Robert Wilson - Julian Comstock

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Julian Comstock: краткое содержание, описание и аннотация

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Wir schreiben die die zweite Hälfte des 22. Jahrhunderts. Nach dem Zusammenbruch des internationalen Wirtschafts- und Finanzsystems, ist die Welt wieder in Regionen und Einzelstaaten zerfallen. Die USA sind nur noch nach außen ein demokratisches Land — tatsächlich herrscht eine religiöse Clique, die Wissenschaft und Technik verachtet und die Menschen unseres Jahrhunderts, die sogenannten »Säkularen Alten«, als Wurzel allen Übels begreift. Außerdem führt sie im Norden des amerikanischen Kontinents Krieg gegen die Europäer — ein Krieg, der nicht mit High-Tech-Waffen, sondern mit den Methoden des 19. Jahrhunderts geführt wird. Dies ist die Zeit, in der Julian Comstock heranwächst. Er philosophiert gerne und liest am liebsten Bücher, die nicht das Prüfsiegel der Regierung tragen, Bücher also, die sich mit solch verbotenen Themen wie Evolutionstheorie oder der Mondlandung befassen, Bücher, die Julian immer mehr in Opposition zum herrschenden Regime bringen. Doch damit beginnt eine fatale Entwicklung. Denn Julian Comstock ist der Neffe des amerikanischen Präsidenten …
Mit »Julian Comstock« legt Robert Charles Wilson, Autor des preisgekrönten internationalen Bestsellers »Spin« nicht nur einen großartigen Abenteuerroman vor, sondern auch einen brillanten Kommentar zur gegenwärtigen politischen Situation.

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Sam meinte, Julian breche einen Krieg vom Zaun, den er so nicht gewinnen könne. Das Dominion habe eine undurchsichtige Vergangenheit und eine dicke Brieftasche, und Julian sei gut beraten, sich beim Senat einzuschmeicheln und sich der gesamten Armee zu versichern, bevor er mit Colorado Springs in den Ring steige.

Das waren langfristige Sorgen; was uns mehr auf den Nägeln brannte, war die bedrohliche Lage von Calyxa. Die Beschlagnahmung des Dominion-Archivs hatte nicht dazu geführt, dass Calyxas Hausarrest aufgehoben wurde, und auch Julian schien nicht mehr gewillt, sein Pfand aus der Hand zu geben, nicht einmal, wenn ein solcher Handel spruchreif gewesen wäre. Doch er wurde nicht müde zu versichern, dass Calyxa in Sicherheit sei; und etwas anderes konnte ich mir auch nicht vorstellen, denn es hätte einer Volkserhebung bedurft, bevor das Dominion auf das Gelände des Regierungspalasts eindringen konnte, um Calyxa in Gewahrsam zu nehmen. Aller Wahrscheinlichkeit nach, meinte Julian, würde Diakon Hollingshead nicht einmal eine gerichtliche Vorladung erwirken; und wenn doch, wollte Julian das Verfahren niederschlagen lassen.

Julian zeigte mit einem Mal größeres Interesse an den Vorkommnissen, die zur Verhängung der ekklesiastischen Quarantäne geführt hatten. »Die Kirche, in der du aufgegriffen wurdest«, fragte er Calyxa, »ist sie noch geöffnet, oder hat Hollingshead sie geschlossen?«

Die hiesigen Parmentieristen, mit denen Calyxa sich angefreundet hatte, hielten sie nach wie vor auf dem Laufenden. Sie saß auf dem Sofa im Gästehaus (das war an einem stürmischen Abend, spät im März), das Umstandskleid, das Mrs. Comstock ihr besorgt hatte, spannte sich über dem vorgewölbten Bauch. Ich fand, sie sah glückselig aus mit ihrem Heiligenschein aus lauter Löckchen; immer wenn ich sie so ansah, musste ich still lächeln. [95] Sie reagierte nicht immer eben freundlich, denn ein Kind auszutragen ist so beschwerlich, dass man schon mal die Faxen dicke hat.

»Die Liegenschaft wurde beschlagnahmt und zur Versteigerung angeboten«, sagte sie. »Aber Pastor Stepney konnte sich seiner Verhaftung entziehen. Die Church of the Apostles etc. versammelt sich jetzt an anderer Stelle … es sind andere Mitglieder, da die erste Gemeinschaft noch hinter Gittern ist.«

»Diese Kirche macht mich neugierig. Vielleicht wäre es ratsam, sich näher damit zu befassen, weil das ein Licht darauf werfen könnte, was Hollingshead noch vorhat.«

»Stepney scheint ein guter Mensch zu sein«, bemerkte Mrs. Comstock, »obwohl ich ihn nur aus der Entfernung gesehen habe. Ich war beeindruckt von ihm, trotz seiner radikalen Ideen.«

(Sie sagte das, obwohl sie wusste, dass ihre Worte jemand anderen, der auch bei uns zu Besuch war, verletzen mussten. Sie musterte Sam ein paarmal von der Seite, um seine Reaktion zu prüfen. Ich glaube, sie fand es amüsant.)

»Ich könnte euch hinbringen«, sagte Calyxa, »wenn ich mich frei in der Stadt bewegen könnte.«

Sie stand viel zu kurz vor der Entbindung, als dass so etwas noch infrage gekommen wäre, und Julian lehnte rasch ab. Dann sagte Mrs. Comstock: »Nun, ich zum Beispiel würde mich freuen, diesen Pastor näher kennenzulernen. Vielleicht kann ich mitkommen, Julian, wenn Calyxa so nett ist und uns die Adresse gibt.«

»Das fehlt uns noch«, knurrte Sam, »dass sie dich zum zweiten Mal aufgreifen. Meinen Segen hast du nicht.«

»Ich habe dich nicht um deinen Segen gebeten«, sagte Mrs. Comstock steif.

Julian winkte ab. »Ich bin der Neugierige«, sagte er. »Und ich bin der Letzte, den Diakon Hollingshead verhaften würde. Vielleicht können Adam und ich die Kirche aufsuchen — mit so viel Gardisten, dass wir rechtzeitig gewarnt werden, falls das Dominion irgendwelche Tricks versucht.«

»Das ist trotzdem riskant«, sagte Sam.

»Hast du Angst vor Hollingshead, Sam, oder vor dem charismatischen Mr. Stepney?«

Sam reagierte nicht auf Julians Unverschämtheit, er verfiel in brütendes Schweigen.

»Der Ausflug könnte spannend sein«, meinte Julian. »Kommst du mit, Adam? Sagen wir, morgen?«

Ich war einverstanden. Im Grunde interessierte mich Pastor Stepneys Freikirche nicht besonders. Aber mich interessierte, warum Julian sich dafür interessierte.

»Stepney ist genau der Typ, der Julian neugierig macht«, sagte Calyxa, als ich zu ihr ins Bett kletterte. Märzböen rüttelten an den großen Schlafzimmerfenstern, und es tat gut, sich unters dicke Federbett zu kuscheln, den Arm um Calyxa gelegt. »Bestimmt genauso ein Betrüger wie die meisten von diesen selbst ernannten Pastoren, und seine Ideen interessieren mich nicht. Aber er war großzügig zu den Parmentieristen, die sich in seiner Kirche trafen, und er textete sie zu, was immer ich zufällig mitbekam. Nicht der übliche kleinkarierte Fanatismus. Viel über Zeit und Evolution und solche Sachen, von denen auch Julian so gerne faselt — der Mann ist so eloquent wie ein Aristokrat.«

»Für Julian ist das eher Philosophie als Gefasel«, sagte ich.

»Mag sein. Egal, es ist dünne Schleimsuppe für eine Frau, die schuften muss, oder einen Mechaniker, der einen Missstand zu beseitigen hat. Komm, nimm mich in die Arme, Adam — mir ist kalt.«

Ich tat, worum sie mich bat, und wir wärmten einander. Nachdem seine Kirche im Einwandererviertel beschlagnahmt und verkauft worden war, hatte Pastor Stepney sein Unternehmen ins Dachgeschoss eines heruntergekommenen Lagerhauses an einem Kanal von Süd-Manhattan verlegt. Als gewöhnliche Arbeiter verkleidet, stiegen Julian und ich allein die Holztreppe zum Dachboden hinauf, während sich draußen Gardisten in Zivil aufhielten, die uns warnen würden, sobald ein Dominionverdächtiger auftauchte.

Die Tür trug ein Schild, darauf stand in Zierschrift:

CHURCH OF THE APOSTLES ETC.

God is Conscience — Have No Other — Love Your Neighbor as Your Brother [96] Gott ist das Gewissen! — Höre nur auf dein Gewissen! — Liebe deinen Nachbarn wie deinen Bruder!

»Noble Gesinnung«, sagte ich.

»Will ich meinen. Aber berühmt durch Missachtung. Wir werden sehen.« Julian klopfte an die Tür.

Eine Frau im engen roten Kostüm mit schwerem Schultertuch öffnete. In ihrer äußeren Erscheinung ähnelte sie den weniger tugendhaften Frauen, die man in dieser Gegend sehen konnte, vielleicht schon ein paar Jahre über den Zenit ihrer Begehrtheit hinaus; aber ich will ihr kein Unrecht tun, ich will nur eine Beschreibung anbieten. »Ja?«, sagte sie.

»Wir möchten gerne Pastor Stepney sprechen«, sagte Julian.

»Momentan wird kein Dienst angeboten.«

»Das macht nichts. Wir brauchen keinen.«

»Nun, dann treten Sie ein.« Die Frau führte uns in ein kleines, dürftig möbliertes Zimmer. »Ich werde ihm sagen, dass Sie hier sind. Wer sind Sie, bitte?«

»Pilger auf der Suche nach Erleuchtung«, sagte Julian lächelnd.

»Wir haben davon fünf oder sechs pro Tag«, sagte die Frau. »Hier gibt es mehr Pilger als Flöhe. Nehmen Sie Platz. Ich werde sehen, ob er Zeit für Sie hat.«

Sie verschwand hinter einer Tür. Wir setzten uns auf eine kleine Bank, eine andere Sitzgelegenheit gab es hier nicht. Vor uns stand ein rauer Kiefernholztisch, auf dem ein paar Druckschriften lagen. The Evolving God hieß die eine. »Er interessiert sich für die Evolution«, sagte ich. »Das hat man selten bei Geistlichen.«

»Ob er überhaupt weiß, wovon er redet? Das wissen die wenigsten Hochstapler.«

»Und wenn er nun aufrichtig ist?«

»Das wär ja noch schlimmer«, sagte Julian.

Dann öffnete sich die benachbarte Tür, und Pastor Stepney trat ins Zimmer.

Der Mann sah gut aus. Da musste ich Mrs. Comstock und Calyxa Recht geben. Stepney war groß, schlank und jung — er sah nicht älter aus als Julian —, dunkle, schimmernde Haut und drahtiges Haar. Doch das Fesselndste an ihm waren die Augen, durchdringend, üppig und erdbraun. Er schenkte uns ein wohlwollendes Lächeln und sagte mit sanfter Stimme: »Was kann ich für euch tun, Jungs? Auf der Suche nach spiritueller Einsicht, ja? Ich bin euch zu Diensten, solange ihr die Spendenbüchse nicht vergesst — sie steht am Ausgang.«

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