Rolf Ackermann - Der Fluch des Florentiners

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Der Fluch des Florentiners: краткое содержание, описание и аннотация

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Einst zierte er eine Götterstatue und faszinierte Maharadschas, Kaiser und Könige: Der Florentiner, einer der wertvollsten Diamanten der Welt, wurde unter mächtigen Herrschern weitergereicht – doch allen hat er nur Unglück gebracht. Jetzt scheint er wieder aufgetaucht zu sein. Die Schmuckexpertin Marie-Claire de Vries erhält den Auftrag, die Geschichte des Diamanten zu erkunden, den auch drei geheimnisvolle Männer finden wollen. Doch ist mit dem Florentiner auch der Fluch zurückgekehrt?

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»Mensch, Alter, ist das schön, dich mal wieder zu sehen. Gut schaust du aus! Scheinst den großen Stich gemacht zu haben mit deinem Auktionshaus. Ist ja ein richtiger edler Zwirn, den du da anhast! Wohl kein Anzug von der Stange, was?«

Der Blick des korpulenten Deutschen heftete sich auf die Schuhe seines ehemaligen Kollegen. »Na, sauber! Sehe ich da Maßschuhe an den Füßen des edlen Herrn?«

Francis Roundell blickte verunsichert hinüber zu dem Barkeeper, der die Begrüßungszeremonie seiner beiden einzigen Gäste lächelnd beobachtete.

»Komm, hör auf, mich hier zu blamieren! Lass uns lieber rüber in die Ecke am Fenster gehen und unser Wiedersehen feiern. Mensch, Bernie, ich freue mich so, dich zu sehen! Sind viele Jahre vergangen, seit wir das letzte Mal hier an der Bar saßen …«

Beide Männer setzten sich an das große Fenster und bestellten eine Flasche Rotwein. Die guten Freunde redeten über ihre gemeinsamen schönen Zeiten bei Interpol in Paris, besonders aber über die enormen Veränderungen innerhalb der Organisation nach dem Umzug im Jahre 1989 nach Lyon.

»Weiß du, Francis«, resümierte Bernhard Kleimann nach gut einer halben Stunde, »nichts ist mehr so, wie es einst war! Ich kann dir nur sagen, dass es sehr klug war, dir einen Job in der Privatwirtschaft zu suchen. Aus dem alten Interpol ist eine grauenhaft bürokratisierte, lahme Ente geworden! Mit Verbrechensbekämpfung hat meine Tätigkeit kaum mehr was zu tun. Ich schiebe Akten hin und her, mehr nicht! Seit Europa so rasant wächst, gewinnt Europol eine immer größere Bedeutung. Die sind einfach effizienter und leiden nicht unter diesen wahnwitzigen politischen Rücksichtnahmen, die seit jeher Interpol zu einem Adler mit gestutzten Flügeln machen. Den großen polizeilichen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, dem Rauschgifthandel und dem Terrorismus, hat Interpol nichts entgegenzusetzen. Solange diese unrühmliche Resolution aus alten Zeiten vorschreibt, dass der politische Charakter von Straftaten im nationalstaatlichen Ermessen liegt, bleibt Interpol eine reine Verwaltungsbehörde. Du weißt ja, die Interpol-Statuten verbieten jede Hilfestellung bei politisch motivierten Delikten, bei militärischen und religiösen Angelegenheiten. Und da gibt es nun einmal zwischen den Mitgliedsstaaten höchst unterschiedliche Interpretationen. Wir sagen, der Typ ist ein Terrorist, und die anderen sagen, er ist ein Freiheitskämpfer, ein Held, dem höchste Ehre gebührt. Das kann ja nichts werden! Ist zwar schön, dass wir jetzt so wunderbare internationale Kommunikationstechniken wie das I-24/7-System haben. Das spart viel Zeit beim weltweiten Austausch von Informationen, aber ohne Exekutivrechte nutzt all das nichts! Wir verwalten das Böse der Welt und informieren quasi all unsere knapp einhundertachtzig Mitgliedsstaaten, dass es das Böse gibt. Aber das war es dann auch schon. Na ja, du kennst die Problematik ja.«

Francis Roundell hatte seinem einstigen Kollegen sehr aufmerksam zugehört. Lange hatte er auf ein Schlüsselwort gewartet, um das Gespräch auf jenes Thema zu lenken, das ihn interessierte und weshalb er extra von London nach Lyon geflogen war. Bei dem Stichwort Terrorismus sah er seine Chance gekommen.

»Deswegen habe ich den Kram damals auch hingeschmissen, Bernie. Als ich neulich las, dass Interpol aus Anlass der Flutkatastrophe in Asien jetzt eine Datenbank für DNS-Profile zur besseren Identifizierung von Vermissten und Toten erstellt, kam mir sofort der Gedanke, dass aus dem, was einmal als weltweit tätige Organisation im Kampf gegen die Kriminalität angedacht worden war, eine karitative Hilfsorganisation geworden ist. Das ist nichts für mich, Bernie! Ich bin noch immer tief in meinem Herzen ein echter Bulle. Aber du weißt ja, entgegen der Darstellungen in vielen Kriminalromanen gibt es nun einmal keine Interpol-Agenten, die Verbrecher rund um die Welt verfolgen. Nicht einmal eine Knarre dürfen die Interpol-Beamten tragen, ohne in den jeweiligen Mitgliedsstaaten freundlichst um Genehmigung fragen zu müssen, und dann wird es meistens abgelehnt. Wozu brauchen sie auch eine Waffe, sie dürfen ja sowieso niemanden festnehmen. Sesselpupser sind es, mehr nicht. Wie gesagt, das ist nichts für mich.«

Francis Roundell sah, wie sein Freund Bernie nachdenklich aus dem Fenster über das hell erleuchtete Lyon starrte. Er wusste, dass auch Bernhard Kleimann ein leidenschaftlicher Kriminalbeamter war, jetzt aber nur noch aus finanziellen und familiären Erwägungen in Lyon blieb. Bernie hatte vier Kinder. Die hohen steuerfreien Auslandszuschläge, die man als Interpol-Beamter erhielt, ließen viele Mitarbeiter dieser Organisation bleiben, obwohl sie die reine Verwaltungstätigkeit hassten. So wie Bernhard, der schon als Kriminalbeamter im einstigen 14. Kommissariat der Kripo in Bonn für politische Delikte zuständig gewesen war, danach ins Terrorismus-Referat des Landeskriminalamtes Düsseldorf und dann als deutscher Verbindungsbeamter für Terrorismus zu Interpol gewechselt war.

»Da wir ja nun schon beim Thema sind, Bernie: Kannst du mir in dieser Sache, die ich am Telefon angedeutet habe, weiterhelfen? Habt ihr da Informationen?«

Kriminalhauptkommissar Bernhard Kleimann schaute hinüber zu dem Barkeeper, bevor er antwortete. Der junge Afrikaner hinter der Theke war zu weit weg, um ihr Gespräch belauschen zu können.

»Ja, Francis«, sagte er sehr leise, »da gibt es einige sehr interessante Sachen. Ich brauche dir ja nicht weiter zu erklären, dass ich meinen Job riskiere, wenn du nicht vorsichtig mit dem Material, dass ich dir geben kann, umgehst?«

»Bernie«, war Francis Roundell bestrebt, die Ängste seines Freundes auszuräumen, »du weißt, dass ich Quellenschutz über alles stelle. Du bist mein Freund! Wir kennen uns lange genug und brauchen uns wohl nicht über dieses Thema zu unterhalten.«

»Also gut, Francis …« Bernhard Kleimann zog einen Stapel Dokumente aus seinem Aktenkoffer. »Die beiden Überfälle in Deutschland und Florenz sind so ziemlich das heißeste Thema, das es derzeit bei Interpol gibt! Und nicht nur bei uns! Das deutsche Bundeskriminalamt, der Bundesnachrichtendienst, das Bundesamt für Verfassungsschutz und so ziemlich alle italienischen Polizeibehörden und Geheimdienste sind extrem nervös wegen dieser Sache. Bei Interpol haben sie eine eigene Sonderkommission mit dem Namen Mraksch mit fünf Beamten eingerichtet.«

»Na ja, war ja auch ziemlich brillant, was diese Typen da abgezogen haben«, unterbrach ihn Francis Roundell und ergänzte: »Brillant – und extrem brutal! Das waren eiskalte Typen, die das geplant und durchgeführt haben …«

»Das Verrückte an dieser Sache ist«, flüsterte Bernhard Kleimann, »dass wir alle noch immer nicht genau wissen, ob das nun professionelle Kriminelle waren oder doch Terroristen! Die Tatsache, dass bei beiden Überfällen jeweils nur ein ganz bestimmter Edelstein geraubt wurde, schließt eigentlich die eine Vermutung aus. Die hätten sowohl in Bayern als auch in Florenz Berge von wertvollem Schmuck klauen können! Haben sie aber nicht. Andererseits tun sich meines Wissens so ziemlich alle Nachrichtendienste Europas mit diesem ominösen Bekennerschreiben schwer.«

»Ein Bekennerschreiben?«, unterbrach Francis Roundell seinen Freund erneut. »Erzähl!«

»Nun ja, wenn er denn authentisch ist, dann gibt es einen Bekennerbrief! Er ist auf Arabisch verfasst. Die Typen nennen sich ›Heilige Krieger der Tränen Allahs‹. Von einer solchen Gruppierung hat noch nie irgendein Terrorismusexperte in Europa je gehört. Sie haben den Brief an ein französisches Magazin geschickt. Da stehen allerdings so viele Einzelheiten drin, die nur die Täter wissen können, dass man davon ausgehen kann, dass er authentisch ist. Andererseits faseln die in einer für politisch motivierte islamische Straftäter sehr untypischen Terminologie etwas von der Rückführung der von den Kreuzrittern bei den Kreuzzügen gestohlenen Kulturgüter, die dem arabischen Volk gehören.«

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