Yrsa Sigurdardottir - Das letzte Ritual

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In der Universität von Reykjavik wird die Leiche eines jungen Deutschen gefunden. Der Geschichtsstudent war fasziniert von alten Hexenkulten, und sein Mörder hat ihm ein merkwürdiges Zeichen in die Haut geritzt.
Aber die isländische Polizei glaubt an ein Drogendelikt und verhaftet einen Dealer. Die Eltern des Opfers misstrauen den Ermittlungen: Sie beauftragen die junge Anwältin Dóra Guðmundsdóttir, den Fall noch einmal aufzurollen. Und auf der Suche nach dem wahren Mörder findet Dóra über dunkle Rituale mehr heraus, als ihr lieb ist …

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Der Polizeibeamte wirkte nicht sehr glücklich darüber, dass die junge Frau ihn vor Dóra und Matthias zurechtwies. »Danke für die Infos.« Er nahm ihr die Plastikhülle aus der Hand und zog das Blatt heraus. »Wenn Sie hier bitte den Empfang quittieren würden«, sagte er zu Matthias. »Die übrigen Unterlagen, die wir noch hatten, sind ebenfalls in dem Karton.«

»Um welche Unterlagen handelt es sich?«, fragte Dóra. »Warum sind sie nicht zusammen mit den anderen zurückgegeben worden?«

»Es waren Dokumente, die wir uns genauer anschauen wollten, ein ziemliches Sammelsurium. Daraus hat sich aber nichts ergeben. Ich bezweifele, dass Sie etwas damit anfangen können.« Er stand auf und gab damit zu erkennen, dass die Unterredung beendet sei.

Dóra und Matthias erhoben sich von ihren Stühlen und Matthias nahm den Karton, nachdem er den Empfang quittiert hatte.

»Vergesst den Bildschirm nicht«, sagte die Polizistin und lächelte Dóra zu. Dóra lächelte zurück und versicherte ihr, sie nähmen ihn mit.

Sie gingen zum Auto, Dóra mit dem Bildschirm im Arm und Matthias mit dem Karton. Dóra holte den Stapel mit den Unterlagen aus dem Karton, bevor sie sich auf den Beifahrersitz setzte.

»Matthias!«, sagte sie verwundert, »was zum Teufel ist das denn?«

16. KAPITEL

Dóra hielt ein rotbraunes Lederfutteral in der Hand, das sie mitten aus dem Stapel gezogen hatte. Es war auf der Rückseite mit einem Riemen zugebunden. Das Leder fühlte sich immer noch weich an, obwohl es schon älter sein musste. Wenn man dem Aufdruck Glauben schenken konnte, war es mindestens sechzig Jahre alt: »NHG 1947«. Der Inhalt interessierte Dóra jedoch mehr als das Futteral. »Was ist das bloß?«, fragte sie und schaute Matthias staunend an. Sie zeigte auf die alten, besser gesagt uralten Briefe, die zum Vorschein gekommen waren. Ihrem Aussehen und ihrer Schrift nach zu schließen mussten sie wesentlich älter sein als der Ledereinband.

Entsetzt betrachtete Matthias das Futteral. »War das in dem Stapel aus dem Karton?«

»Ja«, antwortete Dóra und durchblätterte mit spitzen Fingern flüchtig die obersten Briefe, um herauszufinden, wie viele es waren. Sie erschrak, als Matthias etwas Unverständliches hervorstieß und ihr das Futteral aus den Händen riss.

»Sind Sie verrückt geworden?«, japste er, schloss das Futteral und band hektisch den Riemen zu, was wegen des Steuerrads und des engen Fahrersitzes nicht ganz einfach war.

Dóra wusste nicht, wie ihr geschah. Schweigend verfolgte sie Matthias’ Bemühungen. Nachdem er das Futteral wieder ver­schlossen hatte, legte er es vorsichtig auf den Rücksitz, zog seine Winterjacke aus und bettete sie darüber, sodass nicht die feuchte Außenseite der Jacke, sondern ihr weiches Innenfutter auf dem Leder zu liegen kam. »Sollten wir nicht mal weiterfahren?«, fragte Dóra, um die Stille zu durchbrechen. Das Auto stand nur noch halb auf dem Parkplatz und ragte auf die Fahrbahn.

Matthias umfasste das Steuer mit beiden Händen und atmete tief aus. »Entschuldigen Sie die Aufregung. Ich hab einfach nicht damit gerechnet, diese Dokumente hier zu sehen, in einem unauffälligen Pappkarton von der Polizei.« Er lenkte den Wagen auf die Straße und fuhr los.

»Und was ist das, wenn ich fragen darf?«, sagte Dóra.

»Das sind uralte Briefe aus der Sammlung von Haralds Großvater, aus dem wertvolleren Teil der Sammlung. Die Briefe sind im Grunde unbezahlbar und es ist vollkommen unverantwortlich, dass Harald sie mit nach Island genommen hat. Die Ver­sicherung glaubt bestimmt, sie lägen wie vereinbart sicher im Banksafe.« Matthias verstellte den Rückspiegel, um das wertvolle Frachtgut im Auge behalten zu können. »Ein Adliger aus Innsbruck schrieb sie im Jahr 1485. In den Briefen geht es um Heinrich Kramers Feldzug gegen die Hexen in Innsbruck, noch bevor sich Hexenverfolgungen in späteren Jahren überall verbreiteten.«

»Wer war noch mal Heinrich Kramer?« Dóra wusste, dass sie den Namen kennen sollte, aber sie konnte sich beim besten Willen nicht erinnern.

»Einer der Verfasser des Hexenhammers « , erklärte Matthias. »Er war Großinquisitor in den Gebieten, die heute größtenteils zu Deutschland gehören — ohne Frage eine absolut widerwärtige Person; er hatte es besonders auf Frauen abgesehen. Er jagte angebliche Hexen und war außerdem an der Verfolgung von Juden, Gotteslästerern und anderen Minderheiten, die sich als Opfer anbieten, beteiligt.«

Dóra erinnerte sich an die Zusammenfassung aus dem Internet. »Ach ja, genau.« Dann fügte sie überrascht hinzu: »Geht es in diesen Briefen um ihn?«

»Ja«, antwortete Matthias. »Er kam nach Innsbruck. Sah. Aber siegte nicht. Am Anfang lief alles gut für ihn — er rief einen Hexenprozess ins Leben, bei dem unermessliche Gewalt und Folter angewendet wurden. Die Angeklagten, siebenundfünfzig Frauen, bekamen keinen Rechtsbeistand. Als es zum Prozess kam, wurde dies missbilligt, sowohl von den anwesenden Kirchenoberhäuptern als auch von den weltlichen Herrschern. Kramer ging in seiner Beschreibung der sexuellen Handlungen dieser so genannten Hexen viel zu weit, sodass es dem Bischof zu viel wurde und er Kramer am Ende aus der Stadt verwies. Die Frauen, die er gefangen genommen hatte, wurden im Zuge dessen freigelassen, aber sie waren nach der andauernden Folter in erbärmlichem Zustand. Der Verfasser der Briefe beschreibt, wie mit seiner Frau umgegangen wurde. Wie man sich denken kann, ist das keine vergnügliche Lektüre.«

»An wen ging der Brief?«, fragte Dóra.

»Alle Briefe sind an den Bischof von Brixen, Georg II. Gosier gerichtet. Das war der Bischof, der Kramer am Ende aus der Stadt vertreiben ließ. Ich könnte mir vorstellen, dass die Briefe einen gewissen Einfluss darauf hatten.«

»Wie kam Haralds Großvater an die Briefe?«

Matthias zuckte die Achseln. »In den Nachkriegsjahren wurde in Deutschland einiges versteckt. Die Guntliebs hatten ihr Vermögen so angelegt, dass die Bank durch die Inflation der Reichsmark keinen Schaden erlitt, im Gegensatz zu vielen anderen, die nach dem Krieg ruiniert waren. Es ist keine gewöhnliche Bank — normale Leute legen dort kein Geld an und haben es auch nie getan. In vielerlei Hinsicht ist es Haralds Großvater zu verdanken, dass seine wichtigsten Geschäftspartner zu jener Zeit nicht Pleite gingen. Er merkte schnell, was passieren würde, und konnte daher viele Besitztümer in Sicherheit bringen, ohne dass jemand darauf aufmerksam wurde. Er war in einer recht guten Position und konnte sich in wirtschaftlich schwierigen Zeiten allerlei Dinge anschaffen.«

»Aber wer kann ihm diese Briefe verkauft haben? Briefe aus dem 15. Jahrhundert bewahrt man doch nicht für magere Jahre auf, um sie dann zu verscherbeln, wenn alles um einen herum zusammenbricht.«

Matthias machte ein nachdenkliches Gesicht. »Ich habe keine Ahnung. Diese Briefe sind nirgendwo verzeichnet und werden in keinen Quellen genannt — daher könnten sie auch gefälscht sein. Allerdings sehr gut gefälscht, wenn das stimmt. Haralds Großvater erzählte nicht viel von seinen Erwerbungen. Die Initialen auf dem Futteral sind seine — Niklas Harald Guntlieb — sie verweisen also nicht auf einen vorherigen Eigentümer. Ich vermute, die Briefe wurden der Kirche irgendwann gestohlen.« Matthias fuhr die Snorrabraut entlang und setzte den Blinker, um die Spur zu wechseln. Sie wollten zur Bergstaðastræti, denn sie waren sich einig, dass der Computer dort am besten aufgehoben sein würde. Sie mussten also gleich rechts abbiegen, befanden sich aber auf der linken Spur. Matthias bekam keine Chance — die anderen Autofahrer schienen sich in den Kopf gesetzt zu haben, Dóras und Matthias’ Routenplan um jeden Preis zu durchkreuzen und sie über die Brücke nach Fossvogur zu zwingen. »Was habt ihr denn alle?«, brummelte Matthias in Richtung der anderen Autofahrer.

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