Nick Drake - Tutanchamun - das Buch der Schatten

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Tutanchamun - das Buch der Schatten: краткое содержание, описание и аннотация

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Ägypten im 10. Regierungsjahr von Tutanchamun. In Theben wird ein junger Mann grausam ermordet. Das ruft Rai Rahotep auf den Plan, den Obersten Wahrheitssucher der Stadt. Aber Rahotep muss nicht nur einen Mörder fangen: Jemand hat in den Gemächern von Tutanchamun ein Relief hinterlassen, auf dem eine schwarze Sonne eingekratzt wurde - eine eindeutige Drohung gegen den König. Rahotep tappt zunächst im Dunkeln. Als jedoch ein weiterer Mord geschieht und beim Opfer ein persönlicher Gegenstand Tutanchamuns gefunden wird, ahnt der Wahrheitssucher, dass die beiden Fälle zusammenhängen ...
Über den Autor  Nick Drake Für die Originalausgabe:
Copyright © 2009 by Nick Drake
Titel der englischen Originalausgabe: »Tutankhamun: The Book of Shadows«

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»Ganz früh heute Morgen. Ich bin zu dir nach Hause, um es dir mitzuteilen, aber du warst schon weg. Diese hier ist anders.«

Sie wäre wunderschön gewesen. Noch gestern Abend war sie eine junge Frau von achtzehn oder neunzehn Jahren gewesen, die gerade erst das Alter erreichte, in dem ihre Schönheit zu voller Blüte reifte. Nur war jetzt da, wo eigentlich ihr Gesicht und ihr Haar hätten sein sollen, eine Maske aus Blattgold. Eine der klebrigen Ecken schälte ich mit der Klinge meines Messers vorsichtig ab und sah, dass sich unter dem Gold kein Gesicht befand, lediglich ein Schädel, blutiges Gewebe und Knorpel. Denn irgendjemand, der über herausragende und entsetzliche Fertigkeiten verfügte, hatte sie völlig skalpiert und ihr Gesicht und Augen entfernt. In den Konturen der daraufgedrückten Maske waren immer noch Spuren ihrer Züge zu erkennen, denn die Maske hatte man in Form gepresst, bevor man sich an ihrer Schönheit vergangen hatte. Das konnte uns helfen, sie zu identifizieren.

Sie trug ein weißes Leinengewand, und darunter lag an ihrem Hals ein Anch-Kreuz an einer zarten Goldkette; ein außerordentlich schönes Schmuckstück, das seinen Träger beschützte, denn es war das Symbol für das Leben. Vorsichtig nahm ich es ab und legte das kalte Gold in meine Hand.

»Das hat nie und nimmer diesem Mädchen gehört«, sagte Kheti.

Ich ließ meinen Blick durch den schmucklosen Raum gleiten, in dem man sie aufgefunden hatte. Kheti hatte recht. Dafür war dieses Stück viel zu wertvoll. Es schien eine Kostbarkeit zu sein, möglicherweise das Erbstück einer sehr wohlhabenden Familie. Ich hatte eine Idee, wer der Besitzer war. Doch wenn ich richtig damit lag, machte die Tatsache, dass es jetzt hier aufgetaucht war, das Ganze nur noch wesentlich schlimmer.

»Sie hat eine Tätowierung«, sagte Kheti. »Hier.« Er zeigte mir eine Schlange, die sich um ihren Oberarm wand. Das Tier war primitiv und billig gearbeitet.

»Ihr Name war Neferet. Sie hat allein hier gewohnt. Der Vermieter behauptet, dass sie nachts gearbeitet hat. Also können wir getrost davon ausgehen, dass sie in einem der Etablissements tätig war. Oder in einem der Bordelle.«

Ich schaute auf den hübschen Körper. Warum gab es auch hier wieder so gar keine Anzeichen für Gewalt oder Gegenwehr? Niemand konnte derartige Höllenqualen aushalten, ohne sich zu wehren, sich die eigene Zunge oder die Lippen zu zerbeißen oder um sein Leben zu kämpfen, indem er an den Fesseln riss, mit denen die Hand- und Fußgelenke zusammengebunden gewesen sein mussten. Aber da war nichts. Es war, als sei all das hier in einem Traum vollführt worden. Ich inspizierte den Raum und suchte nach Hinweisen, konnte aber nichts finden. Als ich zu der schmucklosen Liege zurücklief, fiel das Sonnenlicht durch das schmale Fenster und geradewegs auf die Leiche des Mädchens. Und erst da entdeckte ich auf dem Regal neben der Liege, in einem schrägen Winkel aus hellem Morgenlicht, einen Kreis im Staub; den Abdruck eines Bechers, den man dort abgestellt hatte und der jetzt nicht mehr da stand.

Ein Geisterbecher, ein Becher aus Träumen. Ich erinnerte mich an meine erste Eingebung, dass der Mörder des lahmen Jungen diesem den Saft des Schlafmohns oder irgendein anderes starkes Rauschgift verabreicht hatte, um das Opfer ruhigzustellen, damit er sich an sein grauenvolles Werk machen konnte. Das Geheimnis, das sich hinter den Beiden Ländern unserer Zeit verbirgt – hinter seinen neuen Bauten und Tempeln, seinen gewaltigen Eroberungen und dem glitzernden Wohlstand und Erfolg, den man den Glücklichsten all derer verheißt, die herkommen, um körperliche Schwerstarbeit zu leisten, zu dienen und irgendwie zu überleben –, ist, dass mehr und mehr Leute das knirschende Elend, das alltägliche Leid und die endlose Banalität ihres Lebens mit den Trugbildern von Drogen mildern. Einstmals war der Wein das Mittel, mit dem man sich künstliche Glücksgefühle verschaffen konnte. Jetzt ist die Sache sehr viel komplexer, und was eines der größten Geheimnisse der Medizin gewesen war, ist für viele die einzige Wonne geworden, die sie in diesem Leben finden. Dass die Euphorie eine Illusion ist, spielt keine Rolle, zumindest nicht, bis die Wirkung nachlässt und denjenigen, der die Droge genommen hat, einsam und verlassen in dem gleichen Elend zurücklässt, das ihn zur Flucht aus der Realität veranlasst hat. Die Kinder der Elite-Familien verschaffen sich auf diese Weise inzwischen regelmäßig Erleichterung von der Anspannung und dem sogenannten Druck, den ihr in Reichtum gefristetes, bedeutungs- und sinnloses Leben mit sich bringt. Und andere, die aus dem einen oder anderen Grund keinen Halt im Gefüge ihrer Familien gefunden haben, müssen bald feststellen, dass sie sozial abstürzen in eine düstere Welt der Schatten, in der Leute für einen kurzen Moment der Glückseligkeit ihre letzte Habe veräußern – ihre Körper und ihre Seelen.

In der heutigen Zeit werden auf den jeweiligen Handelsrouten und -pfaden auch mit den entferntesten und merkwürdigsten Ecken der Welt Geschäfte gemacht. Folglich gelangen zusammen mit den Gütern, die für die wirtschaftliche Macht des Königreiches lebensnotwendig sind – Holz, Stein, Erze, Gold, Arbeitskräfte –, auch die neuen Luxusartikel zu uns, sowohl auf dem Landweg wie auch über das Meer und den Fluss: seltene Tierhäute, blitzgescheite Affen, Giraffen, Goldschmuck, Textilien, zarte neue Parfums … die endlose Parade moderner und begehrenswerter Objekte. Und selbstverständlich auch die geheimen Dinge, die Ware namens Träume.

Ärzte und Priester haben die wirkmächtigen Bestandteile gewisser Pflanzen seit jeher eingesetzt; einige davon, wie beispielsweise der Mohn, sind so stark, dass ein paar destillierte Tropfen in einem Humpen Wasser ausreichen, um die Sinne des Patienten in ausreichendem Maße zu benebeln, damit eine außergewöhnlich schmerzhafte Prozedur, wie eine Amputation, an ihm vorgenommen werden kann. Ich erinnere mich, dass ein Anzeichen dafür geweitete Pupillen sind. Ich weiß das, weil die Prostituierten, die nachts in der Stadt arbeiten, dieses Zeug nehmen, um ihre Verführungskraft zu erhöhen, weil es ihre stumpfen, müden Augen wieder heller erscheinen lässt. Nur ist die Dosierung eine heikle Sache – ist sie zu hoch, erstrahlen die Augen für einen Moment im seltsamen, unwirklichen Glanz der Droge, nur um sich im nächsten im Tod für immer zu schließen.

Ich erklärte Kheti, was mir da gerade durch den Kopf gegangen war.

»Aber warum tötet der Mörder das Opfer nicht einfach mit der Droge und stellt danach die Möbel um?«, meinte er.

Das war eine gute Frage.

»Es scheint dem Mörder wichtig zu sein, dass die ›Arbeiten‹ an einem noch lebenden Körper vorgenommen werden«, erwiderte ich. »Darum geht es bei seiner Besessenheit. Das ist sein Fetisch …«

»Ich hasse dieses Wort«, warf Kheti unnötigerweise ein. »Davon sträuben sich mir am ganzen Körper die Haare …«

»Wir müssen in Erfahrung bringen, wo dieses Mädchen gearbeitet hat«, sagte ich.

»Die jungen Dinger, die in der Stadt enden und das tun, was sie getan hat, kommen von überall und nirgendwo. Sie ändern ihre Namen. Sie haben keine Familien. Und sie kommen niemals wieder hier weg.«

»Geh in die Etablissements und in die Bordelle. Stell fest, ob irgendjemand sie dort kennt. Vielleicht wird sie ja vermisst.«

Ich reichte ihm das goldene Gesicht.

Er nickte. »Und was machst du?«

»Du musst das da tun, während ich einer anderen Sache nachgehe.«

Mit einem Anflug von Erheiterung sah er mich an.

»Jetzt würde jeder denken, dass du mich nicht mehr leiden kannst.«

»Ich konnte dich noch nie leiden.«

Er grinste.

»Du verschweigst mir irgendwas …«

»Das ist eine akkurate Schlussfolgerung. Die vielen Jahre, die wir zwei schon zusammen sind, waren also keine Zeitverschwendung.«

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