Charlotte Link - Die Rosenzüchterin

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Hals über Kopf verläßt die junge Lehrerin Franca Palmer ihren Mann und damit ein Leben, dem sie sich nicht mehr gewachsen fühlt. Sie reist auf die Kanalinsel Guernsey und mietet sich in einem alten Haus ein, dem Rosenzüchterhaus von Le Variouf. Doch ein Geheimnis umgibt das alte Gebäude und seine Bewohner — ein Geheimnis, das seinen Anfang nahm in den Jahren, als die idyllische Insel von deutschen Truppen besetzt war, und das für Franca lebensbedrohlich wird…

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Einer von ihnen war Kevin.

Franca begriff nicht sofort, was sie da sah, und sie hatte den Eindruck, daß auch Alan nicht auf Anhieb wußte, was sich vor seinen Augen abspielte. Das Gespräch der Männer war abrupt verstummt; sie wandten sich zur Tür und starrten die Eintretenden an. Kevin wurde blaß, und es schien, als verdunkelten sich sogar die Ringe unter seinen Augen.

Er war der erste, der das Schweigen brach.

«Alan!«rief er.

Die beiden Männer schauten einander an, schweigend, so als versuche jeder zu ergründen, was im anderen vor sich ging.

Der Bann war gebrochen. Einer der Männer sagte mit scharfer Stimme:»Wer sind die beiden?«

In Francas Kopf jagten sich die Gedanken. Ein Segelboot, fünf fremde Männer, Kevin, das halbverfallene Gewächshaus, die Atmosphäre von Angst und Bedrohung… Noch immer vermochte sie sich nicht die Zusammenhänge zu erklären, aber ihr Blick fiel auf Alan, und an seinem Gesichtsausdruck sah sie, daß er soeben etwas begriffen hatte, daß er seine Schlüsse zog, und sie erkannte noch etwas: Ein kaum merkliches Zucken in seinem Gesicht verriet ihr, daß er den Unwissenden spielen, daß er seine Erkenntnis für sich behalten würde.

«Wir sind Freunde von Kevin«, sagte Alan.»Wir machen gerade eine Fahrt über die Insel und dachten, wir schauen einmal vorbei. Wir wußten ja nicht, daß wir stören.«

Er sprach sehr beiläufig und harmlos. Wer ihn kannte, mußte stutzig werden: Alan legte eine solch gleichgültige Attitüde nur dann an den Tag, wenn er irgend etwas verbergen wollte.

Er hob lässig die Hand.»Okay, Kevin. Du hast zu tun. Wir fahren ein wenig die Küste nach Norden hoch. Franca soll ja auch einmal die Ecken der Insel sehen, die sie nicht kennt.«

«Klar«, sagte Kevin und rang sich ein mühsames Lächeln ab,»sie kennt noch viel zuwenig von Guernsey.«

«Bis bald«, meinte Alan, nickte den fremden Männern zu und schob Franca vor sich her zur Tür hinaus. Sie spürte seine Hand ungewohnt hart an ihrem Rücken, er grub seine Finger in ihr Fleisch, tat ihr weh.

Er wollte weg, so rasch wie möglich, und er mußte sich beherrschen, ihrer beider Rückzug so gelassen wie möglich darzustellen.

Kaum waren sie draußen, raunte er ihr zu:»Schnell! Zum Auto! Aber wir dürfen nicht rennen. Sie beobachten uns, und dann wissen sie, daß wir etwas gemerkt haben.«

«Wer sind die Leute?«

«Hast du das Boot gesehen? Die klauen Yachten. In Kevins sogenannten Gewächshäusern werden die Schiffe umlackiert. Dann gehen sie vermutlich nach Frankreich.«

Sie entfernten sich mit gleichmäßigen Schritten von dem Schuppen. Franca merkte, daß ihr Herz raste, daß ihr der Schweiß an den Handflächen und am Bauch ausbrach. Auf einmal war die Bedrohung, die sie gerade so vage und unfaßbar empfunden hatte, Realität geworden. Die Einsamkeit ringsum war nicht mehr wild und schön, sondern gefährlich und abgründig. Die Flut brauste über den Strand, die Schreie der Möwen gellten wie Warnrufe. Sie sah Helene vor sich, sah sie auf dem Feldweg liegen, während rings um sie das Blut sich ausbreitete.

Gott, dachte sie entsetzt, denn irgendwie wurde ihr in diesem Moment klar, daß dies alles in einem Zusammenhang stand und daß sie gerade eben die Mörder der alten Frau gesehen hatte. Daß sie mit den Mördern ganz allein waren.

«Meinst du, daß Kevin…«, setzte sie an, und Alan wußte, was sie fragen wollte, nahm ihr den Satz aus dem Mund.

«…etwas damit zu tun hat? Aber sicher. Der steckt mittendrin. Und den einen Typ kenne ich auch. Maja hatte ein Verhältnis mit ihm.«

Mit wem, dachte Franca, hatte Maja eigentlich kein Verhältnis?

Der Weg zwischen Auto und Gewächshäusern war ihr vorher nicht so lang erschienen. Mit den Männern im Rücken, die einer alten Frau die Kehle durchgeschnitten hatten, kam er ihr endlos vor. Sie wollte laufen, aber eine seltsame Kraft in ihr bezähmte sie. Sie bewegte sich so normal, als mache sie einen Spaziergang an einem warmen Frühsommertag.

«Ich weiß jetzt auch, woher ich diesen Julien kenne«, murmelte Alan.»Ich habe ihn gestern in The Terrace gesehen. Er war mit Gérard zusammen — dem Kerl, der gerade gefragt hat, wer wir sind.«

«Aber dann…«

Er nickte.»Dann sollten wir meine Mutter schleunigst vor ihm warnen. Oder sie bitten, ihn aufzuhalten, bis die Polizei kommt. Ich habe mein Handy im Wagen. Wie heißt das Café, in dem sie mit ihm sitzt?«

«Ich weiß es nicht«, sagte Franca,»keine Ahnung, ich habe nicht darauf geachtet.«

«Mir fällt es gleich ein«, sagte Alan,»ich habe dort selbst hundertmal gesessen.«

Im selben Moment vernahmen sie eine scharfe Stimme:»Einen Augenblick! Bleiben Sie stehen!«

Alan fluchte.»Jetzt haben sie kapiert, daß wir etwas kapiert haben. Los, Franca, lauf, so schnell du kannst!«

Sie spürte, daß er ihre Hand nahm. Spürte, daß er sie vorwärtsriß. Ihre Knie wurden weich, begannen zu zittern.

«Ich kann nicht«, stieß sie hervor, aber er zerrte sie unbarmherzig weiter.

«Denk an Helene! Denk daran, was sie mit ihr gemacht haben! Wir müssen zum Auto!«

Sie stolperte mehr, als daß sie rannte. Vermutlich wäre sie gefallen, hätte er sie nicht gehalten. Sie dachte an Helene, und die Panik türmte sich vor ihr auf wie eine dunkle, riesige Welle. Es gelang ihr, sie zurückzuschmettern, aber die nächste, das wußte sie, würde sie erwischen. Voll erwischen. Dann konnte sie keinen Schritt mehr tun.

Sie hörte, daß die Verbrecher ihnen folgten. Sie hörte ihre Schreie, nahm die Vibration des Bodens wahr. Noch fünfhundert Meter bis zum Auto. Hatten sie die Tür abgeschlossen? Was, wenn es nicht ansprang?

In Filmen springt es nie an, dachte sie, und da sie sich vorkam wie in einem Film — oder in einem Alptraum —, war sie bereits überzeugt, daß das Auto sie beide im Stich lassen würde.

«Es heißt Sea View«, hörte sie Alan neben sich keuchen,»das Café, in dem Mum sitzt!«

In diesem Moment fiel der erste Schuß. Er krachte über die Ebene und erschreckte die Möwen, die gleich darauf in tosendes Geschrei verfielen. Es klang wie ein Echo auf die Waffe. Der zweite Schuß fiel. Noch dreihundert Meter bis zum Auto. Franca zweifelte nun nicht mehr daran, daß die Männer sie töten würden, wenn sie sie erwischten. Sie hatten zuviel auf dem Kerbholz, um es sich leisten zu können, geschnappt zu werden. Sie hatten nicht nur Schiffe geklaut. Sie hatten auch einen Mord begangen.

Als Alan stürzte, dachte er im ersten Augenblick, ein Schuß habe ihn getroffen. Zu seiner Verwunderung spürte er zunächst keinen Schmerz. Irgendwo müßte es doch weh tun, überlegte er sachlich und hatte dabei den unbestimmten Eindruck, daß er sich diese für den Moment unerhebliche Frage nur stellte, weil er einen leichten Schock hatte und nicht an das Eigentliche denken wollte: daran, daß sie ihn gleich erwischen und dann töten würden.

Er wollte aufstehen, doch ein stechender Schmerz in seinem rechten Knöchel ließ ihn stöhnend in sich zusammensinken. War dort die Kugel eingeschlagen? Oder war er einfach gestolpert, hatte sich dabei irgend etwas gezerrt oder gerissen?

Oder gebrochen, dachte er, du lieber Gott!

Er bemerkte, daß Franca stehen geblieben war. Er hatte sie an der Hand gehalten, und beinahe wäre sie mit zu Boden gegangen. Nun starrte sie ihn schwer atmend an. Ihre Augen waren weit geöffnet und starr wie bei einem verängstigten Tier. Er griff nach dem Autoschlüssel, der in der Tasche seiner Jeans steckte. Er warf ihn ihr zu.

«Lauf«, sagte er,»los, lauf zum Auto. Fahr zur Polizei! Ruf Mum an! Beeil dich!«

Sie rührte sich nicht.

«Beeil dich!«drängte er.

Zwei Männer rannten über die Wiese auf sie zu. Einer war Gérard. Der Verbrechertyp, dessen Visage sich ihm an jenem Nachmittag in der Hauteville Road vor Majas Wohnung so unauslöschlich ins Gedächtnis gegraben hatte. Gérard, Majas Liebhaber. Gérard, der Killer. Vermutlich derjenige in der Bande, der die Drecksarbeit erledigte.

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