte, abgesehen von den Nächten, in denen Flaxie friedlich in ihrem Kinderbettchen schlief und Calyxa und ich zusammen im Bett lagen und redeten.

»Wir müssen hier ausziehen«, sagte Calyxa in einer solchen Nacht im Juni. Ein warmer Windzug kam durchs Schlafzimmerfenster, das wir (der Insekten und Giraffen wegen) mit robusten Fliegendrahtläden versehen hatten. »Wir können hier nicht wohnen bleiben.«

»Ich weiß«, sagte ich. »Aber schön hatten wir es hier.« Ich würde den Wildpark vermissen, die Statuary Lawn , diese umfriedete Stille mitten in der lärmenden Stadt; aber wir konnten nicht alle Zeit auf dem Palastgelände bleiben. »Wir suchen eine Wohnung in der Stadt, sobald Julian diese Verfügung aus der Welt geschafft hat.«

Sie schüttelte den Kopf. »Das Dominion wird die Verfügung nicht zurücknehmen. Es wird Zeit, dass wir der Wahrheit ins Auge sehen. Für den Diakon ist diese Verfügung eine Sache des Prinzips. Er wird nicht davon ablassen, bis er im Sarg liegt, und er hat das ganze Ansehen des Dominions hinter sich. Institutionen wie das Dominion of Jesus Christ on Earth weichen keinen Schritt zurück, wenn sie nicht müssen.«

»Du siehst zu schwarz. Solange die Verfügung in Kraft ist, müssen wir noch warten.«

Calyxa blickte nachdenklich beiseite, das Mondlicht setzte winzige Lichter in ihre Augen. »Wie lange, glaubst du, wird Julian im Amt bleiben, wenn er dauernd Streit mit Senatoren und Diakonen sucht?«

»Er ist gerade erst Präsident geworden.«

»Was heißt das schon? Es gab Präsidenten, die kürzer im Amt waren.«

Ja, es hatte Präsidenten gegeben, die nach kurzer Amtszeit abgesetzt oder umgebracht worden waren, aber nur unter ganz ungewöhnlichen Umständen. Am bekanntesten ist der junge Varnum Bayard, der das Amt 2106 geerbt hatte und es binnen einer Woche wieder los gewesen war; aber das hatte daran gelegen, dass er erst zwölf Jahre alt und zu unerfahren gewesen war, um sich gegen einen Staatsstreich zu wehren. Bis jetzt sitze Julian fest im Sattel, versicherte ich Calyxa.

»Das ist eine Illusion. Früher oder später müssen wir hier weg, Adam, aus dem gleichen Grund, weshalb wir hierhergezogen sind. Sechs Monate noch — ein Jahr vielleicht — auf keinen Fall mehr.«

»Und wo ziehen wir hin? In die Stadt? — Ich bin doch bekannt wie ein bunter Hund. Außerdem grassieren wieder die Pocken.«

»Wenn es hart auf hart kommt, Adam, verlassen wir die Stadt. Vielleicht sogar das Land.«

»Das Land?«

»Damit Flaxie nichts zustößt — wäre das nicht Grund genug?«

»Natürlich, wenn das die einzige Möglichkeit wäre, sie zu beschützen, was ich nicht glauben kann — noch nicht!«

»Noch nicht«, gab Calyxa zu, wobei die geschürzten Lippen Bedenken signalisierten; sie blickte durch die Wände ins Unendliche. »Nein, noch nicht; aber die Zeit bleibt nicht stehen, Adam. Die Dinge ändern sich. Julian macht eine Gratwanderung — das ist ihm hoch anzurechnen —, aber ich will nicht, dass Flaxie etwas zustößt, welche Politik auch immer er verfolgt.«

»Natürlich lassen wir nicht zu, dass Flaxie etwas zustößt.«

»Sag das noch mal, Adam, bitte, dann kann ich vielleicht schlafen.«

»Flaxie wird nichts zustoßen«, versprach ich ihr.

»Danke«, sagte sie und seufzte.

Und dann schlief sie tatsächlich ein. Und ich lag wach; dasselbe Gespräch, das ihre Ängste beschwichtigt hatte, hatte die meinen geschürt. Nachdem ich mich eine gute Stunde von einer Seite auf die andere gewälzt hatte, zog ich mir etwas über und setzte mich auf die Veranda. Die Wiesen und Wälder, die den Palast umgaben, lagen finster unter einem klaren, mondlosen Himmel. Die festen Stunden für die Illumination von Manhattan waren vorbei, und die Stadt schien erblindet. Die sommerlichen Sternbilder wanderten über meinen Kopf hinweg, und mir kam in den Sinn, dass diese Sterne genauso gleichgültig auf diese Insel herabgeblinzelt hatten, als sie noch von säkularen Geschäftsleuten bewohnt war, oder lange davor von heidnischen Ureinwohnern und davor von Mammuts und Riesenfaultieren (falls man Julians Geschichten glauben durfte). Und weil drinnen meine Frau und mein Kind schliefen und sie keiner unmittelbaren Gefahr ausgesetzt waren, sandte ich das Gebet gen Himmel, dieser besondere Moment möge doch nie zu Ende gehen und sich an seinem Zustand nie etwas ändern.

Doch die Welt würde sich verändern — nichts würde sie davon abhalten. Das hatte Julian mir vor langer Zeit in Williams Ford gepredigt; und die Ereignisse hatten ihm Recht gegeben.

Die Sterne gingen unter, die Sterne gingen auf. Ich ging wieder ins Haus und legte mich schlafen.

Mr. Hungerford hatte A Western Boy at Sea bis spätestens 4. Juli herausbringen wollen, in dem Glauben, die patriotischen Gefühle dieses Universellen Feiertages könnten den Absatz steigern. Seine Setzer waren rechtzeitig fertig: Das Buch wurde gedruckt und kam am Ersten des Monats in den Verkauf. Anlässlich des Erscheinens fand in den Räumen des Spark eine kleine Feier statt.

Abgesehen von Mr. Hungerford kannte ich so gut wie niemanden in dem Büro. Manche waren Autoren von anderen Büchern in Hungerfords Programm — alles in allem ein schäbiges Häuflein (was nicht heißen muss, dass ihre Bücher nichts taugen), den meisten stand der selbstzerstörerische Lebenswandel ins Gesicht geschrieben. Unter den Anwesenden waren auch Groß- und Einzelhändler aus Manhattan, eine Gaunerbande für sich, nur nicht so hoffnungslos verkommen wie die schreibende Zunft und ehrlicher in ihrer Begeisterung für meine Arbeit. Ich war zu allen höflich und nahm mir vor zu lächeln, wann immer ich eine witzige Bemerkung witterte.

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