Yrsa Sigurdardottir - Das letzte Ritual

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In der Universität von Reykjavik wird die Leiche eines jungen Deutschen gefunden. Der Geschichtsstudent war fasziniert von alten Hexenkulten, und sein Mörder hat ihm ein merkwürdiges Zeichen in die Haut geritzt.
Aber die isländische Polizei glaubt an ein Drogendelikt und verhaftet einen Dealer. Die Eltern des Opfers misstrauen den Ermittlungen: Sie beauftragen die junge Anwältin Dóra Guðmundsdóttir, den Fall noch einmal aufzurollen. Und auf der Suche nach dem wahren Mörder findet Dóra über dunkle Rituale mehr heraus, als ihr lieb ist …

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Halldórs Hände begannen zu zittern. Er kratzte sich nervös am linken Handrücken. Dóra wartete ruhig, bis er sich entschieden hatte, ob er ihr die Wahrheit sagen wollte. Wenn nicht, würde sie gehen.

»Ich … ich …«

»Wir wissen beide, wer du bist«, sagte Dóra ungeduldig. »Antworte mir oder ich bin weg.«

»Ich konnte sie nicht mitschicken«, stieß er hastig hervor. »Ich hab mich nicht getraut. Sie hatten die Leiche gefunden und ich hatte Angst, dass die Augen bei der Post auftauchen würden. Ich wollte es später machen, wenn sich die Aufregung wieder gelegt hätte. Ich schrieb mit dem Blut die Beschwörungsformel und warf den Brief direkt am Sonntag ein. In einen Briefkasten in der Stadt.« Am Ende dieses Geständnisses atmete er tief ein und kniff dann die Lippen zusammen.

»Es ging also um den Vertrag?«, fragte Dóra. »Wolltest du wirklich diesen bescheuerten Vertrag über den Rachezauber einhalten?«

Halldór schaute sie wütend an. »Ja. Ich hab geschworen, es zu tun. Für Harald. Es war ihm so wichtig«, erklärte er mit gerötetem Gesicht. »Seine Mutter war abscheulich.«

»Ist dir klar, dass das völlig verrückt ist?«, fragte Dóra fassungslos. »Wie bist du nur auf die Idee gekommen?«

»Nur so«, war die lapidare Antwort. »Aber ich hab ihn nicht umgebracht.«

»Moment mal, so weit sind wir noch nicht«, sagte Dóra entnervt. »Du hast also seine Augen entfernt, hab ich das richtig verstanden?«

Halldór nickte beschämt.

»Und sie mit nach Hause genommen?«

Er nickte wieder.

»Wo, wenn ich fragen darf, hast du sie aufbewahrt?«

»In der Tiefkühltruhe. In einem Brot. Ich hab sie in ein Brot gestopft und das Brot in die Tiefkühltruhe gelegt.«

Dóra lehnte sich zurück. »Natürlich. In ein Brot. Wohin auch sonst.« Sie riss sich zusammen und versuchte, das Bild aus ihrem Kopf zu verdrängen. »Wie konntest du das überhaupt tun? Die Sache an sich, meine ich.«

Halldór zuckte mit den Schultern. »Das war kein Problem. Ich hab einen Teelöffel benutzt. Es war schwieriger, das Symbol in die Leiche zu ritzen. Das war heftig. Mir wurde ziemlich übel. Ich musste öfter ans Fenster und frische Luft schnappen.«

»Kein Problem, sagst du«, murmelte Dóra ratlos. »Sorry, ich erlaube mir, das zu bezweifeln.«

Er sah sie scharf an. »Ich hab schon viel abstoßendere Dinge gesehen. Und viel ekelhaftere Dinge getan. Was glaubst du, wie es sich anfühlt, seinem Freund die Zunge zu spalten?«

Dóra konnte es sich nicht vorstellen, bezweifelte jedoch, dass es genauso abstoßend war, wie seinem Freund die Augen mit einem Teelöffel auszustechen. In Zukunft würde sie ihren Kaffee mit einem Esslöffel umrühren. »Wie auch immer, es war bestimmt nicht angenehm.«

»Natürlich nicht«, sagte Halldór laut. »Wir waren total dicht, hab ich dir doch gesagt.«

»Wir?«, fragte Dóra erstaunt. »Hast du es nicht allein gemacht?«

Halldór wartete einen Moment mit der Antwort. Er zupfte ein bisschen an dem Loch in seiner Hose herum und kratzte sich wieder am Handrücken. Dóra musste ihre Frage wiederholen.

»Nein, ich war nicht allein. Wir waren alle da; ich, Marta Maria, Bríet, Andri und Brjánn. Wir kamen aus der Stadt, wollten weiter feiern. Marta hatte Lust, noch was zu nehmen, und Bríet erzählte, dass Harald ein paar Ecstasy-Pillen im Studentenzimmer deponiert hatte.«

»Und Hugi, war der nicht dabei?«

»Nein. Hugi hab ich an dem Abend gar nicht getroffen. Er hatte mit Harald die Party verlassen und wurde nicht mehr gesehen. Genauso wenig wie Harald. Jedenfalls nicht lebendig.«

»Ihr seid also zum Árnagarður gegangen?«, fragte Dóra verwundert. »Wie seid ihr denn reingekommen? Das System hat nichts aufgezeichnet.«

»Das System war nicht eingeschaltet — ich hab den Eindruck, dass es das eigentlich nie ist. Wer interessiert sich schon dafür, wer zuletzt das Haus verlassen hat?«

»þorbjörn Ólafsson, bei dem Harald seine Masterarbeit schreiben wollte, beteuert, dass er das System eingeschaltet hat«, sagte Dóra. »Er ist sich ganz sicher.«

»Es war aber nicht eingeschaltet, als wir reingingen. Haralds Mörder muss es ausgeschaltet haben.«

»Aber die Tür war trotzdem abgeschlossen und man braucht eine Zugangskarte, um ins Haus zu gelangen«, sagte Dóra. »Es wird alles mit einem Computer aufgezeichnet und demzufolge hat niemand das Haus betreten.« Bei den Unterlagen der Polizei gab es einen Ausdruck aus dem Sicherheitssystem. Dóra hatte ihn mit eigenen Augen gesehen.

»Wir sind durch ein offenes Fenster auf der Rückseite des Hauses geklettert. Es steht immer offen — da hat irgendein Penner sein Büro, der immer vergisst, das Fenster zuzumachen. Sagt jedenfalls Bríet. Sie wusste davon. Wir sind auch durch das Fenster wieder raus«

»Und dann?«, fragte Dóra. »Lag Harald da und schlief seinen Rausch aus? Oder war er tot? Was denn nun?«

»Ich hab dir doch schon gesagt, dass ich ihn nicht umgebracht habe. Er schlief nicht. Er lag im Studentenzimmer. Auf dem Fußboden. Tot. Mausetot. Blau im Gesicht mit raushängender Zunge. Jeder konnte sehen, dass er erstickt war.« Ein leichtes Kratzen in Halldórs Stimme gab zu erkennen, dass er nicht ganz so cool war, wie er erscheinen wollte.

»Könnte er beim Sex erstickt sein? Habt ihr irgendwas entwendet, das darauf hindeuten könnte?«, fragte Dóra.

»Nein. Nichts. Er hatte nichts um den Hals — da waren nur diese hässlichen Quetschungen.«

Dóra ließ die Neuigkeiten sacken. Falls er sie von vorn bis hinten belog, war er ein verdammt guter Lügner. »Wie spät war es eigentlich?«

»So gegen fünf. Vielleicht halb sechs. Oder sechs. Ich weiß es nicht. Ich war gegen vier in der Kneipe. Wie lange wir da geblieben sind, weiß ich nicht mehr genau. Wir haben nicht auf die Uhrzeit geachtet.«

Dóra atmete tief ein. »Und dann? Hast du die Augen entfernt und die anderen standen daneben oder was? Und wie kam Harald in die Druckerkammer?«

»Natürlich hab ich es nicht gleich gemacht. Wir standen erst mal wie gelähmt um ihn rum. Wussten nicht, was wir tun sollten. Marta Maria hatte einen hysterischen Anfall und das geht bei ihr nicht so schnell vorüber. Wir waren schockiert und total durcheinander, betrunken und bekifft. Bríet fing auf einmal an, über den Vertrag zu sprechen, hing an meinem Hals und sagte, ich müsse ihn besiegeln, sonst würde Harald mich heimsuchen. Wir hatten den Vertrag auf einem unserer Treffen in Anwesenheit der anderen unterschrieben, nur um ein bisschen anzugeben, aber Harald nahm die Sache todernst. Hugi war der Einzige, der nichts von dem Vertrag wusste. Harald meinte, Hugi würde die Magie nicht ernst genug nehmen.«

»Ging es in dem Vertrag nur um den Rachezauber?«, fragte Dóra.

»Ja — jedenfalls in dem schriftlichen«, antwortete Halldór.

»Wir haben noch einen zweiten geschlossen, der war ähnlich. Ein Liebeszauber zur Unterstützung der Beschwörungsformel. Er sollte die Liebe von Haralds Mutter im Nachhinein erwecken und es ihr noch unerträglicher machen, von Harald heimgesucht zu werden. Dieser Vertrag war nur mündlich. Ich sollte neben Haralds Grab eine Grube schaufeln und ein paar magische Runen und den Namen seiner Mutter hineinschreiben. Dann sollte ich Schlangenblut in die Grube gießen. Harald hatte sogar eine Schlange dafür gekauft. Er gab sie mir eine Woche vor seinem Tod und ich hab das Viech immer noch. Es macht mich wahnsinnig. Man muss es mit lebenden Hamstern füttern und ich könnte jedes Mal kotzen.«

Harald hatte also die Hamster gekauft, um die Schlange zu füttern. Klar. »Aber dann hat Harald ja damit gerechnet, zu sterben?«, fragte Dóra verwundert.

Halldór zuckte die Achseln und ging nicht weiter darauf ein. »Ich hab nur das getan, was ich tun musste. Marta Maria und Bríet mussten sich übergeben. Dann meinte Andri, wir sollten Harald aus dem Raum bringen, sonst würde der Verdacht auf uns fallen. Wir waren ja diejenigen, die den Raum am meisten genutzt haben. Wir haben Harald in die Kammer gezerrt. Da haben wir ihn dann aufgerichtet, weil auf dem Fußboden nicht genug Platz war, um ihn hinzulegen. Es war ein ziemliches Hin und Her. Dann sind wir abgehauen und zu Andri gegangen. Er wohnt in der Nähe der Weststadt. Marta Maria hat die ganze Zeit gekotzt, bis zum Morgen. Wir anderen saßen nur wie festgefroren im Wohnzimmer, bis wir eingeschlafen sind.«

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