Sascha Berst - Mord im Garten des Sokrates

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Mord im Garten des Sokrates: краткое содержание, описание и аннотация

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Freiheiten habe ich mir auch bei der Beschreibung der attischen Demokratie erlaubt, wie sie am Ende des Krieges praktiziert wurde. So wurden mittlere Verwaltungsämter, zu denen auch das Amt des Hauptmanns der Bogenschützen zu rechnen wäre, während der radikalen Demokratie nicht im Wege der Wahl, sondern im Losverfahren vergeben, was keinerlei Gewähr für die Eignung des erfolgreichen Bewerbers bot. Ich wollte für meinen Roman aber keinen zufälligen Polizeichef und bin über dieses Detail hinweggegangen. Überhaupt habe ich die Athener Volksherrschaft unkritisch gezeichnet, was gewiss nicht durchgehend gerechtfertigt ist, war sie in ihrer Außenpolitik doch sicher nicht den Werten von Frieden und Gerechtigkeit verpflichtete, die wir mit dem Begriff Demokratie heute ohne weiteres verbinden. So paradox es vielleicht klingen mag: Die Kritik, die die ΑΘΗΝΑΙΩΝ ΡΟΛΙΤΕΙΑ in diesem Punkt formuliert, ist durchaus berechtigt: Ein Bündnispartner Athens zu sein, bedeutete für die kleineren Städte Ausbeutung und Unterdrückung. Aber das scheint mir eher ein Wesensmerkmal der Hegemonie Athens zu sein, nicht der Demokratie - oder kann man glauben, ein oligarchisches Athen hätte sich anders verhalten?

Ohne der Erzählung ganz den Zauber zu nehmen, seien einige weitere Freiheiten erwähnt, die ich mir gestattet habe:

• Schon vor Alkibiades' Rückkehr nach Athen um das Jahr 409 v. u. Z. gab es im Jahr 411 einen ersten oligarchischen Umsturz, den ich an keiner Stelle erwähne. Diese Ungenauigkeit ist schlicht der Lesbarkeit des Textes geschuldet.

• Das Amt des Hauptmanns der Bogenschützen ist nicht belegt, wird es aber in der einen oder anderen Art gegeben haben. Die Bogenschützen als Polizeitruppe sind nachgewiesen. Sie waren jedoch nur für die öffentliche Sicherheit und Ordnung, nicht für die Strafverfolgung zuständig. Diese galt als reine Privatangelegenheit. Ein Gefängnis gab es gleichwohl.

• Der Areopag war das Athener Blutgericht, tagte aber, wenn ich es richtig verstanden habe, unter freiem Himmel. Ein Gerichtsgebäude gab es wohl nicht. Überliefert dagegen ist die Wasseruhr zur Begrenzung der Redezeit.

• Den Beruf des Advokaten, also dessen, der für einen anderen spricht, haben erst die Römer erfunden. In Athen war es nicht zulässig, sich vor Gericht vertreten zu lassen. Da ein Mordprozess eine reine Privatklage war, hätten Perianders Eltern den Prozess also selbst führen müssen. Das Auftreten ihres Freundes Kritias als Ankläger wäre nicht möglich gewesen.

• Der Strategenpalast befand sich unterhalb des Areopag, nicht gegenüber.

• Der Parthenon-Fries zeigt nicht die olympischen Sportarten, sondern die Panathenäen-Prozession.

• Die Agora durfte von Kindern und Jugendlichen wohl nicht besucht werden.

• Es gibt keinen Anhaltspunkt dafür, dass Kritias versucht hätte, Alkibiades mit dem Hermen-Frevel zu belasten. Wohl aber gibt es Autoren, die behaupten, auch Kritias sei wegen dieser Tat angeklagt worden.

• Die Rolle der Frau im antiken Athen war weitaus eingeschränkter, als die Person Aspasias dies vermuten lässt. Eine zumindest im Haus so selbstständig und sicher agierende Frau hätte die damalige Zeit kaum geduldet. Mir ist die eifersüchtige, dabei aber liebevolle und lebenskluge Gestalt aber so ans Herz gewachsen, dass ich ihr eine untergeordnetere Rolle einfach nicht zudenken konnte.

Sonst aber ist (fast) alles wahr ...

Personen

Agis, spartanischer König, führte zusammen mit Lysander den Feldzug gegen Athen.

Alkibiades, 450-404 v. u. Z., athenischer Politiker und Feldherr. Erzogen im Haus seines Onkels Perikles, trat er 422 an die Spitze der radikalen Demokraten und betrieb die Isolierung Spartas. 415 drängte er zum Sizilienfeldzug und wurde dessen Leiter. Im Hermokopidenprozess in Abwesenheit angeklagt und verurteilt, floh er nach Sparta und beriet nun den früheren Feind. Bemühungen der Oligarchen, seine Rückkehr zu vermitteln, schlugen fehl, bis ihn die demokratische Athener Flotte 411 nach dem ersten oligarchischen Umsturz zu ihrem Oberbefehlshaber wählte. So gelang ihm 408 die Rückkehr nach Athen, wo er zum Hegemon autokratos gewählt, aber schon 407 wieder abgesetzt wurde. 404 floh er vor den Spartanern und wurde - wohl auf Veranlassung Lys-anders - ermordet. Alkibiades' Schönheit war legendär. Über seinen Versuch, Sokrates zu verführen, berichtet Platon im Symposion.

Antisthenes, 444-366 v. u. Z., griechischer Philosoph. Gemeinsam mit Aristippos wird er zu den kleinen Sokratikern gezählt. Er ist der Begründer der Kynischen Schule, die in Entsagung und Bedürfnislosigkeit den Weg zum guten, tugendhaften und glücklichen Leben sucht. Er gilt als der Erste, der «den Mantel doppelt» trägt, damit er darin nachts auch schlafen kann. Der bekannteste Vertreter der Kyniker ist Diogenes.

Aristippos, 435-355 v. u. Z., griechischer Philosoph. Wie Antisthenes wird er zu den kleinen Sokratikern gerechnet, bildet aber gleichsam sein Gegenstück. Suchten die Kyniker ihr Glück in der völligen Bedürfnislosigkeit bis hin zur Selbstkasteiung, sieht die von Aristippos begründete Kyrenaische Schule das Glück in der Genussfähigkeit, sofern man sich nur nicht zum Sklaven seiner Lüste macht. Aristippos begegnet uns in zahlreichen Schriften als großzügiger und geistreicher Lebemann.

Aristoteles, 384-322 v. u. Z. Neben Sokrates und Platon gehört Aristoteles zu den bedeutendsten griechischen Denkern. Geboren im mazedonischen Stageira als Sohn eines Arztes, verließ er seine Heimat mit siebzehn Jahren und trat in die Platonische Akademie ein, wo er zwanzig Jahre lang lernte, forschte und lehrte. Gleichwohl wurde er nach Platons Tod nicht deren Leiter. Er verließ Athen und wurde der Erzieher Alexanders des Großen. Um 335 kehrte Aristoteles nach Athen zurück. Dort gründete er eine eigene Schule im sogenannten Lykeion. Aristoteles hat in zahlreichen Abhandlungen fast alle Bereiche der Natur und der Gesellschaft behandelt und die sich gerade aus der Philosophie herauslösenden Einzelwissenschaften zum Teil fundamental geprägt.

Aspasia, geistreiche und offenbar schöne zweite Ehefrau des Perikles. Da sie aus Milet stammte, genoss sie in Athen kein Bürgerrecht. Selbst ihre Ehe wurde nicht vollständig anerkannt, und die gemeinsamen Kinder galten nicht als Vollbürger. Um Perikles politisch zu schaden, wurde sie 432 wegen Gottlosigkeit angeklagt, jedoch freigesprochen. Von den Sokratikern sehr geschätzt, soll sie Vorbild für die Figur der Diotima sein, die Platon im Symposion beschreibt.

Aristokles, bürgerlicher Name Platons.

Charmides, um 440-404 v. u. Z., griechischer Politiker, Onkel Platons und Cousin des Kritias, der ihm während der Herrschaft der Dreißig den Oberbefehl über Piräus anvertraut. Platon schildert ihn in dem gleichnamigen Dialog als blühenden Epheben, Xenophon in den Erinnerungen an Sokrates als begabten, aber zurückhaltenden jungen Mann.

Epitadas, spartanischer General, fiel bei der Schlacht um Py-los.

Eratosthenes, griechischer Politiker und Mitglied der Dreißig Tyrannen. Auf ihn geht die Verfolgung und Ermordung des Polemarchos zurück, wegen der er von dessen Bruder Lysias nach der Herrschaft der Dreißig angeklagt wird. Eine nach dem Sturz der Tyrannen vereinbarte Amnestie dürfte seine Verurteilung verhindert haben.

Glaukon, Bruder Platons, der ihn im Dialog Politeia auftreten lässt. Xenophon schildert ihn in den Erinnerungen an Sokrates als Aufschneider.

Hippodamos, vermutlich 485-405 v. u. Z., bedeutender griechischer Städteplaner. Das Schema seiner Planungen sah regelmäßig vier Haupt- und drei Nebenstraßen vor, die ein schachbrettartiges Muster bildeten.

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