Johann David - Der schweizerische Robinson
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»Das ist ein rechter Geniestreich von dem kleinen Kerl!« sagte ich, als ich hinzukam; »es hat seine Mutter verloren, und nun nimmt es dich einfach zum Pflegevater. Was muß es doch für eine Familienähnlichkeit an dir gewittert haben?«
»Der Schlingel hat gemerkt, daß ich ein guter Laffe bin«, antwortete Fritz gutmütig, »und daß ich keinem Tier etwas tun kann, wenn es sich unter meinen Schutz begibt. Indessen rauft die Bestie mich jämmerlich, ich bitte dich, schaffe sie mir herunter!«
Mit Sanftmut und mit einigem Geschick konnte ich den ungebetenen Gast endlich losbringen; ich nahm ihn wie ein kleines Kind in meine Arme, betrachtete ihn und mußte ihn recht bedauern; denn er war kaum etwas größer als eine junge Katze und gar nicht imstande, sich selber fortzuhelfen.
»Was soll ich mit dir anfangen«, rief ich, »du armes Waislein, und was können wir dir in unsrer Armut für Unterhalt geben? Viel zu viel Mäuler haben wir zum Essen und viel zu wenig Fäuste zum Arbeiten!«
»Ach! Vater«, bat Fritz, »überlasse das Bürschchen doch mir, ich will es schon besorgen; ich gebe ihm Kokosmilch, bis wir Milch von der Kuh und den Ziegen auf dem Schiffe haben. Vielleicht hilft uns einst sein Spürsinn noch viel, um nützliche Früchte zu entdecken.«
»Gut!« sagte ich, »du hast dich bei dieser ganzen tragikomischen Begebenheit wie ein wackerer Junge betragen, nur hat dich der Schrecken allzusehr aus der Fassung gebracht. Allein ich bin zufrieden mit dir, insbesondere weil du dem Zorn nicht Raum gelassen hast. Dein Schützling sei dir demnach geschenkt. Es wird auf die Art ankommen, wie du ihn erziehst, ob er uns einst durch seinen Naturtrieb nützen oder durch Bosheit schaden und uns zum Abschaffen zwingen soll.«
Indes wir dieses verhandelten, sättigte sich Türk mit Lust an dem alten, totgebissenen Affen; und weil der Mord nun einmal geschehen war, so ließen wir die Mahlzeit um so eher zu, als wir uns selbst bei dem hungrigen Tier in Gefahr gesetzt hätten, wenn uns eingefallen wäre, ihm hinderlich zu sein. Alles, was es den Tag hindurch von uns bekommen hatte, war für seine herrliche Freßlust nichts gewesen. Ohne jedoch abzuwarten, bis Türk satt zu sein geruhte, brachen wir wieder auf. Das Äffchen kam an seine alte Stelle auf Fritzens Rücken, und ich übernahm dafür die Zuckerrohre. Fast ein Viertelstündchen waren wir so gegangen, als Türk in scharfem Trab uns wieder einholte und sich rechts und links noch behaglich die blutigen Lefzen beleckte. Wir empfingen ihn mit saurem Gesicht und machten ihm Vorwürfe über seine Grausamkeit; aber Ihre Vielvermögenden kehrten sich nicht daran und zogen ganz gelassen hinter Fritz einher. Da ward der Affe über die furchtbare Nachbarschaft unruhig und fing an, Fritz auf die Brust zu klettern und ihm beschwerlich zu werden. Das weckte des Knaben Erfindungsgeist, und rasch nahm er den Türk an eine Schnur, band ihm eine zweite um den Hals, versuchte, ihm den Affen auf den Rücken zu setzen, und sprach dabei pathetisch zu dem Hunde: »Hast du die Mutter gemordet, so kannst du den Buben nun selber tragen.« Türk verstand den Spaß aber anders. Er knurrte, schnappte nach dem zitternden Äffchen und fing schließlich an, sich auf dem Boden herumzuwälzen, so daß Fritz fürs erste seine Abrichtungsversuche aufgeben und seinen Schützling wieder auf den Arm nehmen mußte.
Unter solcher Beschäftigung verschwand uns der Weg gleichsam unter den Füßen, und wir befanden uns nahe bei dem großen Bache und bei den Unsrigen, fast ohne daß wir es bemerkten. Bill, der zurückgebliebene Däne, kündigte uns mit lautem Bellen an, und Türk, der Brite, antwortete ihm. Auch begann er allmählich die Gegend zu erkennen und lief jetzt davon, um seinen Kameraden zu bewillkommnen und unsere Ankunft zu melden.
Bald kamen unsere Lieben am gegenseitigen Ufer eins nach dem andern zum Vorschein, winkten uns lachend und jubelnd zu und stiegen uns gegenüber am Bache hinauf, bis wir beiderseits zu der Stelle gelangten, wo wir schon am Vormittag hinübergegangen waren. Da schritten wir denn wieder glücklich an das jenseitige Ufer und eilten den Unsrigen in die offenen Arme.
Kaum hatten uns aber die Jungen recht betrachtet, so fingen sie an, durcheinander zu rufen: »Ein Affe! ein Affe! Wie hast du den bekommen? Ach, das ist herrlich! Hätten wir nur was zu fressen für ihn! – Aber was willst du da mit den Stecken? Was sind das für Nüsse, die der Vater trägt?« – So ging es an ein Fragen und Ausrufen, daß wir nicht wußten, wo wehren und was antworten.
Endlich, als es stiller zu werden begann, nahm ich das Wort: »Also noch einmal herzlich willkommen, Kinder! Wir bringen allerhand Gutes. Aber das Beste, was wir suchten, unsere Schiffsgesellschaft, oder auch nur eine Seele davon, war leider nirgends zu finden.«
»In Gottes Namen«, erwiderte die Mutter, »so laßt uns zufrieden und dankbar sein, daß wenigstens wir gesund und glücklich wieder beisammen sind. Wieviel hab‘ ich gefleht und geseufzt, daß ihr uns unverletzt heimkehren möchtet! So erzählt uns jetzt, wie es euch ergangen ist, und laßt euch von eurer Last erleichtern.«
Jack nahm mir jetzt mein Gewehr ab, Ernst die Kokosnüsse, Fränzchen die Kürbisschalen und die Mutter meine Jagdtasche. Fritz teilte seine Zuckerrohre aus; sein Gewehr aber bot er dem bequemen Ernst, der es zwar bedenklich fand, sich so hart zu beladen, aber doch dem freundlichen Ersuchen des Bruders sich nicht entziehen konnte. Bald indes erbarmte sich seiner die Mutter und nahm ihm die Kokosnüsse wieder ab; und so ging es vorwärts.
»Ja«, fing Fritz nun an, »wenn Ernst wüßte, was er abgegeben hat, er würde es gern behalten haben. Kokosnüsse sind es, Ernst, von deinen lieben Kokosnüssen!«
»O potztausend! Kokosnüsse!« rief dieser; »Mutter, geschwind, ich will sie schon tragen, und das Gewehr behalt‘ ich dazu.«
»Nein, nein«, antwortete die Mutter, »ich mag das Seufzen nicht hören, das du bald anstimmen würdest.«
»Ich kann ja die Stecken da wegwerfen und das Gewehr in der Hand tragen!«
»Beileibe nicht!« rief Fritz dazwischen; »die Strecken sind Zuckerrohr. Komm her! ich will dich lehren, wie man sie aussaugt.«
»Ei, ei«, rief nun alles: »Zuckerrohr!« und jeder flog hin zu Fritz und ließ sich erzählen, ließ sich Anleitung geben in der großen Aussaugekunst.
Auch die Mutter fing an, da sie so merkwürdige Dinge hörte, mich eifrig zu befragen. Mit Freude berichtete ich den Verlauf unsrer Entdeckungen und zeigte, was für nützliche Dinge wir aufgefunden hatten. Nichts aber gefiel ihr mehr als die Kalebassenschüssel und der Teller, weil wir beider fast am meisten bedurften.
So kamen wir endlich bei der Kochstelle an, wo wir mit Vergnügen die Zurüstung zu einer stattlichen Mahlzeit erblickten. Auf der einen Seite des Feuers staken an einem hölzernen Bratspieß über zwei eingerammten hölzernen Gabeln allerlei Fische. Auf der andern Seite ward eine Gans gebraten, und das abtriefende Fett lief in eine unterstellte große Muschelschale. Mitten innen stand über der Flamme der eiserne Topf und duftete den Wohlgeruch einer kräftigen Fleischbrühe aus. Hinter dem Feuer endlich lag eins der aufgefischten Fässer offen vor meinen Augen und zeigte mir als Eingeweide die schönsten holländischen Käse, die sämtlich in Blei gefaßt waren. Das alles war fähig, unsre durch die Säfte, die wir genossen, mehr betäubte als befriedigte Eßlust gar mächtig anzuregen.
Die Mutter rief auch sogleich zum Essen. Wir lagerten uns alle auf die Erde, und die Mutter fing an, die Mahlzeit aufzutragen, wobei unser Kalebassenporzellan ganz unvergleichliche Dienste tat. Die Knaben leerten indes ein paar zerschlagene Kokosnüsse, fanden sie gar trefflich und wählten sich die Bruchstücke der Schalen zu Löffeln. Dem Affen wurde sein Anteil auch gegeben. Das junge Volk tauchte der Reihe nach die Zipfel der Schnupftücher in Kokosmilch und hatte ganz unbeschreibliche Freude, als das kleine Tier sich‘s gefallen ließ, an den Zipfeln recht behaglich zu saugen und dergestalt Hoffnung gab, daß wir es würden durchbringen können.
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