Dick Francis - Galopp(Trial Run)
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»Herrick. Malcolm Herrick.« Er schwieg, aber ich hatte noch nie von ihm gehört. »Moskau-Korrespondent von The Watch .«
»Angenehm«, sagte ich höflich, aber die Hand reichten wir uns nicht.
»Das hier ist kein Kinderspielplatz, Sportsfreund. Das sage ich Ihnen, weil ich es gut mit Ihnen meine«, äußerte er.
»Sehr freundlich«, murmelte ich.
»Sie sind hier, um dumme Fragen wegen dieses Scheiß-Farringford zu stellen.«
»Warum Scheiß-Farringford?« fragte ich.
»Ich kann ihn nicht leiden«, erklärte er. »Aber das tut nichts zur Sache. Ich habe alle Fragen gestellt, die wegen diesem Mist zu stellen sind, und nichts ist dabei rausgekommen. Wenn da was gewesen wäre, hätte ich es erfahren, glauben Sie einem alten Zeitungshasen, Sportsfreund, besonders, wenn so feine Grafen drinhängen.«
Sogar seine Stimme klang rücksichtslos. Den hätte ich nicht gern auf der Matte stehen, dachte ich. Wenn der hinter einer Geschichte her war, war er etwa so mitfühlend wie ein Tornado.
»Wieso haben Sie sich damit beschäftigt?« fragte ich. »Und woher wußten Sie, daß ich hier bin und warum und daß ich im Intourist wohne? Und wie konnten Sie mich eine Stunde nach meiner Ankunft bereits anrufen?«
Wieder starrte er mich ausdruckslos an.
»Wir wollen eine Menge wissen, was, Sportsfreund?« Er nahm einen Schluck von seinem Drink. »Ein kleines, kleines Vögelchen in der Botschaft natürlich.«
»Und weiter?« drängte ich, da er schwieg.
»Kann meine Quellen nicht preisgeben«, erklärte er. »Aber eins sage ich Ihnen, Sportsfreund, die Geschichte ist nicht neu. Es ist Wochen her, seit ich mich als Bluthund betätigt habe, und die Botschaft hat auch ihre Fühler ausgestreckt. Wenn Sie mich fragen, haben die sogar einen ihrer Geheimdienstleute angesetzt, wegen der dauernd auftauchenden Fragen. Aber man kriegte nur das große Gähnen. Ein Blödsinn, Sie auch noch herzuschicken. Da scheint jemand in London sich nicht mit >keine Story< abfinden zu wollen, aber >keine Story< ist die ganze Story.«
Ich nahm die Brille ab, hielt sie gegen das Licht und setzte sie nach einer Weile wieder auf.
»Nun«, sagte ich milde, »es ist sehr nett von Ihnen, mir das alles zu erzählen, aber ich kann ja nicht einfach umkehren, ohne wenigstens einen Versuch unternommen zu haben, nicht wahr? Schließlich bekomme ich die Reise, den Aufenthalt und so weiter bezahlt. Aber vielleicht könnten Sie mir sagen, mit wem Sie gesprochen haben, das würde mir eine Menge unnützer Laufereien ersparen.«
»Also wirklich, Sportsfreund«, explodierte er, »Sie wollen wirklich an der Hand genommen werden.« Er kniff die Augen zusammen, verzog den Mund zu einem schmalen Strich und überlegte. »Na schön. Letzten Sommer haben sich drei russische Beobachter bei diesen lächerlichen Reitturnieren rumgetrieben. Abgesandte einer Unterabteilung des Komitees für die olympischen Reiterspiele. Ich habe mit ihnen in dem riesigen olympischen Zentrum in der Gorkistraße, gegenüber vom Museum der Roten Armee, gesprochen. Sie haben Farringford überall reiten sehen, aber es gibt absolut keine Verbindung zwischen Farringford und den Russen. Njet, njet und nochmal njet. Das ist die einstimmige Meinung.«
»Na schön«, sagte ich resigniert. »Und was ist mit dem russischen Team, das bei der Military in Burleigh war?«
»An die Leute kommt man nicht ran, Sportsfreund. Versuchen Sie mal, eine Backsteinmauer zu interviewen. Die offizielle Antwort auf eine Anfrage der Botschaft war, das russische Team hätte keinen Kontakt mit Farringford, kaum Kontakt zu britischen Zivilisten gehabt und spräche ohnehin nicht englisch.«
Ich dachte darüber nach. »Und haben Sie vielleicht etwas über ein Mädchen namens Aljoscha in Erfahrung gebracht?«
Bei diesem Namen verschluckte er sich an seinem Drink, aber es war offenbar Heiterkeit, und sein Lachen klang spöttisch. »Aljoscha, Sportsfreund, ist kein Mädchenname, so fängt’s mal an. Es ist ein Männername. Eine Verkleinerungsform. Wie Dickie für Richard. Es ist die Koseform von Alexej.«
»Ach ...«
»Und wenn Sie auf den Quatsch mit dem Deutschen und seinem Freund in Moskau reingefallen sind, dann vergessen Sie das lieber. Hier wird man dafür immer noch eingesperrt. Hier gibt es soviel Homosexuelle, wie ein Billardball Warzen hat.«
»Und der Rest des deutschen Teams? Konnten Sie die befragen?«
»Haben die Diplomaten getan. Keiner von den Sauerkrautfressern wußte was.«
»Wie viele Aljoschas gibt es in Moskau?«
»Wie viele Dickies gibt’s in London? Die Städte sind ungefähr gleich groß.«
»Trinken Sie noch etwas?« fragte ich.
Mit etwas, das einem Lächeln ziemlich nahe kam, stand er auf, aber das kurze Zähneblecken fand keinen Widerschein in seinen Augen.
»Geben Sie mir das Geld, ich hole es schon.«
Ich gab ihm einen Fünfer, was völlig ausreichte: er bekam sogar noch etwas heraus. Der Barkeeper hatte mir gesagt, daß hier nur westliche Währung akzeptiert werde. Für Rubel und anderes Ostblockgeld bekam man nichts. Die Bar war für Besucher von außerhalb des Eisernen Vorhangs, und die sollten in Franc, Mark und Dollar soviel wie möglich zum Tourismusgeschäft beitragen. Das Wechselgeld wurde peinlich genau in der Währung herausgegeben, in der man bezahlt hatte.
Beim zweiten Drink wurde Malcolm Herrick etwas zugänglicher und erzählte von seiner Arbeit in Moskau.
»Früher gab’s hier mal Dutzende von britischen Korrespondenten, aber die meisten Zeitungen haben sie abgezogen. Jetzt sind nur noch fünf oder sechs von uns da, abgesehen von den Burschen von den Nachrichtenagenturen, Reuter und so weiter. Tatsache ist, daß die Außenwelt es als erstes hört, wenn hier in Moskau eine Bombe hochgeht, und wir erfahrend dann über die Auslandssender. Bei den Insiderinformationen, die wir kriegen, brauchten wir gar nicht hier zu sein.«
»Sprechen Sie denn Russisch?«
»Nein. Die Russen mögen es nicht, daß jemand hier arbeitet, der Russisch spricht.«
»Warum denn nicht?« fragte ich verwundert.
Er sah mich mitleidig an. »Das System hier soll Ausländer von Russen und Russen von Ausländern fernhalten. Ausländer, die ständig hier arbeiten, müssen in eigenen Siedlungen mit russischen Wachen am Tor leben. Sämtliche Journalisten, Diplomaten und Leute von Nachrichtenagenturen wohnen im Getto. Sogar unsere Büros haben wir dort. Wir brauchen uns nicht mehr von der Stelle zu rühren, Sportsfreund. Die Nachrichten kommen über Telex.«
Er wirkte eher zynisch als verbittert. Ich fragte mich, was für Artikel er für The Watch schrieb, eine Zeitung, die eher für ihre tränenseligen Kampagnen als für ihre Genauigkeit bekannt war. Ich las sie auch deshalb selten, weil ihr Rennsportreporter mehr Ahnung von Orchideen als von Ascot hatte.
Wir tranken aus und standen auf, um uns voneinander zu verabschieden.
»Danke für Ihre Hilfe«, sagte ich. »Wenn mir noch etwas einfällt, kann ich Sie dann anrufen? Stehen Sie im Telefonbuch?«
»In Moskau gibt es kein Telefonbuch«, sagte er von oben herab.
»Wenn Sie eine Nummer haben wollen, müssen Sie die Auskunft anrufen. Wahrscheinlich müssen Sie auch sagen, wozu Sie die Nummer brauchen, und wenn denen das nicht gefällt, kriegen Sie sie nicht.« Er zog ein Notizbuch aus der Tasche, kritzelte eine Nummer hinein, riß die Seite heraus und reichte sie mir.
»Und benutzen Sie ein öffentliches Telefon,
Sportsfreund. Nicht das in Ihrem Zimmer.«
Ich schlitterte das Stück zum Intourist in dichtem Schneetreiben, holte meinen Schlüssel, fuhr mit dem Fahrstuhl hinauf und sagte der rundlichen Dame, die von ihrem Schreibtisch aus den ganzen Flur übersehen konnte, auf englisch »gute Nacht«. Jeder, der vom Fahrstuhl in sein Zimmer wollte, mußte an ihr vorbei. Sie bedachte mich mit einem prüfenden Blick und sagte etwas, das ich für »gute Nacht« auf russisch hielt.
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