Dick Francis - Galopp(Trial Run)
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»Stephen Luce«, sagte ich sehr deutlich. »Kann ich bitte Stephen Luce sprechen?«
Die russische Stimme sagte nur ein Wort: »Warten«, und ich wartete. Drei Minuten später meldete sich zu meinem Erstaunen eine frische, englische Stimme: »Ja? Wer ist da?«
»Mein Name ist Randall Drew«, sagte ich. »Ich ...«
»Ach so, ja«, unterbrach er mich. »Von wo rufen Sie an?«
»Aus meinem Zimmer im Hotel Intourist.«
»Wie ist Ihre Nummer? Sie steht auf dem Telefon.« Ich las sie ihm vor.
»Gut«, sagte er. »Wir treffen uns lieber morgen. Paßt Ihnen zwölf Uhr? Meine Mittagspause. Auf dem Roten Platz, vor der Basilius-Kathedrale. O. K.?«
»Äh ... ja.«
»Bestens«, sagte er. »Muß jetzt Schluß machen. Tschüs.« Und er legte auf.
Das mußte ansteckend sein, dachte ich. Etwas in der Moskauer Luft. Ich wählte die Nummer des Mannes, der das russische Team trainierte, und wieder meldete sich eine russische Stimme. Ich fragte auf englisch nach Herrn Kropotkin, aber diesmal umsonst. Nach einigem Schweigen und nachdem ich meine Bitte wiederholt hatte, kam ein Schwall aufgeregter, unverständlicher Worte und dann ein scharfes Klicken.
Bei der britischen Botschaft hatte ich mehr Glück und fand mich mit dem Kulturattache verbunden.
»Natürlich«, sagte er, Eton in der Stimme, »wir wissen alles über Sie. Wollen Sie morgen abend auf einen Drink kommen? Paßt sechs Uhr?«
»Ausgezeichnet«, versicherte ich. »Übrigens ...«
»Von wo rufen Sie an?« unterbrach er mich.
»Aus meinem Zimmer im Intourist.« Ungefragt gab ich ihm die Telefonnummer.
»Ausgezeichnet«, sagte er. »Bis morgen also.«
Wieder das scharfe Klicken. Ich trank meinen Scotch aus und dachte über meine Telefonate nach. Meine Naivität mußte für die Alteingesessenen dieser Stadt geradezu fürchterlich gewesen sein.
Anna wartete im Restaurant auf mich und kam auf mich zu, als ich eintrat. Sie hatte ihren Mantel abgelegt. Darunter trug sie ein grünes Wollkostüm mit bronze-farbenen Bordüren, mit dem sie im Londoner Geschäftsviertel nicht weiter aufgefallen wäre. Ihr braunes, nur von wenigen grauen Strähnen durchsetztes Haar war sauber und wohlfrisiert, und sie hatte die Aura eines Menschen, der es gewohnt ist, zu planen und Ratschläge zu geben.
»Sie können sich hierher setzen«, sagte sie, auf eine Reihe Tische am Fenster deutend. »Ein paar Engländer sitzen auch hier. Eine Gruppenreise.«
»Danke.«
»Also«, fuhr sie fort, »morgen .«
»Morgen«, sagte ich freundlich, »wollte ich mir den Roten Platz ansehen, und den Kreml, und das GUM vielleicht. Ich habe eine Karte und einen Stadtführer. Ich werde schon nicht verlorengehen.«
»Aber wir können Sie für eine Stadtrundfahrt eintragen«, sagte sie überredend. »Oder eine Führung durch den Kreml und das Zeughaus.«
»Lieber nicht. Ich mache mir nicht viel aus Museen und so was.«
Sie betrachtete mich mißbilligend, aber nach einem weiteren vergeblichen Versuch teilte sie mir mit, daß mein Mittagessen um halb zwei fertig sein würde, wenn die Reisegruppe aus dem Kreml zurückkehrte. »Und um halb drei steht der Bus für die Stadtrundfahrt bereit.«
»Ja«, sagte ich, »sehr schön.«
Man sah förmlich, wie sie aufatmete. Besucher, die ihre eigenen Wege gingen, stellten offenbar ein Problem dar, wenn ich auch noch nicht wußte, warum. Daß ich guten Willen gezeigt hatte, brachte mir eine gute Note ein, und wie man einem Kind Süßigkeiten verspricht, so versprach sie mir Karten für das Bolschoiballett.
Mittlerweile begannen die Tische, jeweils für vier Personen gedeckt, sich zu füllen. Ein älteres Ehepaar aus
Lancashire gesellte sich mit einem fragenden Lächeln zu mir, dicht gefolgt von dem Mann, den die Zollbeamten auf dem Flughafen bis aufs Hemd durchsucht hatten. Wir tauschten die unter Fremden üblichen Nichtigkeiten aus, und dann erzählte die Dame von ihren Erlebnissen auf dem Flughafen.
»Wir mußten ewig im Bus warten, bis Sie herauskamen«, sagte sie zu dem einzelnen Herrn. Die nicht gestellte Frage schwebte im Raum. Der Gegenstand ihrer Neugier, angetan mit Jeans, Pullover und langen Haaren, löffelte saure Sahne in seinen Borschtsch und ließ sich mit der Antwort Zeit.
»Sie haben mich mitgenommen und bis auf die Haut durchsucht«, erklärte er schließlich, die Sensation genießend.
Die Dame aus Lancashire machte »Oh« und war gebührend beeindruckt. »Was haben sie denn gesucht?«
Er zuckte die Achseln. »Weiß ich nicht. Es gab ja auch nichts zu finden. Ich habe mich nicht gewehrt, und schließlich ließen sie mich gehen.«
Er stellte sich als Frank Jones, Lehrer aus Essex, vor. Dies war seine dritte Reise nach Rußland. Ein großes Land, sagte er. Das Ehepaar aus Lancashire betrachtete ihn mißtrauisch, und wir alle widmeten uns dem undefinierbar grauen Fleisch auf unseren Tellern. Das Eis zum Nachtisch war besser, aber der gastronomischen Genüsse wegen hätte wohl niemand diese Reise unternommen, dachte ich. Nach getaner Arbeit machte ich mich in Mantel und Schal zum Hotel National auf. Eisregen peitschte mir ins Gesicht und durchnäßte mein Haar. Ein scharfer Wind blies, der in jede Ritze drang. Bürgersteig und Straße glänzten feucht. Es hatte zwar nicht gefroren, aber der Wind war schneidend, und ich spürte ihn bis tief in die Lungen. Ein Anfall von Bronchitis war alles, was mir noch fehlte, und einen Augenblick lang war ich versucht, der Kälte die Arme zu öffnen: Aber im ganzen gesehen war wohl alles besser, als hustend und spuckend Hotelzimmerwände anzustarren.
Die Bar des Hotel National zeugte von vergangener Pracht, wie ein alter Pub oder ein kleiner, leicht heruntergekommener Londoner Klub. Teppiche lagen auf dem Boden, weiter gab es drei lange Tische mit jeweils acht oder zehn Stühlen und einige kleinere Tische für drei oder vier. Die meisten Stühle waren besetzt, und vor der Bar, die die eine Wand einnahm, standen die Leute in Zweierreihen. Die Stimmen um mich herum redeten in deutsch, englisch, französisch und in noch vielen anderen Sprachen, aber niemand fragte einen Neuankömmling, ob er Randall Drew, gerade aus England eingetroffen, sei.
Nach zwei Minuten wandte ich mich der Bar zu und bekam schließlich auch einen Whisky. Da war es Viertel nach neun. Eine Weile trank ich im Stehen, und dann, nachdem einer der kleinen Tische frei geworden war, sitzend; aber ich trank allein. Um neun Uhr fünfunddreißig bestellte ich einen zweiten Drink, und um neun Uhr fünfzig fand ich, wenn alle meine Nachforschungen so erfolgreich verliefen, würde ich keine Bronchitis brauchen.
Um zwei Minuten vor zehn sah ich auf die Uhr, trank mein Glas aus, und ein Mann löste sich aus dem Kreis an der Bar und stellte zwei frische Gläser auf den Tisch.
»Randall Drew?« fragte er, zog einen leeren Stuhl heran und setzte sich. »Tut mir leid, daß ich Sie warten ließ, Sportsfreund.«
Wie ich wußte, war er genauso lange da wie ich; hatte an der Bar gestanden, Worte mit seinen Nachbarn und dem Barmann gewechselt oder in sein Glas gestarrt, wie es gewohnheitsmäßige Kneipengänger tun, als erwarteten sie, in Alkohol und Wasser ewige Weisheit zu erblicken.
»Und warum ließen Sie?« fragte ich. »Mich warten, meine ich.«
Als Antwort erhielt ich nur ein Knurren und einen ausdruckslosen Blick aus grauen, harten Augen. Er schob mir eins der Gläser zu und sagte, es sei hoffentlich meine Marke. Er war kräftig und Mitte Vierzig, trug seine doppelreihige dunkle Jacke offen und ging leicht gebeugt. Sein glatt zurückgebürstetes dunkles Haar lichtete sich bereits, und sein Nacken hatte etwas von einem knorrigen, alten Baumstamm.
»In Moskau muß man vorsichtig sein«, bemerkte er.
»Mm«, sagte ich. »Haben Sie auch einen Namen?«
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