Elizabeth George - Wer dem Tod geweiht

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Wer dem Tod geweiht: краткое содержание, описание и аннотация

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Thomas Lynley ermittelt wieder! Nach Wochen der Einsamkeit fernab von London kehrt Thomas Lynley in die City zurück. Als Isabelle Ardery, eine Kollegin aus vergangenen Tagen, ihn um Unterstützung bei einem komplizierten Mordfall bittet, zögert er nur kurz – und tut ihr den Gefallen. Während Ardery im Laufe der Ermittlungen zusehends ins Kreuzfeuer der Kritik gerät, besinnt Lynley sich seiner früheren Stärken. Und seiner genialen Ermittlungspartnerin Detective Sergeant Barbara Havers …

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Im Alter von elf Jahren galt Ian Barker bereits als geschädigt, schwierig, gestört, borderline, zornig und psychopathisch, je nachdem, wer ihn charakterisierte. Er war zu dem Zeitpunkt das einzige Kind einer vierundzwanzigjährigen Mutter (wer sein Vater ist, konnte nie geklärt werden), war jedoch in dem Glauben aufgewachsen, die junge Frau sei seine große Schwester. Anscheinend hing er sehr an seiner Großmutter, die er für seine Mutter hielt, während er die junge Frau, seine vermeintliche Schwester, verabscheute.

Mit neun Jahren hielt man ihn für alt genug, um die Wahrheit zu erfahren. Allerdings nahm er diese Wahrheit schlecht auf, vor allem da sie ihm verkündet wurde, kurz nachdem Tricia Barker aufgefordert worden war, das Haus ihrer Mutter zu verlassen und ihren Sohn mitzunehmen. Diese Entscheidung, so erklärte Ians Großmutter später, habe sie getroffen, um liebevolle Strenge walten zu lassen. »Ich war bereit, sie beide bei mir zu behalten - Tricia und auch den Jungen -, solange das Mädchen arbeitete. Aber sie hat jeden Job gleich wieder aufgegeben, weil sie lieber Partys feiern und sich die Nächte um die Ohren schlagen wollte, und ich dachte mir, wenn sie den Jungen allein großziehen müsste, würde sie vielleicht endlich zur Besinnung kommen.«

Doch sie kam nicht zur Besinnung. Tricia Barker bekam eine städtische Wohnung zur Verfügung gestellt, die allerdings so klein war, dass sie das Schlafzimmer mit ihrem Sohn teilen musste. In diesem Zimmer wurde Ian Zeuge, wie seine Mutter mit wechselnden Partnern und mindestens vier Mal mit mehr als nur mit einem einzigen Mann Geschlechtsverkehr hatte. Auffällig ist, dass Ian während der Vernehmungen von Tricia nie als Mutter sprach, sondern sie als »Schlampe«, »Fotze«, »Flittchen«, »Nutte« und »Bettvorleger« bezeichnete. Von seiner Großmutter sprach er überhaupt nicht.

Michael und Reggie hatten offenbar kein Problem damit, Ian an jenem Morgen zu finden. Sie gingen nicht zu ihm nach Hause - »seine Mutter war meistens besoffen«, so Reggie, »und hat nur rumgebrüllt« -, sondern sie kamen dazu, als er gerade einen kleineren Jungen verdrosch, der auf dem Weg zur Schule gewesen war. Ian hatte gerade »den Ranzen von dem Jungen auf der Straße ausgeschüttet« und dessen Inhalt durchsucht, in erster Linie nach Geld. Als aber der Junge nichts bei sich hatte, was Ian brauchen konnte, »hat er ihn ganz gemein gegen eine Hauswand geschubst«, so Michael, »und ist auf ihn losgegangen«.

Weder Reggie noch Michael versuchten, Ian aufzuhalten. Reggie sagte: »Es war nur Spaß. Ich konnte sehen, dass er dem Jungen nichts tun wollte«, während Michael behauptete, er habe »nich richtig gesehen, was der vorhatte«, was man bezweifeln darf, da die Jungen dicht beieinanderstanden. Aber was auch immer Ian vorgehabt haben mag, er konnte seine Pläne nicht in die Tat umsetzen. Ein Autofahrer hielt an und verlangte zu wissen, was sie da trieben, worauf die Jungen Reißaus nahmen.

Es gibt Vermutungen, dass an jenem Morgen Ians Drang, irgendjemandem wehzutun, letztlich zu dem führte, was später geschah. Während der Vernehmungen war Reggie nur zu eifrig, mit dem Finger auf Ian zu zeigen. Aber auch wenn Ians Zorn ihn in der Vergangenheit zweifellos zu Taten getrieben hatte, die so niederträchtig waren, dass sich der ganze Abscheu auf ihn konzentrierte, sobald die Wahrheit ans Licht kam, zeigen die Beweise doch, dass er bei dem, was folgte, nicht mehr und nicht weniger beteiligt war als die anderen beiden Jungen [Hervorhebung von mir].

JUNI

New Forest Hampshire

Der pure Zufall hatte sie zu ihm geführt. Hätte er nicht ausgerechnet in dem Augenblick von seinem Gerüst hinabgeblickt, würde er sich später sagen, wäre er an jenem Nachmittag mit Tess auf direktem Weg nach Hause anstatt noch in den Wald gegangen, und sie wäre nie in sein Leben getreten. Dass er genau das hatte denken sollen, war eine Erkenntnis, die ihm erst kam, als es viel zu spät war.

Es war später Nachmittag, und es war heiß. Gewöhnlich wartete der Juni mit Regengüssen auf, die jeder Hoffnung auf einen Sommer Hohn sprachen. Aber in diesem Jahr hatte das Wetter sich etwas anderes vorgenommen. Sonnige Tage und wolkenloser Himmel versprachen für Juli und August eine anhaltende Hitze, die den Boden austrocknen, die weiten Grasflächen verdorren lassen und die New-Forest-Ponys auf ihrer Futtersuche immer tiefer in die Wälder treiben würde.

Er befand sich ganz oben auf dem Gerüst und wollte gerade aufs Dach klettern, wo er angefangen hatte, das Stroh anzubringen. Weil Stroh viel biegsamer war als Reet, eignete es sich hervorragend für den First. Viele hielten die kunstvoll geflochtenen Strohbunde am First für Zierrat. Er kannte indes den eigentlichen Zweck: die oberste Reetschicht gegen Schäden durch Wetter und Vögel zu schützen.

Er ging auf dem Zahnfleisch. Er war gereizt. Seit drei Monaten arbeitete er schon an diesem Riesenprojekt, und er hatte fest zugesagt, in zwei Wochen das nächste anzufangen; doch immer noch mussten abschließende Arbeiten erledigt werden, und die konnte er nicht seinem Lehrling überlassen. Cliff Coward war noch nicht so weit, dass er mit dem Klopfbrett umgehen konnte. Diese Arbeit war entscheidend für den Gesamteindruck des Dachs, und sie erforderte sowohl Geschick als auch ein erfahrenes Auge. Cliff konnte man solche komplizierten Arbeiten nicht anvertrauen. Er bekam ja nicht einmal die simpelsten Aufgaben auf die Reihe - zum Beispiel ihm jetzt zwei Bunde Stroh aufs Dach zu reichen. Wieso brachte dieser Kerl es nicht fertig, einen so banalen Auftrag auszuführen?

Die Suche nach der Antwort auf diese Frage sollte Gordon Jossies Leben ändern.

Er wandte sich vom First ab und rief ungehalten: »Cliff! Wo zum Teufel steckst du?« Eigentlich hätte sein Lehrling unten bei den Strohbunden auf die Anweisungen des Meisters warten sollen. Doch stattdessen war er zu Gordons verstaubtem Pickup gegangen, der in einigen Metern Entfernung stand. Dort hockte Tess in Habachtstellung und wedelte mit dem Schwanz, während eine Frau ihr den Kopf tätschelte - eine Fremde, wahrscheinlich eine Touristin, nach ihrer Kleidung und der Landkarte zu urteilen, die sie in der Hand hielt.

»Hey, Cliff!«, rief Gordon. Der Lehrling und die Frau blickten zu ihm hoch.

Gordon konnte das Gesicht der Frau nicht erkennen; sie hatte einen breitkrempigen Strohhut auf mit einem fuchsiafarbenen Schal als Hutband. Die gleiche Farbe fand sich in ihrem Kleid, einem Sommerkleid, das ihre gebräunten Arme und Beine betonte. Sie trug einen goldenen Armreif und Sandalen, und unter ihrem Arm klemmte eine aus Stroh geflochtene Handtasche, deren Riemen lose über ihrer Schulter lag.

»Sorry! Ich wollte der Lady nur helfen…«, antwortete Cliff, während die Frau gleichzeitig lachend rief: »Ich habe mich total verirrt! Es tut mir furchtbar leid. Er hat mir angeboten…« Sie wedelte mit der Landkarte, wie um das Offensichtliche zu erklären: Irgendwie war sie vom Park zum Verwaltungsgebäude spaziert, dessen Dach Gordon gerade neu deckte. »Ich habe noch nie gesehen, wie ein Reetdach gedeckt wird«, fügte sie hinzu, vielleicht um etwas Nettes zu sagen.

Aber Gordon stand der Sinn nicht nach Nettigkeiten. Er war voller Zorn, den er irgendwie loswerden musste. Er hatte keine Zeit für Touristen.

»Sie will zum Monet's Pond«, rief Cliff.

»Und ich will den verdammten First hier fertig kriegen«, lautete Gordons Antwort, allerdings mit einem eindeutigen Unterton. »Am Brunnen drüben geht ein Weg ab. Der Brunnen mit den Nymphen und Faunen. Da muss man links abbiegen. Sie sind rechts abgebogen.«

»Wirklich?«, rief die Frau. »Tja… typisch für mich.« Sie blieb stehen, als erwartete sie, dass das Gespräch weiterging. Sie trug eine dunkle Sonnenbrille, und sie wirkte auf Gordon wie ein Filmstar vom Typ Marilyn Monroe, denn sie war üppig gebaut, genau wie Marilyn, nicht so spindeldürr wie die Stars und Sternchen, die man inzwischen überwiegend zu sehen bekam. Auf den ersten Blick hatte er sie tatsächlich für eine Berühmtheit gehalten. Entsprechend gekleidet war sie jedenfalls, und die Selbstverständlichkeit, mit der sie erwartete, dass ein Mann seine Arbeit unterbrach, nur um mit ihr zu plaudern, legte den gleichen Schluss nahe. »Jetzt müssten Sie den Weg ganz leicht finden«, beschied er der Frau knapp.

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