Robert Wilson - Julian Comstock

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Wir schreiben die die zweite Hälfte des 22. Jahrhunderts. Nach dem Zusammenbruch des internationalen Wirtschafts- und Finanzsystems, ist die Welt wieder in Regionen und Einzelstaaten zerfallen. Die USA sind nur noch nach außen ein demokratisches Land — tatsächlich herrscht eine religiöse Clique, die Wissenschaft und Technik verachtet und die Menschen unseres Jahrhunderts, die sogenannten »Säkularen Alten«, als Wurzel allen Übels begreift. Außerdem führt sie im Norden des amerikanischen Kontinents Krieg gegen die Europäer — ein Krieg, der nicht mit High-Tech-Waffen, sondern mit den Methoden des 19. Jahrhunderts geführt wird. Dies ist die Zeit, in der Julian Comstock heranwächst. Er philosophiert gerne und liest am liebsten Bücher, die nicht das Prüfsiegel der Regierung tragen, Bücher also, die sich mit solch verbotenen Themen wie Evolutionstheorie oder der Mondlandung befassen, Bücher, die Julian immer mehr in Opposition zum herrschenden Regime bringen. Doch damit beginnt eine fatale Entwicklung. Denn Julian Comstock ist der Neffe des amerikanischen Präsidenten …
Mit »Julian Comstock« legt Robert Charles Wilson, Autor des preisgekrönten internationalen Bestsellers »Spin« nicht nur einen großartigen Abenteuerroman vor, sondern auch einen brillanten Kommentar zur gegenwärtigen politischen Situation.

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»Hältst du das für klug?«

»Für hinreißend«, sagte Julian. »Ich schicke dir eine Einladung, diskret.«

Pastor Magnus Stepney kam tatsächlich in den Regierungspalast, mehr als einmal in den folgenden Monaten und blieb nicht selten über Nacht. Und Julians erneuerte Bekanntschaft mit seinem alten Freund zeitigte zwei unmittelbare und unvorhergesehene Resultate.

Zum einen hatte Julian plötzlich ein weiteres Motiv, sich in die Beziehungen zwischen Zivilbehörden und Dominion einzumischen. Er ließ Juristen kommen, studierte ekklesiastisches Recht und kam zu bestimmten Schlüssen. Das Dominion habe, so Julian, de facto keine wirkliche Gerichtsbarkeit über die nicht angeschlossenen Kirchen, außer dass es ihnen den Beitritt verweigern könne. Die Macht der Diakone erwachse aus den legalen Konsequenzen dieser Verweigerung. Eine freie Kirche (so wie sie sich selbst nannten) war a priori keine registrierte karitative Einrichtung, und ihre Spendengelder und Besitztümer waren steuerpflichtig. Tatsächlich wurden sie sogar extrem hoch besteuert, wodurch die Gesetzeskonformen in den Bankrott und die anderen in die Illegalität getrieben wurden. Diese Bestimmungen seien von einem willfährigen Senat verabschiedet worden und wurden von Zivilbehörden durchgesetzt, nicht vom Dominion.

Julian erhob Einspruch gegen derartige Bestimmungen, weil sie dem Dominion unangemessen große Befugnisse einräumten. Um diese Ungerechtigkeit zu beseitigen, bereitete er ein Gesetz vor, die Besteuerung dieser Kirchen dem allgemein gültigen Niveau anzupassen und die Beweislast für »Ketzerei« dem beschwerdeführenden Diakon aufzuerlegen. Julian spürte, dass seine Popularität reichte, diese Vorlage durch den Senat zu boxen, selbst gegen den erbitterten Widerstand des Dominions. Immerhin war dieses Gesetz ein Angriff auf das überkommene geistliche Monopol des Dominions. Sam billigte diesen Schachzug nicht — er sei nur angetan, einen neuen Streit vom Zaun zu brechen —, doch Julian stellte sich taub und beauftragte seine Untergebenen, den Entwurf so bald wie möglich vor den Senat zu bringen.

Das zweite sichtbare Resultat der Besuche von Pastor Magnus Stepney war ein Wandel in Sams Beziehung zu Emily Baines Comstock. Mrs. Comstock machte Magnus Stepney ihre Aufwartung, wann immer er zu Besuch war (obwohl er ihr Enkel hätte sein können), machte ihm in Hörweite anderer Komplimente und sagte, sie wundere sich nicht, dass er aus eupatridischem Hause sei, und verstreute lauter solche Schmeicheleien. Dieser Überschwang wirkte auf Sam wie ein Sägeblatt auf ein rohes Stück Holz. Er hatte keine Lust, Mrs. Comstock so offenkundig von einem anderen, jüngeren Mann entzückt zu sehen. Sie sollte eigentlich wissen, wem ihre Gefühle galten. Deshalb nahm er nach reiflicher Überlegung all seinen Mut zusammen, überwand seine Schüchternheit und platzte bei uns herein, als sie mit Calyxa und mir zu Abend aß.

Er stand zitternd und schweißnass da. Mrs. Comstock starrte ihn an, als sei er ein Gespenst, und fragte, was los sei.

»Die Umstände«, begann er und zögerte und schüttelte den Kopf, als sei er über seine Unverfrorenheit entsetzt.

»Umstände?«, half Mrs. Comstock nach. »Welche Umstände, und was ist mit ihnen?«

»Die Umstände haben sich geändert …«

»Etwas genauer, wenn es in deiner Macht steht.«

»Als Julian noch nicht Präsident war, da konnte ich unmöglich … das heißt, es hätte mir nicht angestanden … obwohl ich dich immer verehrt habe, Emily … du weißt, dass ich dich verehrt habe … unser Platz in der Gesellschaft war … aber wem erzähle ich das … ich als Soldat und du hochgeboren … aber bei den jüngsten Veränderungen in unserem Leben … nicht bloß in deinem und meinem … kann ich nur hoffen, dass meine Gefühle erwidert werden … nicht dass ich mir anmaße, für dich zu sprechen, Emily … ich möchte dich … voller Hoffnung … ganz bescheiden …«

»Was möchtest du mich? Nun mach schon, Sam, oder gib es auf. Du redest wirres Zeug, und wir wollten gerade zum Dessert übergehen.«

»Um deine Hand bitten«, sagte er lammfromm und vergaß zu atmen (wie es überhaupt nicht zu Sam passte).

»Meine Hand!«

»Deine Hand, Emily.«

»Guter Gott!«, sagte Mrs. Comstock, wobei sie von ihrem Stuhl aufstand.

»Willst du, Emily?«

»Was für ein unbeholfener Antrag!«

»Bekomme ich deine Hand?«

Sie hielt ihm stirnrunzelnd die Hand hin. »Wie sollte ich Nein sagen, wo dir schon eine abhandengekommen ist.«

Sam und Emily wollten Mitte Mai heiraten. Es sollte eine stille Hochzeit werden, da sie Witwe und er ungewisser Abstammung war (wie man unter Eupatriden sagte). Ich würde diese Feier als das unwiderrufliche Ende der kurzen »goldenen Ära« in der Regierungszeit von Julian dem Eroberer bezeichnen — zuvor allerdings traten noch ein paar (aus meiner Sicht) relevantere Ereignisse ein. Am Dienstag, dem 11. April, zwei Tage nach Ostern, beendete ich A Western Boy at Sea oder Lost and Found in the Pacific . Ich suchte Mr. Hungerford, meinen Verleger, auf und übergab ihm das maschinengeschriebene Manuskript. Er bedankte sich und wollte es möglichst rasch in Druck geben, um den Erfolg von The Adventures of Captain Commongold auszunutzen. Mitte Sommer, meinte er, würde es ausgeliefert.

Noch wichtiger war, dass am Nachmittag des 21. April Calyxas Wehen einsetzten — dieser Freitag war so heiter wie alle Tage dieser Jahreszeit, mit einem hohen blauen Himmel und einer lauwarmen Brise.

Der Arzt, der sich um Calyxa kümmerte, hieß Cassius Polk. Dr. Polk war ein hoch angesehener, schlohweißer, alter Herr, der eine unglaubliche Würde ausstrahlte und weder rauchte noch Alkohol trank. Je näher der Termin rückte, umso mehr Zeit verbrachte er bei uns, gelegentlich blieb er sogar über Nacht. Julian hatte ihn auserkoren, sich ausschließlich um Calyxa zu kümmern, und bezahlte ihn fürstlich für die aufgewendete Zeit.

An jenem Freitagnachmittag saß er mit mir am Küchentisch. Calyxa war nach oben gegangen und hatte sich hingelegt, was sie nachmittags meistens tat. Wir wussten, es war bald so weit. Ihr Bauch war stramm wie eine Trommel, und wenn ich sie nachts im Arm hatte, konnte ich fühlen, wie das Kind sich erstaunlich lebhaft und entschlossen drehte und austrat. Es schien ein klein wenig Verspätung zu haben.

Dr. Polk nippte an dem Glas Wasser, das ich ihm gegeben hatte. Er redete gerne, vor allem über seine Arbeit. Er hatte sich auf Geburtshilfe und weibliche Probleme spezialisiert und praktizierte in einem begehrten Sektor von Manhattan, wenn er nicht gerade bei der Entbindung angesehener Eupatridinnen half. Viele seiner Patientinnen, erzählte er, seien junge, wohlhabende Frauen, »die auf Teufel komm raus diese Impfläden frequentieren. Ich kläre sie gründlich auf, aber sie hören natürlich nicht.«

Ich sagte ihm, ich verstünde zu wenig davon.

»Oh, Impfen ist prinzipiell eine gute Sache. Geimpft wurde schon vor der Blütezeit des Öls , eine vorbeugende Maßnahme gegen bestimmte Krankheiten. Aber es muss medizinisch einwandfrei durchgeführt werden. Sich impfen zu lassen ist inzwischen Mode, und da liegt das Problem. Eine Narbe auf dem Oberarm macht eine Frau angeblich attraktiver für ihre Verehrer und signalisiert obendrein Reichtum, denn die Läden verlangen absurde Summen für ihre Dienste.«

»Trotzdem, wenn es doch vor Krankheiten schützt …«

»Manchmal schützt es — viel öfter ist Betrug im Spiel. Eine Spritze voll Süßwasser und eine angespitzte Stricknadel. Profitabler Betrug an jeder Ecke, der eher krank macht, als vor Krankheiten schützt. Erst diesen Monat sind wieder Pocken ausgebrochen, ein neuer Stamm, besonders virulent unter den Hochgeborenen, wahrscheinlich ein Resultat dieser unhygienischen Praktiken.«

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