Yrsa Sigurdardottir - Das letzte Ritual

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In der Universität von Reykjavik wird die Leiche eines jungen Deutschen gefunden. Der Geschichtsstudent war fasziniert von alten Hexenkulten, und sein Mörder hat ihm ein merkwürdiges Zeichen in die Haut geritzt.
Aber die isländische Polizei glaubt an ein Drogendelikt und verhaftet einen Dealer. Die Eltern des Opfers misstrauen den Ermittlungen: Sie beauftragen die junge Anwältin Dóra Guðmundsdóttir, den Fall noch einmal aufzurollen. Und auf der Suche nach dem wahren Mörder findet Dóra über dunkle Rituale mehr heraus, als ihr lieb ist …

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»Ein Brief, den Haralds Mutter kurz nach dem Mord bekam«, antwortete Matthias. »Dieser Brief überzeugte die Guntliebs davon, dass der Verhaftete nicht der Schuldige sein kann. Er wurde nämlich abgeschickt, als Hugi schon in Untersuchungshaft war. Er konnte gar nicht mehr zur Post gehen. Und ich bezweifle, dass ihm die Polizei den Gefallen getan hätte — vor allem, wenn sie den Inhalt des Briefes gekannt hätte.«

»Was stand in dem Brief?«, fragte Dóra ungeduldig.

»Der Text ist gar nicht so interessant — bis auf die Tatsache, dass er ziemlich schonungslos mit Haralds Mutter umgeht. Aber der Brief ist mit Blut geschrieben — mit Haralds Blut.«

»Igitt«, stieß Dóra hervor. »Von wem war der Brief? Hatte er einen Absender? Und woher wissen Sie, dass es Haralds Blut ist?«

»Der Brief ist mit Haralds Namen unterschrieben, aber ein Handschriftexperte hat herausgefunden, dass es nicht Haralds Schrift ist. Er konnte es nicht hundertprozentig nachweisen, da der Text mit einem groben Schreibwerkzeug geschrieben wurde und sich daher schlecht mit Haralds Handschrift vergleichen lässt. Im Labor kam man zu dem Schluss, dass es sich um Haralds Blut handelt. Allerdings fand man auch Spuren von Sperlingsblut, das mit Haralds Blut vermischt worden war.«

Dóra riss die Augen auf. Sperlingsblut? Das fand sie sogar noch abstoßender als Menschenblut. »Was stand denn eigentlich in dem Brief?«, fragte sie. »Haben Sie ihn dabei?«

»Ich habe das Original nicht dabei, falls Sie das meinen«, entgegnete Matthias. »Haralds Mutter gibt weder das Original noch eine Kopie aus der Hand. Vielleicht hat sie den Brief sogar vernichtet. Er war ziemlich unangenehm.«

Dóra sah ihn enttäuscht an. »Und jetzt? Ich muss wissen, was drinstand. Haben Sie den Brief übersetzen lassen?«

Er schaute Dóra an und grinste. »Sie haben Glück: Ich wurde nämlich beauftragt, es zu übersetzen — mit Hilfe des deutsch-isländischen Wörterbuchs. Die Übersetzung ist bestimmt nicht preisverdächtig, aber der Sinn sollte deutlich werden.« Während Matthias sprach, zog er ein zusammengefaltetes Blatt Papier aus der Tasche seines Jacketts. Er reichte es Dóra. »Manche Buchstaben habe ich nicht richtig hingekriegt.«

ICH SCHAU DICH AN
UND DU LIEBST MICH
VON GANZEM HERZEN.
NIRGENDS SOLLST DU WEILEN,
NICHTS ERDULDEN KÖNNEN,
WENN DU MICH NICHT LIEBST.
ICH RUFE ZU ODIN
UND ALL JENEN,
DIE DER RUNEN
MÄCHTIG SIND.
MÖGEST DU NIRGENDS
AUF DER WELT
RUHE FINDEN
UND FRIEDEN,
WENN DU MICH NICHT
VON GANZEM HERZEN LIEBST.

DEINE KNOCHEN
UND DEIN LEIB
SOLLEN IM FEUER LODERN.
NIE SOLLST DU HOCHZEIT HALTEN,
WENN DU MICH NICHT LIEBST,
DEINE FÜSSE GEFRIEREN,
NIE WIRD DIR EHRE
ODER GLÜCK ZUTEIL.
BRENNEN SOLLST DU,
DEIN HAAR VERWESE,
DEINE KLEIDUNG ZERLUMPE,
WENN DU MIR NICHT
ZU WILLEN BIST.

Dóra konnte sich nur schwer vorstellen, wie viel Blut notwendig war, um all diese Buchstaben zu Papier zu bringen. Matthias hatte das Gedicht in Großbuchstaben geschrieben, vermutlich wie im Original.

Beim Lesen beschlich Dóra ein unheimliches Gefühl — das Gedicht war wirklich eigenartig. Sie schaute Matthias an. »Ich kenne es leider nicht. Wer macht denn so was?«

»Ich weiß es wirklich nicht«, antwortete Matthias. »Das Original war noch makaberer, es war auf Haut geschrieben — auf Kalbsleder. Wer der Mutter eines Verstorbenen so etwas antut, muss krank sein.«

»Warum der Mutter? War der Brief nicht auch an den Vater adressiert?«

»Es stand noch mehr dabei, auf Deutsch. Ein kurzer Zusatz — ungefähr so: Mama — ich hoffe das Gedicht und das Geschenk gefallen dir — dein Sohn Harri. Das Wort ›Sohn‹ war zweimal unterstrichen.«

Dóra blickte von dem Zettel zu Matthias. »Welches Geschenk? War noch etwas dabei?«

»Nein, die Guntliebs haben nichts weiter erwähnt und ich glaube ihnen. Sie waren völlig durcheinander, als sie den Brief bekamen. Sie hätten in dem Moment gar nicht die Unwahrheit sagen können.«

»Warum ist der Brief mit Harri unterschrieben? Ist dem Verfasser das Blut ausgegangen?«

»Nein, als Kind wurde Harald von seinem älteren Bruder Harri genannt. Diesen Spitznamen kennen nur wenige — das ist einer der Gründe, warum der Brief so starke Wirkung auf seine Mutter ausübte.«

Dóra schaute Matthias an. »Hat sie ihn schlecht behandelt? Ist das möglich?« Sie dachte an die Fotos mit dem kleinen, teilnahmslosen Jungen.

Matthias antwortete nicht direkt. Er versuchte, die richtigen Worte zu finden — schließlich handelte es sich um seine Arbeitgeber, die er anscheinend sehr schätzte. »Ich schwöre, ich weiß es nicht. Es war, als ginge sie ihm aus dem Weg. Ich bin sicher, Frau Guntlieb hätte den Brief der isländischen Polizei übergeben, wenn ihr Verhältnis zu Harald besser gewesen wäre. Er traf einen wunden Punkt.« Matthias schwieg einen Moment und schaute Dóra nachdenklich an, dann redete er weiter. »Sie möchte mit Ihnen sprechen. Von Mutter zu Mutter.«

»Mit mir?« Dóra schnappte nach Luft. »Was will sie von mir? Mir ihr merkwürdiges Verhalten ihrem Kind gegenüber erklären?«

»Ich weiß es nicht«, entgegnete Matthias. »Sie sagte nur, sie will mit Ihnen sprechen, aber zu einem späteren Zeitpunkt. Sie möchte sich erst wieder fangen.«

Dóra sagte nichts dazu. »Ich verstehe den Zweck dieses Schreibens nicht«, bemerkte sie, um das Thema zu wechseln.

»Ich auch nicht«, sagte Matthias augenblicklich. »Es ist vollkommen verrückt, so zu tun, als habe Harald den Brief selbst geschickt. Wahrscheinlich ist der Mörder wirklich geisteskrank.«

Dóra starrte auf den Zettel. »Möglicherweise wollte der Verfasser damit sagen, dass Harald seine Mutter nach seinem Tod heimsuchen wird.«

»Wozu?«, fragte Matthias berechtigterweise. »Wer hat etwas davon, sie auf diese Art und Weise zu quälen?«

»Harald natürlich, aber er war ja schon tot«, sagte Dóra. »Oder Haralds Schwester — vielleicht wurde auch sie von der Mutter schlecht behandelt?«

»Nein«, entgegnete Matthias. »Sie wird nicht schlecht behandelt — das kann ich beschwören. Sie ist der absolute Liebling ihrer Eltern.«

»Aber wer kann es sonst sein?«, fragte Dóra ratlos.

»Jedenfalls nicht Hugi. Es sei denn, er hatte einen Komplizen.«

»Wie dumm, dass wir heute Morgen im Gefängnis noch nichts von dem Blut auf Hugis Kleidung wussten.« Dóra schaute auf die Uhr. »Vielleicht sollte ich ihn anrufen.« Sie rief die Auskunft an und erhielt die Nummer von Litla-Hraun. Der wachhabende Beamte erteilte ihr die Erlaubnis, ein kurzes Telefonat mit Hugi zu führen. Sie wartete ungeduldig ein paar Minuten und lauschte der elektronischen Version von Für Elise. Dann drang Hugis kurzatmige Stimme aus dem Hörer.

»Hallo?«

»Hallo, grüß dich, Hugi. Hier ist Dóra Guðmundsdóttir. Ich will dich nicht lange stören, aber leider konnten wir dich heute Morgen nicht nach dem Blut auf deiner Kleidung fragen. Wie erklärst du dir das?«

»So ein Mist«, jammerte Hugi. »Die Polizei hat mich auch danach gefragt. Ich weiß nicht, welches blutverschmierte T-Shirt die meinen, aber ich hab ihnen das mit dem Blut auf meinen Klamotten an dem Abend erklärt.«

»Wie ist das denn passiert?«, fragte Dóra.

»Harald und ich sind bei der Party aufs Klo gegangen, um was zu schnupfen. Er hat krasses Nasenbluten bekommen und mich mit Blut bespritzt. Das war so’n winziges Klo.«

»Konntest du das beweisen?«, fragte Dóra. »Konnten sich andere Gäste auf der Party daran erinnern — du musst doch blutverschmiert aus dem Bad gekommen sein.«

»Ich war nicht direkt blutverschmiert. Außerdem waren alle total breit und durchgeknallt. Zumindest hat sich niemand darum geschert. Hat bestimmt keiner mitgekriegt.«

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