Uwe Klausner - Bernstein-Connection

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Uwe Klausner, der sich als Historiker seit Jahren mit der Geschichte des Dritten Reichs und der deutschen Nachkriegszeit beschäftigt, legt mit "Bernstein-Connection" erneut einen Kriminalroman vor.Berlin, im Juni 1953. In unmittelbarer Nähe von Schloss Bellevue wird eine männliche Wasserleiche entdeckt. Kurz darauf wird das Grab des unlängst bestatteten Geschäftsmannes Hans-Hinrich von Oertzen auf makabere Art und Weise geschändet.
Alles nur Zufall? Keineswegs. Hauptkommissar Tom Sydow findet heraus, dass die beiden Männer Mitglieder einer streng geheimen Sondereinheit der SS waren, deren Aufgabe kurz vor Kriegsende darin bestand, das legendäre Bernsteinzimmer vor der heranrückenden Roten Armee in Sicherheit zu bringen ...

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23

Berlin-Zehlendorf, Allied Checkpoint Bravo | 09.50 h

»Schon peinlich, wenn man sich eine Knarre mit leerem Magazin andrehen lässt!«, kriegte sich Curt Holländer alias Rembrandt vor Schadenfreude fast nicht mehr ein und trommelte vergnügt auf dem Steuer der nagelneuen Chevrolet Corvette C1 herum. Wenig später, in Sichtweite des amerikanischen Kontrollpunktes Dreilinden, drosselte er das Tempo. An jenem Punkt herrschte Hochbetrieb, es wimmelte nur so von Uniformierten. Deshalb fuhr er im Schritttempo, der geringste Fehler, und er wäre geliefert, der Traum von der Kohle, um die er Grant und Slavín erleichtern würde, für immer ausgeträumt. »Aber wenigstens hast du am Ende Vernunft angenommen, Olaf.«

Rembrandt genoss seinen Triumph in vollen Zügen und lehnte sich behaglich zurück. Die Flaggen der drei Westalliierten flatterten im Wind. Vor der Baracke auf dem Mittelstreifen, in der die Büros der MP und der Zollbeamten untergebracht waren, herrschte hektische Betriebsamkeit. Im Verlauf des Morgens hatte die Neuigkeit von den Ereignissen in Ostberlin in Windeseile die Runde gemacht und sich das Heer von Reportern und Schaulustigen, die den Schlagbaum umlagerten, immer mehr vergrößert. Sehr zum Ärger der Amerikaner, die alle Hände voll zu tun hatten, damit die Situation nicht außer Kontrolle geriet. Holländer konnte das nur recht sein. Je größer der Trubel, der hier herrschte, umso wahrscheinlicher, die Grenze nach Westberlin unbehelligt zu passieren. Rembrandt sah sich belustigt um. Militärfahrzeuge zuhauf, Sandsackbarrieren, Stacheldraht und bis auf die Zähne bewaffnete GIs. Diese Amis waren wirklich nicht mehr ganz richtig im Kopf. Die bildeten sich doch tatsächlich ein, die Welt würde auf dieses Tamtam hier hereinfallen. Käme es zum Äußersten, würden die Yankees keinen Finger rühren und die Aufständischen im Regen stehen lassen. Komme, was da wolle, auf einen Konflikt mit den Russen, einen bewaffneten noch dazu, würden es diese Kaugummi kauenden Hillbillies nicht ankommen lassen. Vor so etwas hatten die viel zu viel Schiss. Nein, die Amis würden keinen Finger rühren. Nicht einmal, wenn die Russen Ernst machen, ihre Panzer in Marsch setzen und den ganzen Spuk beenden würden. Da konnten diese Schwätzer beim RIAS noch so rumtönen. Hier die Russkis, dort die Amis. So und nicht anders lautete die Devise. Daran würden weder diese Schreihälse in Ostberlin noch irgendwelche Proleten vom Schlage der Brandenburger Demonstranten etwas ändern.

Knappe 50 Meter vom Schlagbaum entfernt zündete sich Rembrandt eine an und wartete, bis er und sein in sich gekehrter Mitfahrer an der Reihe waren. Von der Anspannung, unter der er stand, war nichts zu spüren, von der Genugtuung über Jensens unverzeihlichen Schnitzer dafür umso mehr.

»Die eine Hälfte für dich, Olaf, die andere für mich – wie unter Freunden üblich, stimmt’s?«

»Ach, du kannst mich mal. Außerdem heiße ich Ole, falls du’s immer noch nicht kapiert haben solltest. Hältst dich wohl für ziemlich schlau, was?«

»Apropos Einfallsreichtum«, sagte Holländer und warf einen Seitenblick auf den US-Reisepass, welchen Jensen gerade durchblätterte. »So gut wie echt – findest du nicht?«

»Und der Schlitten, mit dem wir durch die Gegend kurven?«

»Weise Voraussicht, Olaf, mehr nicht«, brüstete sich Rembrandt ungerührt. »Es geht doch nichts über eine funktionstüchtige Logistik – und über entsprechende Beziehungen zur Fälschungsabteilung.«

»Fälschungsabteilung?«

»Du stellst zu viele Fragen, Olaf«, wies Rembrandt seinen bärbeißigen Nebenmann zurecht und drosselte das Tempo, rein äußerlich die Ruhe selbst. »Fragen, die ich dir zum jetzigen Zeitpunkt wirklich nicht beantworten kann. Wie gesagt – angesichts der Verbindungen, über die ich verfüge, war es wirklich ein Klacks, diese Kiste hier aufzutreiben. Einschließlich der entsprechenden Papiere.«

»Denkst du etwa, die Amis fallen darauf rein?«

Rembrandt ließ den Kopf nach vorn sacken und seufzte gequält auf. »Aber, aber, Kamerad – wer wird denn gleich so pessimistisch sein«, stichelte er und verpasste Jensen einen Schubs mit dem Ellbogen. »So kenne ich dich ja gar nicht.«

»Wer weiß, vielleicht wirst du mich erst noch richtig kennenlernen.«

Als habe er überhaupt nicht zugehört, zog Holländer seinen Pass aus der Brusttasche und hielt vor dem Schlagbaum an. Winzige Schweißperlen traten auf seine Stirn, und das nicht nur aufgrund der Schwüle, unter der Berlin litt. »Aber gern«, gab er zurück, während ein US-Sergeant seinen Vordermann abfertigte. »Wie kommt es eigentlich, dass die Russen dich vor acht Jahren eingebuchtet haben? Ausgerechnet dich, wo du doch so ausgeschlafen bist?«

»Das Gleiche könnte ich dich fragen, Holländer.«

»Der gute alte Ole, stets eine schlagfertige Antwort auf Lager.« Rembrandt zog die Stirn kraus und fuhr mit der Hand über die rechte Schläfe. »Manche Menschen ändern sich wirklich nie.«

»So wie du, Holländer.«

»Jetzt halt aber mal die Luft an, Genosse. Ist das etwa der Dank, dass ich dir einen Passierschein nach Westberlin verschafft habe? Von der Aussicht auf ein sorgenfreies Leben einmal abgesehen?«

»Tu doch nicht so«, knirschte Jensen und ballte die Faust. »Ginge es nach dir, würde ich noch immer im Knast sitzen.«

So gut wie nie um eine Antwort verlegen, schwieg sich Rembrandt überraschenderweise aus und ließ den amerikanischen Militärpolizisten, der soeben die Baracke verließ, nicht mehr aus den Augen. »Und wenn es nach dir ginge, Ole, hätte ich jetzt mehrere Kugeln im Kopf.«

»Nur Geduld, alter Junge, was nicht ist, kann ja noch …«

Zwischen einem Curt Holländer, wie Jensen ihn kannte, und dem Mann, dessen Gesicht beim Anblick des auf ihn zusteuernden MP-Leutnants in null Komma nichts aus den Fugen geriet, lagen Welten. Dennoch handelte es sich um ein und dieselbe Person. Auf den ersten Blick konnte sich Jensen diese Metamorphose nicht erklären, außer dass sich Holländer und der US-Streifenpolizist früher einmal über den Weg gelaufen waren.

Ob, wann und wo, blieb freilich unbeantwortet. Lief doch das, was im Folgenden geschah, so schnell ab, dass Ole Jensen nicht einmal zum Luftholen kam.

Keine drei Schritte von der Corvette entfernt, zog der bullige Leutnant plötzlich seine Waffe. Jensens Blick wanderte zu seinem Nebenmann, der ihn aber nicht wahrnahm. Stattdessen verschwand Holländers Rechte unter seinem Jackett, dies allerdings um Sekundenbruchteile zu spät. Der Militärpolizist war schneller, zielte und drückte ab.

Sein Pech, dass er es mit einem Agenten vom Schlage Rembrandts zu tun hatte. Der fackelte ebenfalls nicht lange, riss seine Waffe empor und feuerte, was das Zeug hielt. Ohne mit der Wimper zu zucken, ohne auf den vielstimmigen Aufschrei der Umstehenden zu achten, ohne Rücksicht auf Verluste. Und ohne Rücksicht auf Jensen, der wie festgenagelt auf dem Beifahrersitz verharrte.

Rembrandt hatte Glück, in der Tat. Die Waffe im Anschlag, torkelte der US-Leutnant auf die Corvette zu, drehte sich um die eigene Achse und krachte rücklings auf die Motorhaube.

Holländer focht das nicht an. »In Deckung, du Idiot!«, brüllte er Jensen an, drückte ihm die Tokarew in die Hand, legte den Rückwärtsgang ein und stieß zurück. Gerade rechtzeitig, bevor eine MG-Salve auf ihn abgefeuert wurde, welche die Fensterscheiben der Verwaltungsbaracke der Reihe nach zu Bruch gehen ließ.

Im Gegensatz zu dem GI, der zwischen dem Kofferraum der Corvette und der Motorhaube eines dunkelroten VW Cabriolet zerquetscht wurde, hatte Rembrandt nichts abgekriegt. Ohne Blick für den GI und den blutüberströmten Körper des Militärpolizisten, der unmittelbar vor ihm auf dem Pflaster aufschlug, legte er daraufhin wieder den Vorwärtsgang ein und ließ den Sechszylindermotor der Corvette laut aufheulen. Er tat dies mit einer Kaltschnäuzigkeit, welche die Umstehenden jäh erstarren ließ, mechanisch, abgeklärt und mit unbeteiligter Miene. Als ginge ihn alles nichts an, überrollte er den Zollbeamten, drückte aufs Gas, scherte nach rechts aus und jagte mit 140 Sachen davon. Auf die Schaulustigen, unter ihnen etliche Reporter, verschwendete Holländer keinen Blick. »Das wär’s dann wohl gewesen!«, brüstete er sich, wohl wissend, dass ihn niemand einholen konnte. »Glück muss der Mensch haben!«

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