Rolf Ackermann - Der Fluch des Florentiners

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Der Fluch des Florentiners: краткое содержание, описание и аннотация

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Einst zierte er eine Götterstatue und faszinierte Maharadschas, Kaiser und Könige: Der Florentiner, einer der wertvollsten Diamanten der Welt, wurde unter mächtigen Herrschern weitergereicht – doch allen hat er nur Unglück gebracht. Jetzt scheint er wieder aufgetaucht zu sein. Die Schmuckexpertin Marie-Claire de Vries erhält den Auftrag, die Geschichte des Diamanten zu erkunden, den auch drei geheimnisvolle Männer finden wollen. Doch ist mit dem Florentiner auch der Fluch zurückgekehrt?

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»Grüß Sie«, reagierte der etwas Jüngere der beiden. Seinem Blick sah sie an, dass er es sein würde, mit dem sie sprechen musste.

»Sie sind sicherlich die Herren vom Sicherheitsdienst des Innenministeriums, die auf unsere Kunstschätze aufpassen, oder? Mein Name ist Christiane Schachert, ich bin Mitarbeiterin des Kunsthistorischen Museums!«

Demonstrativ hielt sie ihren Ausweis mit dem Dienstsiegel und ihrem Passbild dem Jüngeren hin. Er lächelte sehr nett und fragend, aber sie ließ ihm keine Zeit für eine Frage.

»Ich bin von meinem Chef, Herrn Hofrat Professor Doktor Wilfried Seipp, beauftragt, hier nach dem Rechten zu schauen. Sie wissen ja, wie das ist, wenn so wertvolle Kunstschätze aus der Wiener Schatzkammer außerhalb der Panzerglasvitrinen benutzt werden. Da ist die Versicherung schwer nervös. Sind ja Millionenwerte, die da drinnen sind«, heuchelte sie berufliches Pflichtbewusstsein. Der Titel ihres Chefs zusammen mit dem amtlichen Lichtbildausweis des Museums verfehlte nicht seine Wirkung. In Österreich waren Amtstitel und Dienstsiegel wie ein Passepartout. Wenn nichts mehr in diesem verstaubt-bürokratisierten Land funktionierte, half ein Titel immer weiter.

»Alles in Ordnung hier«, hüstelte der Jüngere und versuchte zu flirten. »Wirklich charmante Wissenschaftlerinnen gibt es im Kunsthistorischen. Da freuen wir uns doch auf die Mitarbeit!«

Beide Männer standen nun nur wenige Schritte von ihr entfernt inmitten der Toreinfahrt, mit dem Rücken zum Hinterhof. Für Bruchteile von Sekunden sah sie plötzlich das Gesicht von Marie-Claire, die hinter dem Rücken der Sicherheitsbeamten um die Mauerecke herumlugte, ihr zuzwinkerte und dann wieder verschwunden war.

»Na ja, ist nur eine Routinesache! Die Versicherungen spinnen eben, seit sie uns vor drei Jahren die berühmte Saliera, das goldene Salzfass von Benvenuto Cellini, aus dem Kunsthistorischen geklaut haben. Wir wissen natürlich, dass die edlen Ritter da drinnen mit ihren Collanen und dem Schwurkreuz vom Sicherheitsdienst professionell bewacht werden und daher werde ich nicht länger bleiben. Ist ja eh alles verschlossen. Nach der Messe schau ich dann noch einmal bei Ihnen vorbei.«

Marie-Claire de Vries hörte nur Bruchstücke der Unterhaltung, die ihre Freundin mit den beiden Sicherheitsbeamten führte. Sie lächelte triumphierend. Chrissie war wirklich genial!

Leise huschte sie hin zu der grünen Tür in der rechten Ecke des Hofes. Heute Vormittag hatte sie gesehen, dass dort der Eingang zur Sakristei war. In der Kirche hatte sie dann bemerkt, dass sich in der Höhe des Altars eine Tür befand, die, dessen war sie sich sicher, ebenfalls in die Sakristei führte. Eine zweite Tür gab es links vom Eingang. Vermutlich war dahinter eine Treppe, die hinauf zu der Orgelempore über dem Eingang führte. Die Frage war nur, ob die Empore mit den zwei Fenstern, die sie gesehen hatte, auch ein Verbindungsgang zwischen Sakristei und Orgel war. Wenn sie dort oben in den Emporengang gelangte, würde sie einen fast perfekten Blick von oben herab auf das Innere der Kirche haben. Aber wenn der Orgelspieler durch diesen Emporengang gehen musste, würde sie entdeckt werden. Das war das eigentliche Risiko ihres Plans.

Die Sakristei war fast dunkel. Marie-Claire zog ihre Schuhe aus. Auf Strümpfen lief sie über den Steinfußboden durch den Raum auf eine Tür zu. Ihr Herz pochte wild. Irgendwo hinter der anderen Tür, jener, die ganz offensichtlich direkt in die Kirche führte, hörte sie Männerstimmen. Zitternd drückte sie die schwere Messingtürklinke herunter und öffnete die Tür Millimeter für Millimeter. Im Halbdunkel erkannte sie eine Steintreppe. Ein diffuser Lichtschimmer ließ sie innerlich jubeln. Ja, diese Treppe führte nach oben. Es musste die Treppe zur Empore sein. Plötzlich zuckte sie erschrocken zusammen, presste sich die Hand vor den Mund. Lautes Orgelspiel hallte die enge Treppenstiege herab zu ihr. Die Männerstimmen verstummten. Irgendwo über ihr räusperte sich jemand. Nach vorne gebeugt, mit beiden Händen nach den Treppenstufen tastend, arbeitete sie sich Zentimeter für Zentimeter die Treppe hinauf. Sie zählte jede einzelne Stufe. Wenn sie hier wieder runter wollte, würde sie im Dunkeln kaum etwas erkennen können.

Es kam ihr unendlich lange vor, bis sie einen schmalen Lichtschein vor sich erkannte. Die Tür! Das musste die Tür zur Empore sein. Die Orgel verstummte. Ein Schweißtropfen rann ihr übers Gesicht und klatschte grausam laut auf die Steintreppe unter ihren Händen. Das Geräusch kam ihr wie ein Donnerschlag vor. Sie verharrte, lauschte, hörte nichts – und schob die Holztür einen Spalt breit auf. Ja! Es war der Gang der Empore. Sie hätte am liebsten laut gejubelt, denn sie sah direkt vor sich, nur einen Meter entfernt, jenes Erkerfenster, von dem aus sie sicher gut die Zeremonie der Ritter vom Goldenen Vlies beobachten konnte.

Sie kroch fast über den Boden hin zu dem Erkerfenster, kauerte sich darunter und richtete sich dann langsam auf. Ihr Kleid raschelte. Panisch starrte sie nach rechts, den Gang entlang, wo es zu der Orgel ging. Nichts geschah. Millimeter um Millimeter richtete sie sich auf und blickte über den Fenstersims. Das Streiflicht der von der Kirchendecke herabhängenden Kronleuchter touchierte ihr Gesicht und blendete sie für Momente. Sie sah, dass die gegenüberliegende Empore dunkel war. Dann erfasste ihr Blick die gesamte Kirche einige Meter unter sich. Sie war wie paralysiert. Wieder glaubte sie ihren Herzschlag zu hören. Ihr stockte der Atem, denn sie begriff sofort, als sie in die Deutschordenskirche mit ihren rot-weißen Granitkacheln hinunterblickte, dass sie das sah, wovon sie geträumt hatte und von dem sie noch vor wenigen Tagen nicht einmal gewusst hatte, dass es so etwas in Wien, ja auf der Welt noch gab.

Die Kirche war durch sieben schlichte Bronzeleuchter nur dezent erhellt. Einige wenige Kerzen verliehen dem Kirchenschiff eine gespenstische Atmosphäre. Die jeweils sechs Holzbänke beidseitig des Mittelgangs waren mit Tüchern bedeckt. Teppichläufer führten auf dem Granitboden hin zum Altar, auf dem Kerzen standen. Ihr flackerndes Licht spiegelte sich in dem goldenen Rahmen des prächtigen Muttergottesbildes hinter dem Altar.

Zwei dumpfe Klopfzeichen ließen Marie-Claires Puls stocken. Sie sah einen sehr aufrecht und würdevoll in die Kirche hereinschreitenden Mann. Er hatte eine jener unvorstellbar kostbaren goldenen Collanen über Schulter und Brust gehängt, die sie in der Wiener Schatzkammer gesehen hatte. Da war es! Das Goldene Vlies – mit dem goldenen Widder, der auf der Brust des Mannes hing. Bedächtig schritt der Vlies-Ritter in die Kirche. Er hielt einen langen Stab in seiner Hand. Der Heroldsstab! Ja, das war der Herold des Ordens, Wie hatte Christiane gesagt, hieß er? C. A. Waldstein? Der Herold des Ordens verharrte, schaute sehr ernst und andächtig und stampfte mehrmals mit seinem Stab auf den Boden.

»Procedamus« hallte seine Stimme durch die Kirche. Im gleichen Moment traten weitere Männer in schwarzem Ornat und mit weißen Handschuhen aus dem Schatten an der Tür in die Kirche ein.

Marie-Claire sah die Schar der schwarz Gekleideten, sah die goldenen Collanen und den Widder im Kerzenlicht erstrahlen und erschauerte. Plötzlich fühlte sie sich um Jahrhunderte zurückversetzt, entrückt in eine Zeit, die von mittelalterlich-romantisch verklärten Idealbildern der Chevaliers, der tugendhaften Ritter mit untadeliger Lebensführung, geprägt war. Ritter, die für Gott, den Papst und andere, oftmals sehr weltliche Ideale lebten, kämpften – und starben. Diese Männer dort unten, das begriff sie erst jetzt, erfüllten diese Tradition noch heute mit Leben. Doch für wen oder was kämpften sie?

Hinter dem Herold traten nun zwei Männer ins Licht der Kerzen. Sie schienen besondere Funktionen zu haben. Vielleicht der Trésorier und der Greffier, der Ordenssekretär, dachte sie. Den Namen des Greffiers kannte sie aus den Zeitungen. Er war ein bekannter Manager eines in Österreich ansässigen internationalen Konzerns. Ein gut aussehender Mittvierziger mit grau melierten Haaren schritt der Gruppe voran, wies jedem einzelnen der Männer einen offensichtlich vorgegebenen Sitzplatz zu. Alle Männer knieten vor dem Altar nieder, bevor sie auf den Bänken Platz nahmen. Erst als die etwa dreißig Männer an ihren Plätzen waren, geleitete ein offensichtlich noch bedeutsamerer Vlies-Ritter mit sehr erhabenem Gesichtsausdruck einen verhältnismäßig jungen Mann zu einem kleinen Tisch nahe dem Altar. Neugierig versuchte sie, im Dunkel der Kirche nach Gregor Ausschau zu halten, aber sie konnte von ihrem Versteck aus im Halbdunkel nur die Vlies-Ritter in den ersten Reihen und in den gegenüberliegenden Bänken einigermaßen erkennen. Wer direkt unter der Empore saß, war für sie nicht zu sehen. War das da vorne rechts, der alte Mann mit dem Oberlippenbärtchen, nicht der Großherzog von Luxemburg? Und der neben ihm, war das nicht König Albert II. von Belgien? Ihr Blick glitt über die Bankreihen. Ob er dort unten saß? War auch Gregor von Freysing ein Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies?

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