Jürgen Kehrer - Mord im Dom
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- Название:Mord im Dom
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„Ein überaus logischer Gedanke", pflichtete Adalhard bei.
Der König richtete sich auf, seine Augen sprühten vor Wut. „Und ich sage dir noch etwas, Vetter: Skorpione gibt es auch in Spanien."
Er klatschte in die Hände, und zwei Männer der Scara erschienen in der Tür.
„Holt mir Felix von Urgelis! Und zwar sofort!"
Der abgesetzte Bischof von Urgelis beteuerte seine Unschuld. Er sei ein alter Mann, dessen Lebensspanne zu Ende gehe. Der Gedanke an Rache liege ihm fern. Natürlich wäre er erfreut, wenn der König ihm erlauben würde, ins Tal von Urgelis zurückzukehren. Doch er gehe ohne Bitterkeit dahin, wohin Karl ihn schicke. Und von einem Skorpion wisse er nichts.
Der König starrte Felix grimmig an. Dann befahl er ihm, vorläufig in Paderborn zu bleiben, bis das Rätsel des Mordes gelöst sei.
Nachdem sich Felix zurückgezogen hatte, wandte sich Karl an Adalhard: „Was hältst du davon?"
„Auf den ersten Blick wirkt er glaubwürdig", wich der Abt einer Festlegung aus. „Andererseits schaut man nicht in die Seele eines Menschen."
„Ja, ja", maulte Karl. „Das ist offensichtlich."
„Wenn ich einen Vorschlag machen darf", sagte Adalhard gravitätisch.
„Nur heraus damit, Vetter!"
„Mein Bibliothekar, Hathumar, ist trotz seiner jungen Jahre ein Mann von scharfem Verstand." Der Abt erzählte von dem Thing, und wie Hathumar den wahren Täter überführt hatte.
Der König faßte den Mönch ins Auge. Hathumar errötete.
„Gestattet mir, daß ich widerspreche, Hoheit!"
„Nein, das gestatte ich nicht. Du hast den Mord entdeckt, und du wirst den Mörder finden. Ich gebe dir alle Vollmachten. Jeder in der Pfalz soll dir zu Diensten sein. Der cancellarius wird von mir eine entsprechende Order erhalten. In allem, was du tust, soweit es den Mord betrifft, kannst du dich auf mich berufen. Und falls sich jemand widersetzt, wende dich an Adalhard. Er wird dafür sorgen, daß du bekommst, was du brauchst."
Hathumar verbeugte sich tief.
Adalhard legte seine breite Hand auf die schmächtige Schulter des Mönches. „Du wirst das schon schaffen, mein Sohn. Aber vergiß über der Suche nach dem Mörder das Epos nicht, das du schreiben sollst."
Der Abt leckte sich über die Lippen, nach dem vielen Gerede stand ihm der Sinn nach einem Becher Wein.
Hathumar blieb allein zurück. Er war verzweifelt. Die Aufgabe, die ihm gestellt wurde, schien schier unlösbar. Und zu allem Überfluß mußte er sich auch noch auf das Epos konzentrieren. Was, wenn er versagen würde? Würde ihn der König dann als Sündenbock verurteilen?
„Du siehst nicht glücklich aus, mein Freund", sagte Giselher, der aus einem Nebenraum aufgetaucht war.
Hathumar berichtete von der Unterredung mit dem König.
„Oha", grinste Giselher. „Jetzt verstehe ich, was dich bedrückt. Ich sage dir was: Ich werde dir helfen. Im Moment habe ich ohnehin nicht viel zu tun."
Hathumar lächelte. „Danke."
„Hast du schon eine Idee, womit wir anfangen können?"
Der Mönch holte Luft. „Als erstes müssen wir herausfinden, seit wann die Bibel auf der Kanzel lag. Damit wir den Zeitraum eingrenzen können, der dem Mörder zur Verfügung stand."
Gemeinsam suchten sie den Geistlichen auf, der die Gottesdienste im Dom leitete. Er sagte, daß er die Bibel bereits am Vorabend der Frühmesse auf die Kanzel gelegt habe. Auch habe er mit einem Leseband die Stelle im Evangelium markiert, die nach dem jährlichen Ritus zu lesen sei.
„Das hilft uns überhaupt nicht", sagte Hathumar bekümmert, als sie auf dem Platz vor dem Dom standen. „Immerhin wissen wir jetzt, woher der Mörder das Kapitel kannte, das Bischof Odoaker aufschlagen würde."
„Der Mörder hatte die ganze Nacht Zeit, den Skorpion zu verstecken", pflichtete Giselher bei.
„Vielleicht nicht." Hathumar überlegte. „Er durfte das Tier auch nicht zu früh einsperren. In der engen Höhle wäre der Skorpion womöglich erstickt. Nein, ich glaube, daß der Mörder erst in den frühen Morgenstunden die Kirche betreten hat." Er schaute sich um. „Wir sollten die Leute fragen, die rings um den Dom wohnen. Wenn wir Glück haben, hat einer von ihnen den Mörder gesehen."
„Wie du meinst", sagte Giselher. „Wir teilen die Häuser auf, damit wir schneller vorankommen. Du nimmst die da vorne, ich diejenigen auf der anderen Seite."
Zwei Stunden später trafen sie sich wieder.
„Nichts", sagte Hathumar niedergeschlagen. „Sie lagen alle noch auf ihren Lagern oder haben sich in ihren Häusern zu schaffen gemacht. Keiner hat den Kopf vor die Tür gesteckt."
Giselher grinste triumphierend. „Aber ich hatte Erfolg. Ein Bäcker ist vor sein Haus getreten, weil er sich entleeren wollte. Er hat einen Mann gesehen, der die Kirche betrat. Einen großgewachsenen Mann mit einem Buckel."
VII. Kapitel
Der Papst trifft ein
Auf dem weiten, baumlosen Feld an den Ufern der Pader hatte sich die gesamte Streitmacht versammelt. Alle Völker des fränkischen Reiches waren vertreten: Burgunder und Aquitanier*, die die römische Tracht trugen, wilde Friesen, die sich ranzige Butter ins Haar schmierten, stolze Sachsen, die ihre Streitäxte schwangen, Bayern, Alemannen und Langobarden. Alle waren bewaffnet, mit Schwertern, Lanzen oder Äxten. Angeführt wurden sie von Grafen und Herzögen, die dafür sorgten, daß sich die Krieger in einem offenen Kreis aufstellten.
Einen inneren Kreis bildeten die Bischöfe, Äbte und anderen kirchlichen Würdenträger. Und genau in der Mitte stand Karl im festlichen Königsornat.
Papst Leo III. war früher als erwartet in Sachsen erschienen. Als die reitenden Boten eintrafen, blieben nur noch wenige Stunden Zeit, um den Empfang vorzubereiten. In aller Eile hatte der Frankenkönig seine Heerführer kommen lassen und sich mit ihnen besprochen. Karl wünschte eine würdevolle Begrüßung und zugleich eine Demonstration seiner militärischen Stärke. Der Bischof von Rom sollte spüren, daß er keinem Untertan gegenübertrat, sondern dem Mann, der Europa beherrschte.
Jetzt wurde die Delegation aus Rom sichtbar. Papst Leo ritt mit König Pippin an der Spitze. Kriegshörner erklangen, und die Krieger brachen in Hoch-Rufe aus.
Etwas verunsichert lenkte Leo sein Pferd in die Mitte des Kreises. Auf ein Zeichen Karls warf sich das Heer dreimal zu Boden. Und auch der greise König kniete sich vor dem Papst nieder. Dann umarmte er Leo und tauschte mit ihm den Friedenskuß. Nach der Begrüßung schritten sie Hand in Hand auf Paderborn zu.
Hathumar war zu weit entfernt, um zu verstehen, was die beiden mächtigen Männer miteinander redeten. Aber er hatte das Gesicht des Papstes gesehen und keinerlei Spuren von Blendung oder Verstümmelung entdeckt. Entweder war tatsächlich eine Wunderheilung geschehen, oder die Geschichtenerzähler hatten mal wieder kräftig übertrieben.
Als Hathumar und Giselher von der baldigen Ankunft des Papstes hörten, hatten sie ihren geplanten Besuch bei Felix von Urgelis verschoben. Als Mitglied des Hofes mußte Giselher natürlich in der Nähe des Königs sein, und auch Hathumar wollte und konnte sich das Schauspiel nicht entgehen lassen, schon wegen der Reime, die Abt Adalhard von ihm erwartete.
Während die Krieger zu ihren Zelten zurückkehrten, betraten die Würdenträger und Edlen den Dom, in dem ein Chor von Geistlichen Loblieder sang. Zuerst, so war vereinbart worden, würde der Papst den Altar der neuen Kirche einweihen.
Für die Zeremonie hatte Leo Reliquien des Erzmärtyrers Stephanus aus Rom mitgebracht, die er in der ausgesparten Öffnung der Krypta versenkte. Karl öffnete das Medaillon, das er stets um den Hals trug, und fügte einige Haare Mariens hinzu. Als letztes kam, vom Bischof von Würzburg getragen und in einen kostbaren byzantinischen Stoff gehüllt, eine Schädelhälfte des heiligen Kilian in den Altar. Dann wurde die Öffnung verschlossen, und der Papst sprach den Segen. Die Reliquien, so verkündete er, würden die Kirche zukünftig vor Brandschatzung und Zerstörung schützen.
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