Elizabeth George - Wer dem Tod geweiht

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Thomas Lynley ermittelt wieder! Nach Wochen der Einsamkeit fernab von London kehrt Thomas Lynley in die City zurück. Als Isabelle Ardery, eine Kollegin aus vergangenen Tagen, ihn um Unterstützung bei einem komplizierten Mordfall bittet, zögert er nur kurz – und tut ihr den Gefallen. Während Ardery im Laufe der Ermittlungen zusehends ins Kreuzfeuer der Kritik gerät, besinnt Lynley sich seiner früheren Stärken. Und seiner genialen Ermittlungspartnerin Detective Sergeant Barbara Havers …

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Elizabeth George

Wer dem Tode geweiht

Ich unglücklicher Mensch! Wer wird mich aus diesem dem Tod verfallenen Leib erretten?

Römer, 7:24

ANFÄNGE

Aus den Berichten der ermittelnden Polizisten, die Michael Spargo und seine Mutter vor der Anklageerhebung vernahmen, geht hervor, dass der Tag, an dem der Junge zehn Jahre alt wurde, für ihn bereits schlecht angefangen hatte. In Anbetracht des von Michael begangenen Verbrechens und der großen Antipathie, die ihm später vonseiten der Polizei und der Mitbürger entgegengebracht wurde, kann man derlei Darstellungen zwar als fragwürdig betrachten. Allerdings kommt auch der ausführliche Bericht der Sozialarbeiterin, die Michael sowohl während der Verhöre als auch während der späteren Gerichtsverhandlung zur Seite gestellt war, zu dem gleichen Ergebnis.

Manche Einzelheiten werden sich selbst demjenigen, der sich mit Kindesmissbrauch, Familiendysfunktion und der daraus resultierenden Psychopathologie beschäftigt, nie erschließen. Doch die wesentlichen Charakteristika sind unverkennbar und unweigerlich erfahrbar für jedermann, der mit den betroffenen Personen in Kontakt kommt, wenn diese - bewusst oder unbewusst - ihre mentalen, psychischen und emotionalen Störungen an den Tag legen.

Dies war auch bei Michael Spargo und seiner Familie der Fall.

Michael ist der sechste von neun Brüdern. Gegen zwei seiner Brüder (Richard und Pete, damals achtzehn und fünfzehn Jahre alt) sowie gegen seine Mutter Sue lagen wegen anhaltender Streitereien mit den Nachbarn, wegen Belästigung diverser Rentner, die in der Sozialsiedlung wohnten, wegen Trunkenheit in der Öffentlichkeit und Zerstörung privaten und städtischen Eigentums Anzeigen vor. In dem Haushalt gab es keinen Vater. Vier Jahre vor Michaels zehntem Geburtstag hatte Donovan Spargo Frau und Kinder verlassen und war mit einer fünfzehn Jahre älteren Witwe nach Portugal gezogen. Auf dem Küchentisch hatte er einen Abschiedsbrief und fünf Pfund in Münzen hinterlassen. Seitdem hatte man nie wieder von ihm gehört. Er erschien nicht zu Michaels Gerichtsverhandlung.

Sue Spargo, die weder über einen Schulabschluss noch über nennenswerte berufliche Qualifikation verfügt, gab freimütig zu, dass sie, nachdem ihr Mann sie sitzen gelassen hatte, »ein bisschen zu viel getrunken« habe und von da an kaum noch in der Lage gewesen sei, sich um ihre Söhne zu kümmern. Bis zu Donovan Spargos Verschwinden hatte die Familie zumindest nach außen hin einigermaßen stabil gewirkt, wie sich aus Schulzeugnissen und Berichten von Nachbarn und der örtlichen Polizei schließen lässt. Aber nachdem das Familienoberhaupt sich abgesetzt hatte, traten die Störungen innerhalb der Familie offen zutage.

Die Spargos wohnten in Buchanan Estate, einer trostlosen Ansammlung von grauen Stahlbetontürmen und schmucklosen Reihenhäusern in einem Stadtteil mit dem treffenden Namen »The Gallows« - »Galgen« -, der bekannt ist für Schlägereien, Straßenraub, Autodiebstahl und Einbruchdiebstähle. Morde geschahen dort nur selten, aber Gewalt war an der Tagesordnung. Die Spargos gehörten zu den Bewohnern, die etwas besser gestellt waren. Aufgrund der Größe der Familie lebten sie in einem Reihenhaus und nicht in einem der Wohntürme. Sie hatten einen Garten und einen kleinen Vorgarten, die sie allerdings nicht pflegten. Das Haus verfügte über ein Wohnzimmer, eine Küche, vier Schlafzimmer und ein Bad. Michael teilte sich ein Zimmer mit seinen drei jüngeren Brüdern. Sie schliefen in zwei Etagenbetten. Vier seiner älteren Brüder teilten sich das Nebenzimmer. Nur Richard, der Älteste, hatte ein eigenes Zimmer - ein Vorrecht, das offenbar seiner Neigung zuzuschreiben war, seine jüngeren Brüder zu schikanieren. Auch Sue Spargo bewohnte ein eigenes Zimmer. Interessanterweise betonte sie während der Vernehmungen mehrmals, dass, wenn einer der Jungen krank war, dieser bei ihr schlief und »nicht bei diesem Rüpel Richard«.

An Michaels zehntem Geburtstag wurde kurz nach sieben Uhr morgens die Polizei gerufen. Ein Familienstreit war so weit eskaliert, dass die Nachbarn sich veranlasst gesehen hatten einzugreifen. Später sagten sie aus, sie hätten lediglich wieder Ruhe herstellen wollen. Dagegen steht Sue Spargos Behauptung, die Nachbarn hätten ihre Söhne angegriffen. Aus den Protokollen der anschließend von der Polizei durchgeführten Vernehmungen geht jedoch hervor, dass im ersten Stock des Hauses der Familie Spargo ein Streit zwischen Richard und Pete entstanden war, nachdem Letzterer das Bad nicht schnell genug frei gemacht hatte. Richard, größer und kräftiger als sein fünfzehnjähriger Bruder, ging daraufhin brutal auf diesen los. Der sechzehnjährige Doug eilte Pete zu Hilfe, woraufhin Pete und Richard sich verbündeten und sich gemeinsam gegen Doug wendeten. Bis Sue schließlich eingriff, hatte die Schlägerei sich bereits ins Untergeschoss verlagert. Als es so aussah, als würde Sue unter Richards und Petes Fäuste geraten, versuchte der zwölfjährige David, sie mit einem Fleischmesser aus der Küche zu verteidigen, wo er angeblich dabei gewesen war, sich sein Frühstück zu machen.

An diesem Punkt hatten die Nachbarn eingegriffen, die den Lärm durch die schlecht isolierten Wände gehört hatten. Unglücklicherweise waren sie - insgesamt drei Personen - bewaffnet mit einem Kricketschläger, einem Wagenheber und einem Hammer erschienen, und laut Richard Spargos Aussage war es ebendieser Anblick, der ihn hatte rotsehen lassen. »Die hatten's auf unsere Familie abgesehen«, lautete sein spontaner Kommentar - die Worte eines Jungen, der sich als neues Familienoberhaupt betrachtete und sich verpflichtet fühlte, seine Mutter und seine Geschwister zu verteidigen.

Mitten in diesem Durcheinander wachte Michael auf. »Richard und Pete hatten Zoff mit Mum«, gab er später zu Protokoll. »Wir konnten sie hören, ich und die Kleinen, aber wir wollten damit nichts zu tun haben.« Er behauptete, keine Angst gehabt zu haben. Aber im Lauf der Vernehmung stellte sich heraus, dass Michael stets einen großen Bogen um seine älteren Brüder machte, »um sich keine zufangen, wenn die glauben, man guckt sie schief an«. Dass es ihm nicht immer gelungen war, seinen Brüdern aus dem Weg zu gehen, geht aus den Aussagen dreier seiner Lehrer hervor, die den Sozialarbeiterinnen von blauen Flecken, Kratzspuren, Verbrennungen und mindestens einem blauen Auge berichteten, die sie bei Michael festgestellt hatten. Bis auf einen einzigen Hausbesuch hatten diese Aussagen jedoch keine weiteren Konsequenzen. Offenbar war das System überlastet.

Verschiedene Hinweise lassen darauf schließen, dass Michael seine Wut über die Misshandlungen seinerseits an den jüngeren Brüdern ausließ. Aus Berichten, die entstanden, nachdem vier der Kinder in Pflegefamilien untergebracht worden waren, geht hervor, dass Michael den Auftrag hatte, dafür zu sorgen, dass sein Bruder Stevie »nicht ins Bett macht«. Da er nicht wusste, wie er dies bewerkstelligen sollte, verabreichte er dem Siebenjährigen offenbar regelmäßig eine Tracht Prügel, woraufhin Stevie seine Wut wiederum an den jüngeren Brüdern ausließ.

Ob Michael an jenem Morgen die kleineren Jungen attackierte, ist nicht bekannt. Er sagte lediglich aus, er sei aufgestanden, nachdem die Polizei eingetroffen war, habe sich seine Schuluniform angezogen und sei nach unten in die Küche gegangen, um zu frühstücken. Obwohl es sein Geburtstag war, rechnete er nicht damit, dass darum irgendein Aufhebens gemacht werden würde. »War mir egal«, sagte er später gegenüber der Polizei.

Das Frühstück bestand aus Cornflakes und Marmeladenbrötchen. Milch gab es nicht, was Michael bei seinen ersten Vernehmungen zwei Mal betonte. Daher aß er die Cornflakes trocken. Die meisten Brötchen ließ er für seine jüngeren Brüder übrig. Ein Brötchen steckte er sich in die Tasche seines senfgelben Anoraks (sowohl dem Brötchen als auch dem Anorak sollte im Verlauf der Ereignisse eine entscheidende Bedeutung zukommen), und er verließ das Haus durch den Garten.

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