Rita Brown - Virus im Netz
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- Название:Virus im Netz
- Автор:
- Издательство:Rowohlt
- Жанр:
- Год:1997
- Город:Hamburg
- ISBN:3 498 00.586 3
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
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41
Norman Cramers Trauerfeier war so gedämpft, wie Hogan Freelys pompös gewesen war. Die untröstliche Aysha mußte von ihrer Mutter, die in makellosem schwarzem Leinen erschien, gestützt werden. Ottoline konnte Ayshas Gram nicht ertragen, aber da aller Augen auf ihr und ihrer Tochter ruhten, gab sie sich so nobel, wie sie nur konnte. Zwar war es zum Teil Schau, aber teils auch nicht; denn Ottoline lebte für und durch ihre Tochter.
Die Einwohner von Crozet, die wie betäubt waren durch diesen letzten Mord, saßen reglos in den Bänken. Laura Freely war nicht da, was angemessen war, befand sie sich doch in tiefer Trauer. Reverend Jones ersparte ihnen den Sermon, daß der Tod einen ins Reich der Herrlichkeit erhebe. Das wollte im Augenblick niemand hören. Sie wollten, daß Kerry McCray vor Gericht gestellt und verurteilt wurde. Wäre Hängen im Strafgesetzbuch noch vorgesehen gewesen, sie hätten verlangt, sie baumeln zu sehen. Auch diejenigen, die ihr zunächst die Gunst des Zweifels gewährt hatten, waren durch das Geld auf ihrem Konto und die Motorradkluft auf ihrem Dachboden ins Schwanken geraten.
Mrs. Hogendobber sagte den Leuten dauernd, daß die Gerichte entscheiden, nicht die öffentliche Meinung. Niemand hörte auf sie. Susan war als Neds Frau besonders vorsichtig. Harry sagte wenig. Sie konnte das Gefühl nicht abschütteln, daß noch nicht alle Karten auf dem Tisch lagen.
Sie saß vorne in der vierten Bankreihe auf der rechten Seite der Kirche; die Bänke waren nach dem Kriterium zugewiesen, wann eine Familie nach Albemarle County gekommen war. Die Minors hatten sich vor mehr als zwei Jahrhunderten hier angesiedelt. Ein Minor hatte sogar die lutherische Kirche von Crozet gegründet und lag auf dem alten Friedhof dahinter begraben. Die Hepworths, die Familie ihrer Mutter, gehörten der anglikanischen Kirche an und hielten in Ostvirginia ihre eigene Bank in der ersten Reihe besetzt.
Harry blieb noch sitzen, als der Gottesdienst zu Ende war und die Versammelten nacheinander hinausgingen. Sie forschte unauffällig in ihren Gesichtern. Harry suchte nach Antworten. Jeder konnte in die Sache verstrickt sein. Sie stellte sich jede einzelne Person vor, wie sie den Motorradfahrer tötete, dann Hogan und schließlich Norman. Was für ein Mensch konnte so etwas tun? Dann stellte sie sich Kerrys Gesicht vor. Konnte sie töten?
Vermutlich könnte jeder töten, um sich oder seine Familie oder Freunde zu verteidigen, aber vorsätzlicher Mord, kaltblütiger Mord? Nein. Sie konnte sich ohne weiteres vorstellen, daß Kerry in Rage Aysha umbrachte oder Norman, aber nicht, daß sie ihn verfolgte oder sich hinten in seinem Wagen versteckte, plötzlich auftauchte und ihn an den Straßenrand fahren ließ, um ihn dann mit einer Kordel zu erdrosseln. Das paßte nicht zu ihr.
Harry ging nach draußen. Der bedeckte Himmel verhieß Regen, aber er mußte sein Versprechen erst noch einlösen. Blair und Fair warteten auf sie.
»Seid ihr beide ein Team oder so was?«
»Wir dachten, wir könnten zusammen zum Friedhof gehen. Das hält uns davon ab, uns in die Wolle zu kriegen, oder nicht?« Fair zuckte die Achseln.
»Ihr beide habt doch was vor.«
»So was Mißtrauisches«, erwiderte Blair sanft. »Ja, wir haben vor, uns wie Gentlemen zu benehmen. Ich glaube, wir schämen uns beide dafür, wie wir uns bei Mim aufgeführt haben. Wir haben beschlossen, in der Öffentlichkeit als vereinte Front aufzutreten und dir weitere Peinlichkeiten zu ersparen.«
»Beachtlich.« Harry stieg schwerfällig ins Auto.
42
Der Labor Day am ersten Montag im September läutete das Ende des Sommers ein. Das Wochenende war angefüllt mit der üblichen Folge von Grillfesten, Partys, Schlauchbootfahrten auf dem James River, Golfturnieren und Schuleinkäufen in letzter Minute.
Gut zwei Wochen waren vergangen, seit Norman erdrosselt worden war. Kerry McCray, deren Verteidigung in den Händen von Ned Tucker lag, war gegen eine Kaution von 100.000 Dollar, die ihr sehr viel älterer Bruder Kyle aus Colorado Springs aufgebracht hatte, auf freien Fuß gesetzt worden. Kyle war erschüttert, als er über die Vorfälle unterrichtet wurde, aber er hielt zu seiner Schwester. Er fürchtete, man würde Kerry schlecht behandeln. Er schwor einen heiligen Eid, daß die Motorradkluft ihm gehörte. Die Sachen waren aus dem Labor zurückgekommen, wo man keine Blut- oder Pulverspuren darauf gefunden hatte. Die meisten sagten, er würde lügen, um die Haut seiner Schwester zu retten, und ließen die Tatsache außer acht, daß er in den siebziger Jahren ein Motorrad besessen hatte.
Die Sonne ging mit jedem Tag früher unter, und obwohl Harry das milde Licht von Herbst und Winter liebte, fand sie die kürzeren Tage hektisch. Oft wachte sie bei Dunkelheit auf und kam bei Dunkelheit nach Hause. Ihre Farmarbeit mußte getan werden, komme, was da wolle.
Fair und Blair wechselten sich höflich ab, Harry auszuführen. Manchmal wurden ihr die Aufmerksamkeiten zuviel. Mrs. Hogendobber riet ihr, jede Minute auszukosten.
Cynthia Cooper und Rick Shaw ließen es etwas entspannter angehen. Cynthia deutete an, sobald sich die Termine koordinieren ließen, würden sie eine Person kommen lassen, die Kerrys Schiff zum Sinken bringen könnte.
Mrs. Murphy, Tucker und sogar Pewter zerbrachen sich die Köpfe nach einem fehlenden Glied in der Beweiskette, aber keine konnte es finden. Selbst wenn die Menschen die Wahrheit über die Witterung, die nie versagte - Witterung bleibt Witterung -, gekannt hätten und selbst wenn sie gewußt hätten, daß Kerrys Geruch nicht an der Mordwaffe war, sprach alles dafür, daß sie es unberücksichtigt gelassen hätten. Die Menschen neigen dazu, nur die Sinne gelten zu lassen, die sie selbst wahrnehmen. Sie ignorieren die Realität jeder anderen Spezies, und schlimmer noch, sie schließen jegliche widersprüchlichen Beweise aus. Die Menschen müssen sich sicher fühlen. Die beiden Katzen und der Hund waren in diesem Punkt viel klüger. Niemand ist jemals sicher. Warum dann nicht das Leben genießen, wo man nur kann?
Die Postlawine am Dienstag nach dem Feiertag versetzte Harry und Mrs. Hogendobber in Erstaunen.
»Herbstkataloge«, stöhnte Harry. »Die werden immer schwerer.«
Little Marilyn kam durch den Vordereingang zum Schalter. »Feiertage müssen euch zuwider sein.«
»Nö.« Harry schüttelte den Kopf. »Es sind die Kataloge.«
»Wißt ihr, was ich gemacht habe?« Sie stellte ihre Handtasche auf den Schalter. »Ich hab die Briefe gelesen, die Kerry, Aysha und ich uns geschrieben haben, als wir im Ausland waren, und die Briefe, die Aysha mir geschickt hat, als ich wieder zu Hause war. Ich kann nichts Unausgeglichenes in Kerrys Briefen finden. Unsere Briefe sind, wie man es von jungen Frauen, frisch vom College, erwarten würde. Wir haben uns geschrieben, wo wir waren, was wir lasen, wen wir kennenlernten und mit wem wir uns trafen. Ich habe nach einer Antwort gesucht, wie jemand, den ich so lange kannte, eine Mörderin sein kann.« Sie stützte den Kopf auf die Hand. »Ich habe keine gefunden. Allerdings habe ich noch einen Schuhkarton voll. Vielleicht findet sich da drin etwas.«
»Hättest du was dagegen, wenn ich die Briefe auch lese?«
Miranda runzelte die Stirn. »Harry, das ist private Korrespondenz.«
»Deshalb frage ich ja. Marilyn kann jederzeit nein sagen.«
»Ich wäre froh, wenn du sie lesen würdest. Vielleicht fällt dir etwas auf, das mir entgangen ist. Bekanntlich liegen die Lösungen, nach denen du suchst, genau vor deiner Nase. Die Briefmarken wolltest du ja sowieso sehen.« »Wenn das so ist, hast du was dagegen, wenn ich mich beteilige?« erbot sich Mrs. Hogendobber, und natürlich sagte Little Marilyn, sie habe absolut nichts dagegen.
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