Charlotte Link - Die Rosenzüchterin

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Hals über Kopf verläßt die junge Lehrerin Franca Palmer ihren Mann und damit ein Leben, dem sie sich nicht mehr gewachsen fühlt. Sie reist auf die Kanalinsel Guernsey und mietet sich in einem alten Haus ein, dem Rosenzüchterhaus von Le Variouf. Doch ein Geheimnis umgibt das alte Gebäude und seine Bewohner — ein Geheimnis, das seinen Anfang nahm in den Jahren, als die idyllische Insel von deutschen Truppen besetzt war, und das für Franca lebensbedrohlich wird…

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«Vorsicht«, sagte Alan,»so ein Sturz kann schlimm ausgehen. Was suchen Sie denn da oben?«

Sie hatte ihre Balance wiedergefunden, drehte sich um und sah zu ihm hinunter. Er ließ sie los.

«Danke«, sagte sie,»das war wirklich im richtigen Moment.«

«Entschuldigen Sie, daß ich einfach in Ihr Zimmer gekommen bin«, sagte Alan,»aber ich saß da unten im Auto und dachte, so lange kann das doch nicht dauern!«

Er musterte sie.»Sie haben sich noch nicht umgezogen«, stellte er fest.»Sie haben ja sogar noch Ihre Regenjacke an. Und die Gummistiefel!«

Es hatte keinen Sinn, diese Tatsachen abzustreiten, und so nickte sie einfach. Er nahm ihre Hand und half ihr, vom Stuhl herunterzuklettern.

«Sie sind sehr blaß«, meinte er,»stimmt etwas nicht?«

Sie stand in ihren tropfnassen Sachen mit hängenden Armen vor ihm und hatte das Gefühl, ein Bild des Jammers zu bieten.»Das wissen Sie doch«, sagte sie resigniert.»Sie wissen doch, was nicht stimmt.«

Er nickte.»Ihre Tabletten.«

«Ich brauche morgens und abends eine, dann ist alles okay. Heute früh habe ich keine genommen, und nun müßte ich unbedingt eine haben. Aber die Schachtel ist leer!«

Sie machte eine Handbewegung zu ihrem Nachttisch hin. Die Schublade stand offen, oben, gleich neben der Leselampe, lag die leere Packung, daneben der zerknüllte Beipackzettel.»Ich bin ein solcher Idiot!«

Fast kamen ihr die Tränen, sie kämpfte heftig dagegen an.»Ich habe die ganze Zeit gedacht, der blöde Zettel sei ein weiterer Streifen. Ich dachte, ich hätte noch Zeit, ehe ich neue bestellen müßte. Und nun hab ich gehofft… na ja, es hätte ja sein können, daß im Koffer noch etwas ist.«

«Aber Sie hatten Pech.«

«Ja. Der verdammte Koffer ist restlos leer! Und ich weiß nicht, wo ich noch suchen soll!«

Er sah sich im Zimmer um.»Wahrscheinlich«, meinte er,»ist tatsächlich nichts mehr da.«

«Ja. Das fürchte ich auch.«

Sie standen einander gegenüber, ratlos, unschlüssig.

Schließlich sagte Alan:»Sie brauchen das Zeug doch gar nicht!«

Franca lachte bitter.»Oh — das müßten Sie aber wirklich besser wissen. Sie haben mich doch in Hochform erlebt, letztes Jahr im September!«

«Das war, wie Sie richtig formulierten, letztes Jahr im September«, sagte er ruhig,»und jetzt haben wir Mai, und vor mir steht eine völlig andere Frau. Eine Frau, die kaum noch etwas zu tun hat mit dem zitternden Geschöpf, das sich damals an meinem Auto festhielt und zuvor einiges Unheil in The Terrace angerichtet hatte.«

«Ich bin keine andere Frau«, sagte Franca, aber er widersprach ihr sofort:»Und ob Sie das sind! Sie selbst können das vielleicht nicht beurteilen, weil Sie natürlich nicht genügend Abstand zu sich selbst haben. Sie haben sich sehr verändert, und ich denke, daß Sie diese Tabletten eigentlich vergessen können.«

Sie merkte, daß Zorn in ihr hochkroch. Sie hatte genug Psycho-Ratgeber der populären Sorte gelesen, um Sätze dieser Art zu kennen:

Sie brauchen keine Tabletten!

Sie sind stark!

Sie müssen sich vor nichts und niemandem fürchten!

Sie schaffen alles, was Sie wollen!

Die Zeiten waren vorbei, da sie an derartige Sprüche geglaubt hatte. Lächerliche Versuche, mittels hartnäckiger Suggestion die Probleme wegzuwischen, mit denen sich ein Mensch so oder so herumschlug. Es wurde nicht besser, aber es wurde zumindest auch nicht schlechter. Aber sie hatte es satt, wenn jemand meinte, sie auf so billige Art therapieren zu können.

«Und das wollen Sie wissen?«fragte sie zurück, und es schwang einige Schärfe in ihrer Stimme.»Meinen Sie, mich gut genug zu kennen, um das beurteilen zu können?«

Er ging auf ihren aggressiven Ton nicht ein.»Ich kenne Sie nicht besonders gut, das stimmt. Aber ich habe schließlich Augen im Kopf. Und ich sehe Sie nun einmal verändert. Ob Sie das nun gern hören oder nicht, und egal, wie heftig Sie es abstreiten — ich kann Ihnen nur meinen Eindruck schildern.«

«Vielleicht interessiert der mich gar nicht«, meinte Franca patzig,»und außerdem sollten ausgerechnet Sie…«

Sie sprach nicht weiter, aber Alan hatte schon erraten, was sie hatte sagen wollen.

«Außerdem sollte ausgerechnet ich ganz still sein«, sagte er,»Alkoholabhängiger, der ich bin. Aber das gibt mir auch eine gewisse Kompetenz, meinen Sie nicht? Sie wirken auf mich nicht labil, abhängig, schwach und arm. Sie sind eine aktive und energische Frau, die ihren Weg geht und die nur aus völlig überhohen Gewohnheitsgründen heraus glaubt, irgendwelche Psychopharmaka zu brauchen, um sich auf den Beinen zu halten.«

Sie vernahm seine Worte, aber sie schienen nicht bis in ihr Inneres vorzudringen.»Ich brauche die Tabletten«, sagte sie, aber nun war keine Wut mehr in ihr, nur noch Resignation.»Ich kann nicht ohne sie sein.«

«Und es gibt sie hier nicht zu kaufen?«

«Nein. Das habe ich schon bei meinem Aufenthalt im letzten Jahr herausgefunden. Ich kann sie nur in Deutschland bestellen, über meine Therapeutin.«

Alan trat an den Nachttisch heran, nahm den Beipackzettel und schob ihn in seine Hosentasche.»Da steht ja die genaue Zusammensetzung gedruckt. Ich nehme an, diese chemischen Bezeichnungen unterscheiden sich nicht allzusehr in den verschiedenen Sprachen. Vielleicht finden wir einen Apotheker, der Ihnen etwas ganz Ähnliches verkaufen kann.«

Sie zuckte mutlos mit den Schultern.»Ich weiß nicht. Es dürfte auch schwierig sein, ein ähnliches Präparat ohne Rezept zu bekommen. Das sind ziemlich harte Pillen, Alan. Man kann sie nicht so einfach kaufen.«

«Wir versuchen es«, meinte er gleichmütig.»Kommen Sie jetzt, oder wollen Sie sich wirklich noch umziehen?«

Franca sah ihn perplex an.»Sie meinen, ich begleite Sie jetzt nach St. Peter Port?«

Er sah auf die Uhr.»Es ist Viertel nach eins! Um eins waren wir verabredet. Wir sollten uns beeilen. Die beiden alten Ladies sitzen schon da und meinen, wir seien verunglückt.«

«Ich kann nicht mitkommen.«

«Wieso nicht?«

Die Wut ballte sich erneut in ihrem Bauch zusammen. Seine Ignoranz, die sie für eine lächerliche Strategie hielt, ging ihr zunehmend auf die Nerven.

«Wieso nicht? Ich weiß nicht, ob ich mich vielleicht irre, aber ich dachte, das hätte ich gerade lang und ausführlich erklärt! Worüber, meinen Sie, haben wir die ganze Zeit gesprochen? Über das Wetter?«

Sie merkte, daß ihre Stimme schrill und unschön klang, aber das lag an der Panik, die zwischen ihren Nerven umherflatterte, sich noch zurückhalten ließ, aber irgendwann ausbrechen würde.

Alan ließ sich nicht provozieren.»Ich denke, ich habe durchaus begriffen, worum es gerade ging. Ich sehe nur nicht, weshalb Sie deshalb jetzt daheim bleiben wollen. Sie haben keine Tabletten, und Sie befürchten eine Panikattacke. Okay — aber wenn sie kommt, dann kommt sie. Hier genauso wie in St. Peter Port. Sie sind nirgendwo sicher. Also können Sie auch mitkommen.«

«Wenn ich im Haus bleibe, erwischt es mich nicht so heftig.«

«Sind Sie da sicher?«

Sie war auf einmal schrecklich müde.»Ich weiß es nicht. Aber es geht mir dann sehr schlecht, und ich hätte solch einen Anfall lieber nicht in der Öffentlichkeit.«

«Das kann ich verstehen. Aber hier wären Sie ganz allein, und das finde ich auch nicht so gut.«

Die Müdigkeit nahm zu, und Franca begriff, daß sie für den Moment vor dem Aufflammen der Panik sicher war. Wenn diese schreckliche Erschöpfung über sie hereinfiel, bedeutete das, daß die Panik in sich zusammengebrochen war, noch ehe sie ihren Angriff hatte beginnen können. Sie hatte sich gewissermaßen verwandelt — in eine kaum vorstellbare Kraftlosigkeit. Sie würde eine Weile brauchen, bis sie erneut Gestalt annehmen konnte. Zuerst mußten die Kräfte zurückkehren.

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