Uwe Klausner - Bernstein-Connection

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Bernstein-Connection: краткое содержание, описание и аннотация

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Uwe Klausner, der sich als Historiker seit Jahren mit der Geschichte des Dritten Reichs und der deutschen Nachkriegszeit beschäftigt, legt mit "Bernstein-Connection" erneut einen Kriminalroman vor.Berlin, im Juni 1953. In unmittelbarer Nähe von Schloss Bellevue wird eine männliche Wasserleiche entdeckt. Kurz darauf wird das Grab des unlängst bestatteten Geschäftsmannes Hans-Hinrich von Oertzen auf makabere Art und Weise geschändet.
Alles nur Zufall? Keineswegs. Hauptkommissar Tom Sydow findet heraus, dass die beiden Männer Mitglieder einer streng geheimen Sondereinheit der SS waren, deren Aufgabe kurz vor Kriegsende darin bestand, das legendäre Bernsteinzimmer vor der heranrückenden Roten Armee in Sicherheit zu bringen ...

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Ohne groß nachzudenken, biss Jensen die Zähne zusammen und machte den Versuch, sich auf den Beinen zu halten. Dies gelang ihm mehr schlecht als recht. Offenbar kannst du mehr einstecken als gedacht, tröstete er sich in einem Anflug von galligem Friesenhumor. Auf ein Verhör mehr oder weniger kam es bei dem, was er bereits hinter sich hatte, nicht an.

Oder etwa doch?

*

Für Ole Jensen, auf dem Papier 32, kräftemäßig schlechter dran als ein Greis, sollte dies ein Tag der Überraschungen werden. Und zwar in mehrfacher Hinsicht.

Die erste bestand darin, dass er nicht ins Verhörzimmer eskortiert wurde. Stattdessen hieß es Treppen steigen, hinauf ins Obergeschoss. Von dort aus ging es in den Gebäudeflügel, in dem die Büros und Wachstuben lagen.

Die zweite Überraschung bestand darin, dass die beiden Wärter, normalerweise keine Kinder von Traurigkeit, ihm die Treppen hinaufgeholfen und sich jeglicher Beschimpfungen, geschweige denn Tritten, Remplern oder sonstiger Schikanen, enthalten hatten. Das war keineswegs üblich, an sich ein kleines Wunder.

Die dritte und vielleicht größte Überraschung war eine ganz andere, kein Vergleich mit dem, was er während der vergangenen acht Jahre durchgemacht hatte.

Als sich die Tür mit der Aufschrift ›Anstaltsleitung‹ hinter ihm schloss, blieb Ole Jensen die Spucke weg. Nicht etwa, weil die beiden Wärter draußen geblieben waren. Je nach Verhörmethode konnte so etwas durchaus vorkommen. Oder weil der Direktor, den er vom Sehen kannte, überhaupt nicht anwesend war. Der Auslöser für seine Verblüffung war vielmehr der Mann im eleganten Zweireiher und dem makellos weißen Hemdkragen, der mit dem Rücken zu ihm am Fenster stand und in aller Gemütsruhe eine rauchte.

Jensen stutzte, und der Pfeifton im Ohr, den er einem gezielten Faustschlag zu verdanken hatte, verflüchtigte sich. Ebenso die Befürchtung, er habe Halluzinationen. Ohne jeden Zweifel war er völlig klar im Kopf, ungeachtet des höllisch schmerzenden Schultergelenks und des seltsamen Bildes, das sich ihm bot. Die Art, wie der Besucher dastand, wie er an seinem Glimmstängel zog, wie er ihn zwischen Zeige- und Mittelfinger geklemmt hatte, wie er gekleidet war – das alles hatte er zuvor noch nicht gesehen. Die Person war für DDR-Verhältnisse viel zu elegant, erschien fast unwirklich. Darüber hinaus war es vor allem die schlanke Gestalt, die dafür sorgte, dass Ole Jensen den Mund nicht mehr zubekam. Von dem Impuls, auf der Stelle kehrtmachen zu müssen, wild durcheinanderwirbelnden Gedankenfetzen und dem vergeblichen Ringen nach Worten gar nicht zu reden.

Ole Jensen war sprachlos, die vielleicht größte Überraschung an diesem Tag.

»Da staunst du, was?«

Genau das war es, was er an Holländer seit jeher gehasst hatte. Diese an Trägheit grenzende Lässigkeit, diese Überheblichkeit, die Arroganz. »Wer wie ich acht Jahre im Stasi-Knast verbracht hat, den haut so schnell nichts mehr um, Kamerad.Nicht einmal du.«

Rembrandt stieß ein gallenbitteres Lachen aus, zog genüsslich an seinem Glimmstängel und blies einen kunstvoll geformten Rauchkringel in die Luft. Anschließend, mit an Apathie grenzender Nonchalance, drehte er sich zu seinem ehemaligen Kriegskameraden um, runzelte pikiert die Stirn und beäugte ihn von Kopf bis Fuß. »Sieht so aus, als hättest du ziemlich was abgekriegt«, sprach er in herausforderndem Ton, unter den sich unüberhörbare Schadenfreude mischte. »Mal wieder aus der Reihe getanzt, nehme ich an.«

»Und wenn schon – was kümmert’s dich?«

Rembrandt drückte seine Zigarette aus und tat so, als komme Jensens Tonfall völlig überraschend für ihn. »Ist das etwa der Dank«, wehklagte er, »dass ich Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt habe, um einem ehemaligen Kameraden aus der Patsche zu helfen?«

»Du siehst das ganz richtig, Holländer.«

»Was denn?«

»Das mit dem ›ehemalig‹«, raunzte Jensen und bewegte sich langsam auf den Schreibtisch zu, hinter dem sein Intimfeind Stellung bezogen hatte. »Wenn wir gerade dabei sind: Wie kommt es, dass du damals einfach verduftet bist? Wohl kaum, weil sie dich in ein anderes Domizil verfrachtet haben – oder? Da war doch was faul, Holländer, mir kannst du so schnell nichts vormachen.«

Rembrandt setzte eine gelangweilte Miene auf. »Weißt du was, Olaf? Ich glaube, du hast immer noch nicht kapiert, worum es im Leben geht.«

»Was du nicht sagst.«

»Nämlich darum, auf der jeweils richtigen Seite zu stehen. Damit man nicht so endet wie du.«

»Überaus lehrreich, aber das beantwortet nicht meine Frage.«

»Na schön, Ole, anscheinend willst du es nicht anders.« Holländer umrundete den Schreibtisch, lehnte sich auf die Vorderkante und verschränkte die Arme. »Im Gegensatz zu dir, der du es vorgezogen hattest, dein Heil in der Flucht zu suchen, hielt ich es für besser, mich mit den neuen Herren zu arrangieren.«

»Das heißt, die Russen haben dich als V-Mann eingesetzt.«

Holländer klatschte affektiert Beifall. »In deinen Augen sicherlich ein Abgrund an Verworfenheit, in meinen jedoch die einzige Möglichkeit, in absehbarer Zeit wieder auf freien Fuß zu kommen.«

Nur noch wenige Schritte von Rembrandt entfernt, wurde Jensen von ohnmächtiger Wut gepackt. Der Zustand, in dem er sich befand, war vergessen, abhandengekommen aber auch jedwedes Kalkül. »Soll das etwa heißen, du …«

»Weshalb ich beschloss, mich auf die eine oder andere Weise nützlich zu machen«, fuhr Rembrandt unbeirrt fort. »Ein paar Informationen hier, ein paar Auszüge aus vertraulichen Gesprächen da, ein paar gut gemeinte Tipps an den Iwan hier und der …«

»… Verrat an den eigenen Kameraden da!«, fuhr Jensen dazwischen, ohne Rücksicht auf mögliche Konsequenzen. »Jetzt wird mir einiges klar.«

»Tut mir leid, Olaf, aber so dämlich, deine Fluchtpläne brühwarm auszuplaudern, konntest wirklich nur du sein. Dann doch lieber eine Kugel im Hirn, findest du nicht? Für jemanden wie dich ohnehin das Beste.«

»Du …«, begann Jensen und stürzte auf Rembrandt zu, die Hände zu Fäusten geballt.

Doch er kam nicht weit.

»Keinen Schritt näher, Jensen!«, herrschte ihn dieser mit gezückter Waffe an, die er exakt auf die Stirn des ehemaligen SS-Kameraden richtete. »Sonst bist du ein toter Mann.«

»Sag, was du willst, Stasi-Fotze, und sieh zu, dass du wieder anschaffen gehst!«

»Herr Oberleutnant, wenn ich bitten darf – ein Mindestmaß an guter Kinderstube wird doch wohl selbst bei dir vorhanden sein.« Die Waffe nach wie vor in der Hand, stieß sich Rembrandt vom Schreibtisch ab und schlenderte gleichmütig hin und her. »Um es kurz zu machen, du Prolet – natürlich bin ich nicht deinetwegen, sondern aufgrund einer Angelegenheit von eminenter Wichtigkeit hier. Das bedeutet, du darfst mir hübsch Rede und Antwort stehen. Fällt unser freundschaftliches Gespräch zu meiner Zufriedenheit aus, verspreche ich dir, ein gutes Wort für dich einzulegen. Ein faires Angebot, oder?«

»Falls es um das Bernsteinzimmer geht, du Lackaffe, gib dir keine Mühe.« Trotz des Pfeiftons, der sich heftiger denn je bemerkbar machte, antwortete Jensen mit einem breiten Grinsen. »Meinetwegen kannst du die ganze Bude hier auf den Kopf stellen – der Fetzen Papier, hinter dem du her bist, befindet sich ganz woanders.«

»Schlecht für dich, Jensen, wirklich sehr schlecht«, spöttelte Rembrandt, ließ seine Tokarew um den Zeigefinger herumwirbeln und sah den Gefangenen, von dem das Gelingen seines Coups abhing, mit hochgezogenen Brauen an. Ohne ihn aus den Augen zu lassen, begab er sich daraufhin hinter den Schreibtisch und beugte sich über die drei aneinandergeklebten Papierfetzen, auf der ein Flusslauf, Bergrücken und diverse Stollen zu erkennen waren. Die topografische Karte, an den Rändern bereits vergilbt und offenbar älteren Datums, war zu drei Vierteln komplett, und obwohl ihre Einzelteile sichtlich gelitten hatten, erkannte man sämtliche Details. Auffällig daran war, dass der linke obere Teil fehlte und dass die mit roter Farbe hervorgehobenen Linien, der Legende zufolge unterirdische Stollen, scheinbar geradewegs ins Nichts führten. »Dabei hatte ich fest daran geglaubt, in dir einen einsichtigen Verbündeten zu finden.«

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