Rolf Ackermann - Der Fluch des Florentiners

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Der Fluch des Florentiners: краткое содержание, описание и аннотация

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Einst zierte er eine Götterstatue und faszinierte Maharadschas, Kaiser und Könige: Der Florentiner, einer der wertvollsten Diamanten der Welt, wurde unter mächtigen Herrschern weitergereicht – doch allen hat er nur Unglück gebracht. Jetzt scheint er wieder aufgetaucht zu sein. Die Schmuckexpertin Marie-Claire de Vries erhält den Auftrag, die Geschichte des Diamanten zu erkunden, den auch drei geheimnisvolle Männer finden wollen. Doch ist mit dem Florentiner auch der Fluch zurückgekehrt?

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Zudem liegt der Wert eines Edelsteins ja nicht nur im Materiellen. Damals in Genf schätzte man den Florentiner auf rund vier Millionen Schweizer Franken, was eine unglaubliche Summe war. Angeblich hat der österreichisch-ungarische Exkaiser Karl I. ihn ja dann für 1,2 Millionen über Sondheimer beliehen.

Nein, meine Liebe, dieser Florentiner wurde nicht zerstückelt! Glaube mir. Der wahre Wert dieses Steins ergibt sich für einen Edelsteinexperten aus seiner fantastischen Geschichte. Nur wenige Diamanten sind im Besitz so vieler edler, aristokratischer Häupter des Abendlandes gewesen. Genau das macht den Florentiner so unschätzbar wertvoll. Darin besteht ja auch meine jetzige Arbeit. Ich recherchiere die Geschichte dieses Edelsteins, damit, falls er jemals wieder auftaucht, seine Historie einwandfrei dokumentierbar ist – und damit sein Preis ins schier Unermessliche steigen kann. Nein, einen solchen Diamanten teilt man nicht einfach auf. Den gibt es noch! Die Frage ist nur: Wo? Im Buch steht darüber nichts. Aber vielleicht hier in diesem Manuskript? Und vielleicht ist es eine versteckte Nachricht.«

Chrissie schaute zu ihr hinüber. »Ist das Manuskript denn nicht identisch mit dem veröffentlichten Buch?«

»Nein, absolut nicht. Wenn ich davon ausgehe, dass das, was ich hier lese, wirklich die originalgetreue Abschrift des von Sondheimer verfassten Gedächtnisprotokolls ist, dann gibt es in vielen Passagen enorme Abweichungen zwischen dem Buch und diesem Manuskript.«

»Ach so, das ist gar nicht das Original?«, blickte Christiane Schachert ihre Freundin erstaunt an.

»Nein, es ist eine Abschrift. Und wie immer, wenn es um den Florentiner geht, ist das alles sehr verworren! Einer jener Leute, die Sondheimer bei der Veröffentlichung seiner Aufzeichnungen halfen, war der Schriftsteller Max-Hermann Neiße. Er lebte damals in London. Als er 1941 starb, heiratete Sondheimer seine Witwe, die, so habe ich herausgefunden, diese Abschrift verfasst hat. Sie war meines Wissens Ausländerin, was die vielen Rechtschreibfehler in dem Manuskript erklärt. Soweit ich informiert bin, gab es eine handschriftliche Version, ein Original und eine Abschrift.«

»Und warum war dieses Buch eine so geheimnisvolle Sache?«

Christiane Schachert hatte ihr eigenes Buch zur Seite gelegt und schaute ihre Freundin erwartungsvoll an. Marie-Claire blätterte kurz in ihren Unterlagen.

»Da gab es sicherlich eine ganze Menge Gründe. Zum einen hat dieser Schmuckhändler, zumindest nach seinen eigenen Angaben, geradezu unvorstellbar wertvolle Schmuckstücke im, wie er vorgibt, persönlichen Auftrag des österreichischen Exkaisers und im Auftrag seines Sekretärs verschachert, was im Zweifelsfalle nichts anderes als gewerbsmäßige Hehlerei, also eine Straftat war. Denn die neue österreichische Regierung hatte behauptet, dass große Teile des vom Kaiser in die Schweiz verbrachten Schmuckes aus den Vitrinen XII und XIII der Wiener Schatzkammer nicht Privateigentum der Habsburger, sondern Staatseigentum waren. So gesehen hätte Alphonse de Sondheimer also Diebesgut verscherbelt. Zusammen mit dem Exkaiser! Und das ist der eine heikle Punkt. Du kannst dir sicher vorstellen, dass eine solche Behauptung die Nachfahren des Hauses Habsburg zu gerichtlichen Schritten veranlasst hätte. Also hat der Verlag beziehungsweise haben Verlag und der anonyme Herausgeber wichtige Passagen des Buches mit Kommentaren und Fußnoten relativiert und juristisch entschärft. Warte, ich lese dir eine Passage vor.«

Marie-Claire blätterte in dem Buch mit dem schwarzen Schutzumschlag und der rosa-weißen Aufschrift.

»Hier ist es, auf Seite vierundzwanzig! Da werden seitenweise die mitgenommenen Schmuckstücke aufgelistet. Also: ›Wie man merkt, mehren sich die Hinweise auf toskanischen Staatsschmuck, bei welchem es noch weniger als beim österreichischen Staatsschmuck zu begründen gewesen sein mochte, wieso er auf einmal habsburgischer Privatschmuck geworden wäre!‹ Das ist so eine Passage. Und was den Florentiner betrifft, findest du auf Seite siebenundzwanzig des Buches auch eine Stelle, die es in sich hat. ›Als Franz Stephan von Lothringen … das Großherzogtum Toskana im Jahre 1736 als Ersatz erhielt, kam der Florentiner in den Besitz des neuen Großherzogs, wodurch sich der Stein als typisches Staatseigentum charakterisierte … woselbst er … eine … von uns nicht näher zu untersuchende Transmutation in ein habsburgisches Privatschmuckstück erfuhr!‹ Du siehst also, meine liebe Chrissie, dieses Buch wimmelt vor versteckten Andeutungen darauf, dass der Exkaiser letztendlich geklaut hat! Und ein wenig schwingt auch die Vermutung mit, dass die im Exil lebende kaiserliche Familie nicht unerhebliche Wertgegenstände und Gelder irgendwo heimlich in Tresoren versteckt hat, weil sie fürchten musste, dass ihr ganzes Vermögen konfisziert werden würde. Du kannst dir ja vorstellen, welche Empörung eine solche Behauptung im immer noch k.u.k. verliebten Österreich ausgelöst hätte, wenn sie an die breite Öffentlichkeit gelangt wäre. Am Ruf des letzten österreichischen Kaisers darfst du nicht rütteln, erst recht nicht, seit ihn der Papst seliggesprochen hat. Der andere Punkt ist der, dass Sondheimer sehr akribisch Buch darüber geführt hat, wohin er einzelne Schmuckstücke der Kronjuwelen aus der Wiener Schatzkammer verkaufte beziehungsweise verschleuderte. Er hat minuziös und detailliert aufgeschrieben, wie er Schmuckstücke bis zur Unkenntlichkeit zerstört, Edelsteine brachial aus ihren Fassungen herausgebrochen hat, damit keiner herausfinden konnte, welchem Kaiser- oder Fürstenhaus die Schmuckstücke gehörten. Den bankrotten Monarchen war wohl peinlich, dass sie plötzlich wie das gemeine Volk mit Pfandleihern zu tun hatten.«

Marie-Claire legte das Manuskript zur Seite, rutschte vom Bett, zog aus einem Stapel von Unterlagen ein Buch heraus, ging zum Kamin, streckte Wärme suchend ihren Rücken dem Feuer entgegen und blätterte in dem Buch.

»Hier, in diesem Standardwerk über Juwelen und Preziosen steht genau beschrieben, welche Schmuckstücke Graf Berchtold, seines Zeichens der Oberstkämmerer der Wiener Schatzkammer, auf Befehl des Kaisers am 1. November 1918 aus den Vitrinen XII und XIII entnahm. Den Großteil davon hat der Schmuckhändler Alphonse de Sondheimer, wie bereits gesagt, in der Schweiz verscherbelt. Irrsinnige Werte waren das! In Zahlen kann man das kaum benennen. Jedes einzelne dieser aufgeführten Schmuckstücke war damals weltbekannt, letztendlich unveräußerlich – und jedes für sich Millionen wert! Alles weg, verhökert! Das müssen schon verrückte Zeiten gewesen sein, damals, im Jahre 1919 bis 1921, hier in der Schweiz. Die Zentralmächte waren zusammengebrochen – und mit ihnen die Landeswährungen. Geld war nur mehr das Papier wert, auf dem es einst gedruckt wurde! Der Schweizer Franken war die Währung überhaupt. Jeder wollte Franken haben. Die aber hast du nur bekommen, wenn du Wertgegenstände und Immobilien hattest. In Bern, Zürich und Luzern ging es damals wohl sehr hoch her. Alle Staaten hatten ihre Vertreter dort. Die Hocharistokratie Europas scharte sich um die Schweizer Banken herum. Der griechische König lebte in Luzern, ebenso wie der Maharadscha von Kapurtala. In Lugano residierten Prinz Nikolaus und die anderen Griechen, in Montreux Prinzessin Palays, die ehemalige Großfürstin von Russland. Im Hotel Dolder in Zürich hielt sich die Großfürstin Anastasia auf. Und Kaiser Karl von Österreich wohnte mit seinem unglaublichen Hofstaat in der Villa Pragins zwischen Lausanne und Genf. Ich sage dir, Chrissie, damals sind in der Schweiz eine ganze Menge Leute sehr reich geworden an der neuen Armut der Fürsten und Könige. Denen blieb nämlich nichts anderes übrig, als ihre Schätze in Franken umzuwandeln. Alle berühmten Schmuckhändler-Dynastien und Bankiers hatten damals ihre Repräsentanten in der Schweiz. Wo Aas ist, sind auch Geier! Tiffany, Rosenheim, Cartier – alle waren sie hier und haben den geflohenen Kaisern, Königen und Fürsten ihre Dienste angeboten. Und die haben verscherbelt, was sie hatten beiseite schaffen können. Oder sie haben alle Wertgegenstände bei Banken oder Juwelierhändlern gegen einen Apfel und ein Ei verpfändet, was meistens eine fatale Angelegenheit war. Denn zurückzahlen konnten die meisten ihre Kredite nicht mehr. Mit wahnwitzigen Summen wurde da jongliert! Nicht mit ein paar Millionen! Mit Milliarden! Diamanten, Brillanten, Königskronen und weiß der Teufel welche Kunstschätze noch verschwanden auf Nimmerwiedersehen. So auch der Florentiner. Wer immer ihn damals erworben hat: Für denjenigen ist es das Geschäft des Jahrtausends gewesen.«

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