Rolf Ackermann - Der Fluch des Florentiners

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Der Fluch des Florentiners: краткое содержание, описание и аннотация

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Einst zierte er eine Götterstatue und faszinierte Maharadschas, Kaiser und Könige: Der Florentiner, einer der wertvollsten Diamanten der Welt, wurde unter mächtigen Herrschern weitergereicht – doch allen hat er nur Unglück gebracht. Jetzt scheint er wieder aufgetaucht zu sein. Die Schmuckexpertin Marie-Claire de Vries erhält den Auftrag, die Geschichte des Diamanten zu erkunden, den auch drei geheimnisvolle Männer finden wollen. Doch ist mit dem Florentiner auch der Fluch zurückgekehrt?

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»Ich wäre ja gerne einmal in die Kirche gegangen, Vater«, unterbrach sie ihn, »aber die Tür ist verschlossen. Warum?«

Die Antwort des Paters war lapidar. »Ach, da findet heute Abend eine private Messe statt.«

»Und kann ich dann nicht zur Messe gehen?«, fragte sie und fügte schnippisch hinzu: »Ich gehe eigentlich jeden Abend in die Messe. Schade, wäre gerne heute Abend hier in die Deutschordenskirche gekommen. Was ist denn da so Wichtiges, dass ein Gotteshaus geschlossen bleibt?«

»Ja, liebes Kind«, lachte der Priester schelmisch, warf den Kopf dabei in den Nacken, fasste sie am Arm, zog sie sehr bestimmt zu sich heran und flüsterte geheimnisvoll: »Das ist so geheim, liebes Kind, dass selbst ich, als treuer Diener Gottes in diesem ehrenwerten Haus, nichts Genaues weiß! Ich werde heute Abend zum Lakaien der Hochherrschaftlichen degradiert. Da kommen nämlich honorige, sehr wichtige Leute aus aller Welt! Da darf niemand rein. Und Frauen schon gar nicht! Aber ich kann es Ihnen beim besten Willen nicht sagen, wer es ist. Wirklich nicht. Auch wenn die Versuchung groß ist!«

Sein Griff wurde ein wenig fester. Sie war verwirrt und musste lachen. Dieser Priester war ein Unikum, ein Schelm! Er hatte es faustdick hinter den Ohren.

»Honi soit qui mal y pense«, reagierte sie grinsend auf seine Avancen und war höchst erstaunt, als der Priester nicht nur deutlich machte, dass er das Motto des englischen Hosenbandordens kannte, sondern zudem perfekt Französisch sprach. Akzentfrei parlierte er: »Wie wahr, wie wahr, mein Kind! Ein Schelm ist, wer Böses dabei denkt!«

Marie-Claire war beeindruckt. Ihr gefiel dieser fröhliche, wortgewandte und zugleich tiefsinnige Priester.

»Kann ich nicht wenigstens einen kurzen Blick in die Kirche werfen? Ich komme dann sicherlich in den nächsten Tagen nochmals vorbei und hoffe, dass Sie mir als Führer zur Verfügung stehen können.«

Wieder funkelten die lebhaften Augen des Gottesmannes. Und wieder ließ er es sich nicht nehmen, zweideutig zu antworten: »Gotteshäuser, meine Liebe, sind auch Refugien für Engel. Blonde Engel wie Sie! Also gut, kommen Sie. Aber nur einen kurzen Blick.«

Schon beim Betreten der auffällig kleinen, mit Eichenbänken möblierten und recht dunkel wirkenden Deutschordenskirche sah Marie-Claire, dass dort Vorbereitungen für eine besondere Zeremonie getroffen wurden. Die Eichenbänke waren mit roten Tüchern bedeckt. Der Altar vor dem prachtvollen Mariengemälde war festlich geschmückt. An den Wänden hingen Dutzende von Wappentafeln europäischer Adelshäuser und Fürstenhöfe. Die Details der Tafeln ließen ihr wieder einmal Gänsehaut über den Rücken laufen. Diese Kirche strotzte nur so vor heraldischen Zeichen abendländischer Aristokratie!

Zunächst wusste Marie-Claire nicht so genau, wonach sie mit hastigem Blick suchte. Dann aber sah sie es genau. Über dem Eingang stand, versteckt in einer Empore, eine Orgel. Zwei kleine Erkerfenster entlang der Längswand ließen sie erahnen, dass dort oben ein Kreuzgang verlief. Wahrscheinlich führte er zur Sakristei oder zu dem Treppenaufgang, den sie flüchtig registriert hatte und an dem geschrieben stand »Sala Terrena – Mozart-Konzerte«.

»So, mein Kind, jetzt muss ich Sie bedauerlicherweise hinauskomplimentieren. Ich habe noch Wichtiges zu tun«, rissen die Worte des Priester sie aus ihrer Euphorie. Ja, sie war euphorisch. Denn dort oben in dem Kreuzgang lag vielleicht der Weg hin zu ihrem Traum! Aufgeregt verabschiedete sie sich und verließ die Kirche auf dem Weg, den sie gekommen war. Plötzlich sprühte sie vor Elan und Einfallsreichtum. Ihre Entscheidung war gefallen. Jetzt galt es nur noch, den Plan in die Tat umzusetzen.

Schnellen Schrittes eilte sie durch den Torbogen, ging zurück zu dem Zaun, der Café und Parkplatz trennte, nahm an der gleichen Stelle wieder Platz und wartete. Es dauerte eine Stunde. Dann kam er. Groß und von kräftiger Statur schritt er auf seinen Jaguar zu. Marie-Claire bewegte sich hinter dem Zaun. Nicht zufällig, sondern unübersehbar und deutlich hörbar. Sie schaute durch den Zaun hindurch, sah sein markantes Gesicht, die dunklen Augen.

Dann sah er sie, blickte verwundert durch den Blätterwald hindurch. Mehr als ihr rot-braunes Kleid und ihre langen, blonden Haare, schoss es ihr durch den Kopf, konnte er nicht von ihr sehen. Ihre Blicke trafen sich durch den Zaun hindurch. Sie sahen sich in die Augen, kaum mehr als einen Meter voneinander entfernt. Sie sah, dass er nicht wusste, wer sie war. Aber sie wusste, wer er war.

Den Blick auf den Boden geheftet, so, als suche sie etwas, kam sie langsam hinter dem Zaun hervor.

»Suchen Sie etwas, junge Frau?«

Sie jubelte innerlich. Bingo! Seine sanfte Stimme ließ die wenigen Worte in ihren Ohren wie Engelsposaunen klingen. Mein Gott, dachte sie, diese Stimme! Dieses Sanfte in der Stimme!

»Ja«, zitterte ihre Stimme wie Espenlaub, »ich habe hier vorhin beim Aussteigen aus dem Wagen eine Karte verloren. Ein Ticket für ein Mozart-Konzert in der Sala Terrena dort in der Kirche.« Sie bemühte sich, sehr traurig zu wirken. »Es ist sehr schwer, für diese Konzerte Karten zu bekommen.«

»Das ist aber höchst bedauerlich, wirklich schade«, reagierte er sehr galant und begann unverzüglich neben und unter seinem Auto den Boden abzusuchen. Auch sie schlich auf dem Parkplatz herum, bückte sich, lugte unter die Autos, suchte – und fand nichts. Er fand ebenfalls nichts. Nach einigen Minuten erwies er sich als das, was sie erwartet hatte – als Gentleman.

»Das ist ja eine richtige Tragödie! Die Sala Terrena ist nicht nur der älteste Konzertsaal Wiens. Die wunderschönen Fresken im Stil venezianischer Spätrenaissance haben selbst Mozart so begeistert, dass er in den wenigen Monaten, die er hier in diesem Haus im Jahre 1781 wohnte, mehrere Konzerte dort gab.«

Ja, dachte Marie-Claire, er ist, was ich vermutet habe. Ich habe es sofort gesehen. Er ist ein wortgewandter, gebildeter, unglaublich gut aussehender Mann mit Stil. Mit Klasse. Und er hat angebissen!

»Ich mache Ihnen einen Vorschlag«, lächelte er sie an. »Da ich weiß, wie schwer es ist, für dieses Mozart-Ensemble Karten zu bekommen, ich aber aus geschäftlichen Gründen zu dem Hausherrn exzellente Kontakte habe, werde ich Ihnen eine neue Karte besorgen. Darf ich Ihnen das anbieten?«

»Oh, das ist ja wunderbar«, jubelte Marie-Claire. Ihre Freude war nicht gespielt, aber dennoch wartete sie noch auf eine weitere Frage. Und die kam prompt.

»Würden Sie es als aufdringlich betrachten, wenn ich Sie fragen würde, ob ich Ihnen bei diesem Konzert Gesellschaft leisten dürfte?« Er sagte es so ehrlich und unwiderstehlich, dass sie viel zu schnell antworte: »Nein, ganz und gar nicht. Sehr gern!«

Zehn Minuten später verließ Marie-Claire de Vries mit wild pochendem Herzen den Hinterhof der Deutschordenskirche St. Elisabeth. Sie war glücklich, hatte Kopfschmerzen, hätte Salto schlagen können und vor Freude hüpfen wollen. So wunderbar hatte sie sich schon lange nicht mehr gefühlt. Heute Abend würde sie wieder hierherkommen. Und in einigen Tagen würde sie ins Konzert gehen. Hier, in den Sala Terrena – mit ihm! Mit Gregor Friedrich Albert von Freysing. Jenem Mann, der sich vor einigen Monaten in die Christie’s-Zentrale in London so auffällig für den Florentiner Diamanten interessiert hatte und der dabei vom Sicherheitsdienst fotografiert worden war. Sie hatte ihn sofort wiedererkannt. Er sah so aus wie auf dem Foto – unglaublich gut!

Marie-Claire de Vries ging in die kleine Passage bei Haas & Haas. Ihre Gedanken waren längst beim heutigen Abend, und so bemerkte sie nicht, dass Gregor Friedrich Albert von Freysing an der Ausfahrt des Parkplatzes mit seinem Jaguar stehen blieb, durch das Fondfenster hindurch nachdenklich der attraktiven Frau mit den langen, blonden Haaren hinterherblickte. Leise murmelte er vor sich hin: »Seltsam! Da stimmt doch irgendetwas nicht!«

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