Yrsa Sigurdardottir - Das letzte Ritual

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In der Universität von Reykjavik wird die Leiche eines jungen Deutschen gefunden. Der Geschichtsstudent war fasziniert von alten Hexenkulten, und sein Mörder hat ihm ein merkwürdiges Zeichen in die Haut geritzt.
Aber die isländische Polizei glaubt an ein Drogendelikt und verhaftet einen Dealer. Die Eltern des Opfers misstrauen den Ermittlungen: Sie beauftragen die junge Anwältin Dóra Guðmundsdóttir, den Fall noch einmal aufzurollen. Und auf der Suche nach dem wahren Mörder findet Dóra über dunkle Rituale mehr heraus, als ihr lieb ist …

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»Wechseln Sie einfach die Spur«, sagte Dóra, die dieses Fahrverhalten kannte. »Denen ist ihr Auto wichtiger als unsere Fahrtrichtung.«

Matthias gab Gas und entkam nur knapp einem wild hupenden Auto, vor dem er eingeschert hatte. »Ich werde mich nie daran gewöhnen, hier Auto zu fahren«, sagte er bestürzt.

Dóra grinste nur. »Und was steht in den Briefen? Was ist mit der Frau passiert?«

»Sie wurde gefoltert«, antwortete Matthias. »Auf grausame Weise.«

»Ich nehme an, man kann nur auf grausame Weise gefoltert werden«, bemerkte Dóra, die eine genauere Beschreibung er­wartet hatte. »Was hat man denn mit ihr gemacht?«

»Der Verfasser des Briefes beschreibt verstümmelte Hände und einen Fuß, der von einem Eisenstiefel zerquetscht wurde. Außerdem hat man ihr beide Ohren abgeschnitten. Es gab bestimmt noch mehr, was er nicht zu Papier brachte. Wunden und Ähnliches.« Matthias blickte kurz von der Straße zu Dóra. »Ich erinnere mich an den Schlusssatz in einem der letzten Briefe; er lautete ungefähr so: Suchet ihr nach dem Bösen, so werdet ihr es nicht in der sterblichen Hülle meiner geliebten, jungen, unschuldigen Frau finden. Es wohnt denjenigen inne, die sie der Schuld bezichtigen. «

»Mein Gott«, stieß Dóra hervor und ihr lief ein kalter Schauer über den Rücken. »Sie erinnern sich aber verdammt gut daran.«

»Man vergisst den Inhalt dieser Briefe nicht so schnell«, entgegnete Matthias trocken. »Das ist natürlich nicht das Einzige, worum es geht. Der Mann hat alles Mögliche versucht, um sie freizubekommen, von juristischen Argumenten bis hin zu puren Drohungen. Er war verzweifelt und liebte seine Frau mehr als sein Leben. Sie muss wunderschön gewesen sein, wenn man seinen Worten glauben darf. Sie waren erst kurz verheiratet.«

»Durfte er sie im Gefängnis besuchen? Hat er diese Briefe geschrieben, während sie in Gefangenschaft war?«, fragte Dóra.

»Nein und ja«, sagte Matthias. »Nein — er durfte sie nicht besuchen, aber einer der Wächter hatte Mitleid mit ihr und überbrachte dem Ehemann ihre Botschaften — Botschaften, die den Briefen zufolge immer niedergeschlagener und hoffnungsloser wurden. Was Ihre zweite Frage betrifft: Alle Briefe außer einem wurden geschrieben, während sie in Gefangenschaft war und ihr Ehemann versuchte, ihre Freilassung zu bewirken. Alle außer dem letzten; den schrieb er, als sie wieder frei war. Allein dieser Brief beschreibt menschliche Schicksale, die man sich vor Augen halten sollte, wenn man mit eigenen Problemen konfrontiert ist.«

»Erzählen Sie«, sagte Dóra, ohne es wirklich hören zu wollen.

»Sie müssen bedenken, dass der damalige Stand der medizinischen Forschung nicht mit heute vergleichbar war, im Grunde war es nur ein Herumdoktern. Sie können sich bestimmt vorstellen, welche Qualen Kranke und Verletzte erleiden mussten, ganz zu schweigen von den seelischen Qualen einer jungen Frau, die bei jedermann beliebt war und für ihre Schönheit bewundert wurde. Als man sie freiließ, waren ihr Fuß und ihre Finger verstümmelt. Sie hatte keine Ohren mehr. Ihr Körper war mit Narben übersät, die man ihr durch Messerstiche zugefügt hatte, weil man nach Stellen suchte, die nicht bluteten. Aus dem Brief lässt sich noch Weiteres herauslesen, wird aber nicht genau beschrieben. Was würden Sie tun?« Matthias blickte Dóra erneut an.

»Hatte sie Kinder?«, fragte Dóra. Instinktiv führte sie ihre rechte Hand zu ihrem Ohr — sie hatte sich noch nie Gedanken darüber gemacht, wie wichtig Ohren für das Aussehen waren.

»Nein«, antwortete Matthias.

»Dann hat sie sich umgebracht«, sagte Dóra, ohne zu überlegen. »Endlose Qualen und Schmerzen kann man für seine Kinder ertragen, sonst nicht.«

»Bingo«, sagte Matthias. »Sie lebten auf einem Gutshof an einem kleinen Fluss und sie humpelte an dem Abend, an dem sie nach Hause gekommen war, dorthin und ging ins Wasser. Wenn sie in besserer Verfassung gewesen wäre, hätte sie schwimmen und sich retten können, aber in einem schweren Kleid, wie es damals Mode war, mit verstümmeltem Fuß und verstümmelten Händen dauerte es nicht lange.«

»Was hat ihr Mann daraufhin getan? Steht davon etwas in dem Brief?«, fragte Dóra und verdrängte den Gedanken an die junge Frau.

»Ja, allerdings. Er hat dem Inquisitor Kramer das Teuerste im Leben genommen, so wie dieser ihm das Teuerste im Leben nahm — und das befände sich nun auf dem langen Weg zur Hölle«, erklärte Matthias. »Aus der Beschreibung ist nicht ersichtlich, wer diesen Racheakt ausgeführt oder wo er stattgefunden hat, geschweige denn, was die Hölle damit zu tun hat. Historische Quellen geben keine näheren Hinweise. Im Folgenden teilte der Ehemann dem Bischof mit, er möge ruhig schlafen — er schreibt, der Bischof habe auf sein Gesuch nicht rechtzeitig reagiert, aber Gott richte am Ende über seine Diener. Dann zitiert er etwas aus dem Alten Testament — darin ist, wie Sie wissen, nicht von Vergebung die Rede. Ich kann es nicht genau erklären, aber in seinen Schlussworten lag eine Art Drohung, von der ich nicht weiß, ob er sie wahr gemacht hat — der Bischof starb ein paar Jahre später. Könnte gut sein, dass der Bischof die Briefe loswerden und sie nicht zusammen mit anderen kirchlichen Dokumenten aufbewahren wollte.«

»Diese Erklärung ist aber ziemlich heikel«, sagte Dóra. »Wenn er die Briefe loswerden wollte — warum hat er sie dann nicht verbrannt?«

Matthias konzentrierte sich darauf, einen Parkplatz direkt vor Haralds Wohnung zu finden. »Ich weiß nicht. Vielleicht sah er den heiligen Petrus und Gott vor sich und wollte keine Aufmerksamkeit auf den Inhalt der Briefe lenken, indem er sie verbrannte — Rauch steigt zum Himmel auf, wissen Sie.«

»Sie glauben also, die Briefe sind echt?«, fragte Dóra.

»Nein, das habe ich nicht gesagt. Es gibt gewisse unlogische Stellen.«

»Zum Beispiel?«

»In erster Linie die Bezugnahme auf das so genannte abscheuliche Buch Kramers. Der Verfasser der Briefe schreibt, es sei verziert und ausgeschmückt gewesen, was aber den teuflischen Ursprung seines Inhalts nicht habe verhehlen können.«

»Könnte er denn nicht den Hexenhammer gemeint haben?«

»Das passt nicht zusammen«, entgegnete Matthias. »Historische Quellen besagen, dass diese hübsche Lektüre erst ein Jahr später herausgegeben wurde, 1486.«

»Wurde denn das Alter von Papier und Tinte der Briefe bestimmt?«, fragte Dóra.

»Ja, das stimmt ungefähr, aber das hat nicht viel zu sagen. Fälscher verwenden altes Papier und alte Tinte oder Farbe, um Forscher zu täuschen.«

»Alte Tinte?«, fragte Dóra zweifelnd.

»Ja, so in etwa. Sie stellen Tinte aus alten Materialien her oder lösen Tinte anderer alter Dokumente, die nicht so wertvoll sind, auf. Damit erzielen sie denselben Effekt.«

»Unglaublich umständlich«, kommentierte Dóra und dankte dem lieben Gott dafür, keine Fälscherin geworden zu sein.

»Hm«, stimmte Matthias zu und sie stiegen aus dem Auto.

»Aber warum hat Harald die Briefe mit nach Island genommen?«, fragte sie. »Hielt er sie für echt oder gefälscht?«

Matthias schlug die Fahrertür zu und öffnete die Hintertür. Er wickelte das Futteral in seine Jacke und legte sie vorsichtig auf den Karton. Dann bückte er sich und hob den Karton heraus. Falls ihm im Pullover kalt war, ließ er sich das nicht anmerken.

»Harald war von ihrer Echtheit überzeugt — ihn faszinierte das Geheimnis, wen oder was Kramer durch die in dem Brief angekündigte Rache verlor. Harald hat alle möglichen Dokumente in ganz Deutschland verzweifelt nach Hinweisen durchforstet und sogar die Bibliothek im Vatikan besucht. Aber er hat nichts gefunden, was ihm weitergeholfen hätte. Über Kramer ist nur wenig bekannt, er lebte schließlich vor über fünfhundert Jahren.«

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