Karl May - In den Schluchten des Balkan
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»Das verstehe ich nicht.«
»Ich glaube Ihnen.«
»Aber sind Sie kein Araber?«
»Nein.«
»Was sonst?«
»Ein Nemtsche.«
Da nickte er bedächtig vor sich hin und sagte:
»Ich habe in Stambul Leute aus Alemanja gesehen. Sie verkaufen Leinwand, Sacktuch und Messerklingen. Sie trinken Bier und singen Lieder dazu. Aber zu Pferde habe ich keinen einzigen von ihnen gesehen. Gibt es in Alemanja viele Soldaten?«
»Mehr als im Oszmanly memleketi.«
»Aber um die Kavallerie muß es schlecht bestellt sein!«
»Sie reiten grad wie ich.«
»Fürwahr?«
»Gewiß!«
»Traurig, geradezu traurig!«
Er meinte es ehrlich. Es fiel mir gar nicht ein, ihm bös zu sein. Er mochte aber doch meinen, zu weit gegangen zu sein; darum fragte er:
»Sie sind fremd hier. Darf ich fragen, wohin Sie wollen? Vielleicht kann ich Ihnen nützlich sein.«
Es war vielleicht nicht geraten, ihm mit voller Aufrichtigkeit zu antworten; darum sagte ich:
»Zunächst nach Dschnibaschlü.«
»Da reiten wir noch eine Viertelstunde miteinander, dann geht mein Weg rechts ab nach Kabatsch.«
»Wohnen Sie dort?«
»Ja. Erraten Sie, was ich bin?«
»Nein. Ich wundere mich aber, daß Sie so jung dazu kamen, in den Dienst des Großscherifs zu treten, und daß Sie ihn bereits wieder aufgaben.«
»Weshalb es geschehen ist, wissen Sie bereits. Ich war früher Uhrmacher und bin jetzt Buchhändler.«
»Haben Sie einen Laden?«
»Nein. Mein Vorrat befindet sich hier in der Tasche. Ich verkaufe hier diese Sachen.«
Er griff in die Tasche und zog einen Zettel hervor. Dieser enthielt die Fatha, die erste Sure des Koran, mit gespaltenem Rohre in Neskhi-Schrift mittels aufgelöstem Gummi geschrieben und dann mit Gold bronziert. Er war also Kolporteur und hatte, wie ich bemerkte, einen großen Vorrat dieser Zettel.
»Wurde dies in Mekka geschrieben?« fragte ich ihn.
»Ja.«
»Von den Hütern der Kaaba?«
Er machte ein pfiffiges Gesicht und zuckte die Achsel.
»Ich verstehe. Ihre Käufer glauben das letztere.«
»Ja. Sie sind ein Nemtsche, also ein Christ. Ihnen will ich es sagen, daß ich es selbst geschrieben habe, allerdings in Mekka. Ich habe einen großen, großen Vorrat mitgebracht und mache ganz gute Geschäfte.«
»Wie viel kostet ein Exemplar?«
»Je nach dem Vermögen des Käufers. Der Arme gibt einen Piaster, bekommt es vielleicht auch umsonst, während ich von reichen Leuten auch schon zehn und noch mehr Piaster bekommen habe. Von dem Erlös lebe ich mit meinem alten Vater, der gelähmt ist, und kaufe mir das Material zu meiner Uhr.«
»Sie arbeiten also noch in Ihrem früheren Fache?«
»Ja. Ich arbeite an einer Uhr, welche ich dem Großherrn zum Kauf anbieten will. Es wird im ganzen Lande keine zweite ihresgleichen sein. Kauft er sie, so bin ich ein gemachter Mann.«
»Also ein Kunstwerk?«
»Ja.«
»Werden Sie es fertig bringen?«
»Ganz gewiß. Erst hatte ich selbst Sorge; aber jetzt bin ich überzeugt, daß es gelingen wird. Und dann – dann, dann werde ich mit diesem Boschak reden!«
Er hatte die letzten Worte in beinahe drohendem Tone ausgesprochen. Der genannte Name frappierte mich. So hieß ja der Bäcker, zu dem ich wollte!
»Boschak? Wer ist das?« fragte ich.
»Ihr Vater.«
»Warum sprechen Sie nicht eher mit ihm?«
»Er wirft mich hinaus, wenn ich jetzt komme. Ich bin ihm zu arm, viel zu arm.«
»Ist er denn reich?«
»Nein. Aber sie ist das schönste Mädchen von Rumili.«
Ich machte eine Armbewegung gegen die Sonne und sagte:
»Heut ist es heiß!«
»Hier ist es heiß!« antwortete er, mit der geballten Faust nach der Gegend drohend, in welcher ich das Dorf Dschnibaschlü vermutete. »Ich war bei ihrem Vater, aber er zeigte mir die Türe!«
»Würde diese Schönste in Rumili Ihnen die Türe ebenso zeigen?«
»Nein. Wir sehen uns ja des Abends und sprechen miteinander.«
»Heimlich?«
»Ja, denn anders geht es nicht.«
»Was ist ihr Vater?«
»Bäcker und Färber. Sie heißt Ikbala [33] Die Glückgebende.
.«
»Welch ein schöner Name! Ich wünsche, daß er an Ihnen in Erfüllung gehen möge.«
»Das wird geschehen, denn es ist Allahs Wille und auch der meinige. Die Mutter ist unsere Verbündete.«
»Gott sei Dank!«
»Ja. Sie wacht über uns, wenn wir zusammenkommen, während der Bäcker schläft. Allah möge ihr dafür ein langes Leben geben und Enkel die Hülle und die Fülle! Der Alte aber möge Knoblauch kauen und Tinte schlucken müssen, bis er sich entschlossen hat, mein Schwiegervater zu werden!«
»Dann können Sie ihn als Tintenfaß benützen, wenn Ihr jetziger Vorrat ausgegangen ist und Sie also gezwungen sind, einen neuen Vorrat von Amuletts zu schreiben. Wo wohnt denn dieser wütende Vater einer so gepriesenen Tochter?«
»In Dschnibaschlü.«
»Das weiß ich. Aber in welchem Hause?«
»Wenn Sie von dieser Richtung in das Dorf kommen, ist es das fünfte Haus zur rechten Hand. Vor der Türe hängt ein hölzerner Apfelkuchen, ein gelber Handschuh und ein roter Strumpf, zum Zeichen, daß Boschak Bäcker und auch Färber ist. Warum fragen Sie nach seiner Wohnung?«
»Ich möchte diesen Tyrannen kennen lernen.«
»Das ist sehr leicht.«
»Wie so?«
»Lassen Sie etwas bei ihm färben.«
»Ich wüßte nicht, was. Ich müßte mir meinen Rappen blau färben lassen. Doch hätte ich auch keine Zeit, zu warten, bis er vollständig trocken wäre.«
»So kaufen Sie sich Zuckerwerk bei ihm!«
»Ist er denn auch Zuckerbäcker?«
»Ja. Er bäckt alles.«
»Doch nicht auch Strümpfe und Handschuhe! Eine Verwechslung der beiden Gewerbe kann ja vorkommen. Halt! Haben Sie etwas gehört?«
Ich hielt mein Pferd an und lauschte.
»Nein,« antwortete er.
»Es war mir, als hätte ich einen fernen Ruf vernommen.«
Auch er hielt still und horchte. Der eigentümliche Laut, den ich vernommen hatte, wiederholte sich.
»Das klingt gerade, wie die Stimme eines eingemauerten Menschen!«
»Nein,« erwiderte er. »Es ist ein Frosch, welcher schreit.«
»Ich habe noch nie einen Frosch mit solcher Stimme gehört.«
»So ist es eine Kröte. Ich habe oft Unken in dieser Weise schreien hören. Der Ruf kömmt dort links aus dem Dorngestrüppe, welches so niedrig ist, daß wir den Menschen sehen müßten, wenn einer darinnen stäke. Es ist ein Tier, nichts anderes. Und nun, hier geht mein Weg nach rechts. Ich muß scheiden.«
»Darf ich nicht vorher Ihren Namen erfahren?«
»Man nennt mich überall Ali den Buchhändler.«
»Ich danke! Und wie weit ist es von Dschnibaschlü bis in Ihr Kabatsch?«
»Ich reite es in drei Viertelstunden. Wollen Sie etwa dann nach Kabatsch?«
»Möglich.«
»So bitte ich Sie, zu mir zu kommen und sich mein Uhrwerk anzusehen. Vielleicht darf ich dann auch die Fragen aussprechen, welche ich jetzt unterlassen habe.«
»Warum fragten Sie nicht?«
»Darf man unhöflich sein?«
»Ich habe mich doch auch nach Ihren Verhältnissen erkundigt!«
»Sie dürfen das, denn Sie sind ein Anderer als ich. Sie sind ein Inkognito; das ist sicher!«
Er lachte mich dabei so zuversichtlich an, daß auch ich laut lachen mußte.
»Sie irren sich!«
»O nein! Sie können zwar nicht reiten, aber das tut nichts. Sie sind vielleicht ein großer Gelehrter oder sonst ein Effendi aus dem kaiserlichen Hof, obgleich Sie ein Christ sind. Wären Sie ein Moslem, so hätten Sie meine Zettel mit der Fathha, mit dem Gruße beehrt. Aber ich weiß, daß der Großherr auch Christen bei sich hat, und da Sie kein Reiter sind, so ist der Rappe aus dem Stalle des Padischah geborgt. Habe ich recht?«
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