Rolf Ackermann - Der Fluch des Florentiners

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Der Fluch des Florentiners: краткое содержание, описание и аннотация

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Einst zierte er eine Götterstatue und faszinierte Maharadschas, Kaiser und Könige: Der Florentiner, einer der wertvollsten Diamanten der Welt, wurde unter mächtigen Herrschern weitergereicht – doch allen hat er nur Unglück gebracht. Jetzt scheint er wieder aufgetaucht zu sein. Die Schmuckexpertin Marie-Claire de Vries erhält den Auftrag, die Geschichte des Diamanten zu erkunden, den auch drei geheimnisvolle Männer finden wollen. Doch ist mit dem Florentiner auch der Fluch zurückgekehrt?

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Er musste so schnell wie möglich nach Marrakesch, um anhand der ihm vorliegenden Details dieses Versteck ausfindig zu machen. Es war fraglich, wie lange sich diese Dreckskerle, die seinen Vater auf dem Gewissen hatten, noch dort aufhalten würden. Aber er hatte nicht einmal das Geld für ein Ticket, geschweige denn so viel, um seinen Plan vor Ort umsetzen zu können. Denn einen Plan hatte er bereits. Es war ein sehr simpler Plan. Einer, der bei den vielen Vendetta-Morden in seiner Heimat Sardinien schon oft perfekt funktioniert hatte und sicherlich auch in Marokko funktionieren würde. Besonders in dem in ganz Italien als »Banditendorf« berüchtigten Bergstädtchen Orgosolo waren nach diesem Prinzip über die letzten fünfzig Jahre immer wieder Männer umgebracht worden. Dort oben in den sardischen Bergen, nicht weit von der Provinzhauptstadt Nuoro entfernt, hatten sich über Jahrhunderte und auch noch in den letzten Jahrzehnten grausame Familienfehden abgespielt. Immer ging es um die Ehre. Und immer folgte dem Tod der Tod eines anderen. Manchmal wurden Familien geradezu ausgerottet. Mal wurden Männer erschossen, auf offener Straße, beim Frisör oder fern ihrer Heimat, mal verschwanden sie ganz einfach, was meistens bedeutete, dass sie in eine der unzähligen Grotten und »su disteni« genannten Karstschlünden der Insel gestürzt wurden und damit auf Nimmerwiedersehen verschwanden. Nicht einmal der Einsatz italienischer Armee- und Sondereinheiten hatte diese grausamen Blutfehden von Orgosolo beenden können.

Ja, dachte Carlo Frattini, es war ein einfacher Plan, den er hatte, einer, der auf außerordentlicher Brutalität basierte und daher von den meisten Menschen nicht für denkbar gehalten wurde. Aber auf Sardinien galten seit jeher andere Gesetze. Das Rechtsprinzip der Vendetta, als eigenes Regulativ eines archaisch strukturierten Hirtenvolkes über Jahrhunderte entstanden, kannte kein Mitleid. War das Opfer auserkoren, stand sein Tod fest. Es war nur eine Frage der Zeit. Und Zeit war der engste Vertraute eines bandito d’onore di Sardegna. Es gab kein Vergessen, wenn die Schuld feststand und das Todesurteil ausgesprochen war. Die Rache konnte auch manchmal erst zwanzig oder dreißig Jahre später erfolgen. Nein, Zeit spielte wirklich keine Rolle, wenn es galt, ein Urteil zu vollstrecken. Die besudelte Ehre wieder herzustellen steuerte das Denken einer sardischen Familie ein Leben lang. Wer vollstreckte, war ebenso gleichgültig wie das Wann. Hauptsache, es wurde getan.

Und so stand auch für Carlo Frattini fest, dass er den Tod seines Vaters Leonardo rächen würde. Das Problem war lediglich, dass er sich beeilen musste. Die einzige Chance sah er daher darin, sich Geld zu borgen. Ganz gleich von wem und ganz gleich zu welchen Konditionen. Er musste nach Marokko. Erst dort würde er absehen können, wie lange er wirklich brauchte, um seinen Plan umzusetzen. Ja, dachte er, als er an diesem späten Nachmittag durch die nebligen Gassen von Florenz stadtauswärts in seine Wohnung in Borgo San Lorenzo fuhr, ja, du musst auf jeden Fall einen Flug reservieren. Erst den Flug reservieren! Das Geld würde er dann schon irgendwie auftreiben. Ohne Geld kein Flug. Und ohne Geld würde er auch die Waffe nicht bekommen. Die Rache für den Tod seines Vaters, durchfuhr ihn die ernüchternde Erkenntnis, hing von Geld ab.

*

»Ich glaube es nicht! Schau dir das bloß an! Eine Luxuslimousine nach der anderen! Chauffeure, Diplomatenkennzeichen – und höchstwahrscheinlich sind diese Edelkarossen auch noch gepanzert. Noblesse oblige!«

Als sie die von Chauffeuren gesteuerten schwarzen Nobelwagen mit getönten Scheiben vorfahren und in der Einfahrt neben der Deutschordenskirche verschwinden sah, die zu jenem Parkplatz führte, auf dem sie heute Gregor Friedrich Albert von Freysing kennen gelernt hatte, wurde Marie-Claire de Vries schnell klar, dass sich an diesem Abend nicht nur Aristokraten, sondern auch Geldadel in Wien treffen würde. Nur wenige Stunden waren seit ihrer Begegnung mit Gregor von Freysing vergangen. Stunden, die sie nie in ihrem Leben vergessen würde, denn alles, was am heutigen Tag passiert war, kam ihr wie ein Traum vor. Zusammen mit ihrer Freundin Christiane saß sie in ihrem Suzuki-Geländewagen. In dem Fahrzeug wurde es empfindlich kühl. Sie hatte den Wagen schräg gegenüber des Eingangs der Kirche mit Blick auf die Einfahrt geparkt. Die beiden Sicherheitsbeamten, die seit einer Stunde in der Toreinfahrt standen, hatten schon neugierig zu ihnen herübergeschaut, dann aber Christianes Hund gesehen und sie wohl als Frauen auf Einkaufstour eingeschätzt.

Soeben fuhr wieder eine noble Karosse vor. Ein von einem Chauffeur gesteuerter Audi A8 mit getönten Scheiben. Ein kleines Schild mit den Buchstaben CD neben dem Kennzeichen WD-82313 ließ darauf schließen, dass es ein Diplomatenfahrzeug war. Es war früher Abend. Sie war froh, dass sich Christiane kurzfristig entschlossen hatte mitzukommen. Nach dem gemeinsamen Besuch der Schatzkammer war sie zu dem Schluss gekommen, dass die vor ihr liegenden Aufgaben den üblichen Rahmen ihrer Arbeit für Christie’s sprengen würden. Und natürlich hatte Chrissie in der Schatzkammer sehr schnell gespürt, dass es hier nicht um eine simple Basisrecherche ging. Obwohl Francis Roundell sie mit Nachdruck gebeten hatte, diese Angelegenheit streng vertraulich zu behandeln, hatte sie ihre Freundin dann doch eingeweiht und sie gebeten, absolut verschwiegen zu sein. Sie ahnte, dass Christiane ihr helfen konnte, und sie spürte, dass diese Aufgabe vielleicht sogar ein bisschen gefährlich werden konnte. Daher war Marie-Claire nun froh, ihre Freundin neben sich zu wissen. Die kramte gerade aufgeregt in einem Stapel Papier. Es waren Informationen über den Orden der Ritter vom Goldenen Vlies. Woher Chrissie sie in den wenigen Stunden seit ihrem Telefonat hatte, wusste Marie-Claire nicht, aber was ihre Freundin da vorlas, verschlug ihr die Sprache.

»Meine liebe Marie-Claire, wenn ich mir das hier anschaue, werden wir heute Abend wohl Zeugen eines geheimnisvollen Treffens der aristokratischen Hautevolee Österreichs und Europas! Schau! Da! Siehst du den Mann dort, der gerade in die Toreinfahrt geht?«

Aufgeregt deutete sie auf einen kräftigen, etwa fünfzigjährigen Mann.

»Was ist mit ihm?«

»Den kenne ich! Das ist der Industrielle Baron Friedrich Mayr-Melnhof! Mitglied des Aufsichtsrates eines Konzerns, der mit Holz und Kartons ein Vermögen macht. Der hat ein riesiges Schloss mit einhundertsechzig Zimmern im Attergau.«

Hektisch blätterte Chrissie in ihren Unterlagen und las sichtlich beeindruckt weiter.

»Gehört angeblich zu den reichsten Männern Österreichs, Landrat a.D., ist Ehrenpräsident des Golfverbandes; mit vierzehn Jahren nach Kanada gegangen, hat dort als Waldarbeiter geschuftet, ist passionierter Jäger, gilt als Naturbursche und …«

Chrissie brach abrupt ab und schaute ihre Freundin mit großen Augen an. »Voilà! Der Herr Baron ist …«

»Nun sag es schon«, zischte Marie-Claire sie an.

»Der Herr Baron ist einer der fünf Ordensoffiziere des Ordens vom Goldenen Vlies! Und zwar nicht irgendein Offizier, sondern der wichtigste: nämlich der Chancellier!«

Marie-Claire verfolgte gebannt das Geschehen. Wieder fuhren zwei Fahrzeuge vor. Weil die Singerstraße vor der Ordenskirche eine Sackgasse war, mussten alle Autos sehr langsam fahren und direkt vor dem Suzuki wenden. Im Fond des ersten Fahrzeuges sah sie einen Mann, den auch sie aus dem Fernsehen kannte.

»Welch honorige Gesellschaft! Da kommt Seine Exzellenz, der Wiener Erzbischof, Christoph Graf Schönborn-Wiesentheid.«

Chrissie blätterte erneut in ihren Unterlagen, fand und las vor.

»Erzbischof Dr. Christoph Kardinal Schönborn! Studierte Philosophie und Psychologie, ein Jahr in Regensburg, wo der jetzige Papst Benedikt XVI., Joseph Ratzinger, sein Lehrer war. Lehrte als Ordinarius katholische Dogmatik an der Katholischen Universität im Schweizerischen Fribourg. Und … er ist Aumonier …«

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