Karl May - In den Schluchten des Balkan
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Der Bulgare liebt es nämlich, über seine Türe oder an den Firstenden, also an den Giebelwinkeln seines Hauses Pferdeköpfe oder auch die Köpfe anderer größerer Tiere, wie Rinder-, Maultier- und Mauleselsköpfe, anzubringen.
Die Frau fuhr fort:
»Meine Freundin schrie bei dem Schuß vor Schreck laut auf. Er lachte und schoß noch mehrere Male. Und als der Krämer es ihm nun streng verbot, drohte er, auf ihn selbst zu schießen. Endlich bezahlte er und ging. Vorher aber sagte er, daß er eigentlich gar nicht zu bezahlen brauche, da er zu den Verschwörern gehöre.«
»Was für Leute sind das?« fragte ich.
»Das weißt du nicht?« meinte der Schmied.
»Ich habe es noch nie gehört.«
»Ein Verschwörer ist ein Mann, der dem Großherrn nicht gehorchen, sondern ein bulgarisches Reich mit einem eigenen, unabhängigen König haben will.«
»Darf es denn jemand wagen, sich öffentlich zu diesen Verschwörern zu bekennen?«
»Warum nicht? Der Großherr wohnt in Istambul, und je weiter du dich von dieser Stadt entfernst, desto geringer wird seine Macht. Und sieht so ein Mann sich in Gefahr, so geht er in die Berge. – Erzähle weiter, Frau!«
»Ich hatte durch die Ritzen der Rutenwand geblickt,« fuhr sie fort, »und den Menschen gesehen. Er trug ein großes Wundpflaster über der rechten Wange, und als wir dann den Krämer fragten, wer der Fremde sei, sagte er uns, daß dieser in den Bund der Unzufriedenheit gehöre und in dem Dorfe Palatza wohne. Er heiße Mosklan und sei eigentlich Roßkamm, habe aber dieses Geschäft aufgegeben, um seine ganze Zeit dem Geheimbunde widmen zu können. Doch bat uns der Krämer, keinem Menschen etwas davon zu sagen. Wir hörten noch, daß dieser Roßtäuscher selten zu Hause sei und sich stets unterwegs befinde.«
»Und du glaubst, ihn in unserem Gefangenen wiedererkannt zu haben?«
»Ja. Er trägt das Pflaster nicht mehr; das machte mich irre. Ich fühlte, daß ich ihn irgendwo gesehen habe, doch konnte ich mich nicht besinnen. Aber da fiel mir jetzt doch die Narbe ein, welche er über der rechten Wange hat, und nun weiß ich es genau, daß er es ist.«
»Wirst du dich nicht irren?«
»O nein. Ich kann es beschwören, daß er es ist.«
»Und er hat sich Pimosa genannt und gesagt, er sei ein Serbe, ein Agent aus Lopaticza am Ibar.«
»Das ist eine Lüge.«
»Ich habe es ihm ja auch gar nicht geglaubt. Er sprach walachisch, und zwar spricht er diese Sprache, wie mir scheint, genau so, wie ich sie in der Gegend von Slatina gehört habe.«
»Slatina? Ja, ja!« nickte die Frau mit Eifer. »Der Krämer schien ihn besser zu kennen, als er uns merken lassen wollte. Er war zornig auf ihn und nannte ihn einen Walachen, einen Giaur, einen russialy Katolik, einen Ketzer aus Slatina.«
»Daraus ist allerdings zu schließen, daß er ihn sehr genau kennt und daß er auch weiß, daß der Mann aus Slatina ist.«
»Und jetzt fällt mir auch ein, daß er ihn in seinem Zorne einen Fußboten der Aufwiegler und einen Reitboten der Revolutionärs schimpfte.«
»Das ist höchst interessant! Vielleicht ist bei dem dicken Bäcker in Dschnibaschlü noch mehr zu erfahren.«
»Willst du wirklich hin, Effendi?«
»Ja; jetzt ganz gewiß.«
»Und soll der Gefangene es erfahren?«
»Allerdings; er selbst hat mich ja dazu aufgefordert.«
»Wirst du ihm auch sagen, daß du erfahren hast, wer er eigentlich ist?«
»Nein. Das wäre eine Unvorsichtigkeit, deren ich mich nicht schuldig machen will. Habt ihr für jetzt vielleicht noch etwas zu bemerken?«
»Nein,« sagte die Frau. »Ich habe alles gesagt, was ich weiß. Aber erlaube, daß ich dich um etwas frage, was mir Sorge macht!«
»Frage nur immer zu! Vielleicht ist deine Sorge grundlos.«
»O nein! Wenn dieser Mann zu den Unzufriedenen gehört, so befinden wir uns in Gefahr. Wir haben ihn gefangen genommen, und er wird sich rächen oder von seinen Mitverschworenen gerächt werden.«
»Das ist allerdings ein Gedanke, den ihr nicht von euch weisen könnt; aber vielleicht läßt sich dieser Angelegenheit ein solcher Ausgang geben, daß ihr nichts zu befürchten braucht. Seine Verbündeten haben euch mißhandelt, und ihr habt also alle Veranlassung gehabt, euer Verhalten danach einzurichten. Vor allen Dingen will ich jetzt noch einmal mit ihm reden, da er dies verlangt hat.«
Wir brannten einen Span an, öffneten den Keller, legten die Leiter an, und dann stieg ich hinab. Der Gefangene lag auf dem Kohlenhaufen und empfing mich mit Schimpfworten.
»Glaubst du, in dieser Weise deine Lage zu verbessern?« fragte ich ihn.
»Laß mich los!« antwortete er. »Gib mich frei! Du hast kein Recht, mich hier festzuhalten.«
»Bis jetzt aber bin ich überzeugt, dieses Recht zu haben!«
»Hat dich der Färber Boschak nicht eines Besseren belehrt?«
»Ich war noch nicht bei ihm.«
»Warum nicht? Warum zauderst du? Es muß jetzt weit über Mittag sein. Du hast längst Zeit gehabt, nach Dschnibaschlü zu gehen.«
»Du irrst. Es ist noch nicht so weit, wie du denkst. Aber ich werde mich sogleich aufmachen. Also du behauptest, daß er dich kennt?«
»Ja. Frage nur nach dem Agenten Pimosa.«
»Weiß er, daß du jetzt nicht in Edreneh gewesen bist?«
»Ja. Er wird, wenn du ihn fragst, bezeugen, daß ich während der letzten Tage in Mandra und Boldschibak gewesen bin.«
»Wie will er das wissen?«
Er zögerte, zu antworten, und sagte erst nach einer Pause:
»Das wirst du von ihm selbst hören.«
»Ich möchte es aber noch lieber gleich jetzt von dir erfahren.«
»Wozu denn?«
»Es ist das die beste Weise, mein Mißtrauen zu bekämpfen.«
»Das sehe ich nicht ein!«
»Muß ich dir vielleicht vorher eine Erklärung geben? Du schweigst, weil du verhüten willst, daß seine Aussage der deinigen widerspricht. Also sage mir, ob er vielleicht mit dir an jenen beiden Orten gewesen ist.«
»Das habe ich nicht nötig. Gehe hin, und frage ihn selbst!«
»Es scheint, daß du dir deine Lage nicht verbessern willst. Was habe ich denn eigentlich für eine Ursache, zu diesem Boschak zu gehen? Gar keine!«
»Ich verlange es aber, damit du meine Unschuld erkennst.«
»Wärst du schuldlos, so würdest du selbst mir die geforderte Auskunft erteilen.«
»Du sollst ihm sagen, daß ich mich hier befinde.«
»Damit er dich aus diesem Keller holt? Glaubst du, daß meine Dummheit größer als deine Klugheit sei? Um aber alle Vorwürfe zu vermeiden, werde ich zu dem Färber gehen. Vielleicht erfahre ich bei ihm ganz das Gegenteil von dem, was er nach deinem Wunsche mir sagen soll. Hast du Hunger?«
»Nein.«
»Oder willst du trinken?«
»Nein. Noch lieber will ich verschmachten als von solchen Menschen, wie ihr seid, einen Tropfen Wasser annehmen!«
»Ganz nach deinem Belieben!«
Ich machte Anstalt, wieder emporzusteigen; da sagte er in barschem Tone:
»Ich verlange, daß ihr mir die Fesseln abnehmt!«
»Von Menschen, welche nicht wert sind, dir einen Tropfen Wasser anzubieten, kannst du das doch nicht verlangen.«
»Sie tun mir weh!«
»Das schadet nichts! Der Durst tut auch weh, und dennoch willst du ihn ertragen, um nur von uns nichts empfangen zu müssen. Uebrigens weiß ich sehr genau, daß dir die Fesseln keine Schmerzen verursachen. Der Prophet sagt: Wenn du in Leiden fällst, so bedenke, daß es meist nicht Allahs Wille, sondern nur der deinige gewesen ist. Denke an dieses Wort, bis ich zurückkehre!«
Er zog es vor, sich nun in Schweigen zu hüllen.
Der Schmied hatte die Zeit dazu benutzt, mir mein Pferd vorzuführen. Er brachte zugleich dasjenige des Gefangenen mit.
»Willst du wirklich den Meinigen entgegen reiten?« fragte ich.
»Wenn du es erlaubst, Effendi, ja!«
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