Ludwig Anzengruber - Der Sternsteinhof
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In der nächstnächsten Nacht, als die alte Zinshofer eingeschlafen war und »Holz zu sägen« begann, erhob sich Helene vom Lager, trat an das Fenster, zu dem der Vollmond hereinschien, und griff nach einer bereitgehaltenen Nadel, sie nähte an einem kleinen Leinwandtäschchen, fügte eine Schnur daran und, nachdem sie das Anhängsel um den Hals genommen, schlüpfte sie wieder unter die Decke. Sie schlief unruhig, und wenn sie halbwach nach dem Täschchen griff, so knitterte das, als ob es ein Papier enthielte. Es umschloß auch ein solches, – das Eheversprechen des Toni vom Sternsteinhof.
7. Kapitel
Schon einigemale hatte die Sepherl, wenn sie vom oberen Ende nach dem unteren kam, um Helene aufzusuchen, diese nicht daheim getroffen.
Die alte Zinshofer sagte, sie wäre nach dem toten Walde gegangen, und lachte über die närrische Dirn‘, die jeden andern Tag dahin liefe, Klaubholz sammeln, wobei sie immer für einen gesunden Span hundert mit Wurmmehl heimbrächte; aber besser sei doch, sie tue etwas, wenn sie damit auch nichts richte, als sie möcht‘ gar faulenzen und etwa auf dumme Gedanken gebracht werden.
Eines Tages aber setzte sich‘s Sepherl in den Kopf, die Kameradin wieder zu sehen und entschloß sich, selbe auf dem Heimweg oder an Ort und Stelle zu überraschen. Sie ging nach dem toten Walde. Die lange Strecke bis hin hatte sie keine Begegnung, doch als sie vor den Tannen stand und eben beide Hände hohl vor den Mund legte, um durch einen lauten Ruf ihre Anwesenheit und Wartestelle der gesuchten kundzugeben, da krachten im Gehölze dürre Zweige unter nahenden Tritten. Sie ließ erschreckt die Arme sinken, als sie an der Seite Helenens den Toni vom Sternsteinhof herankommen sah. Der Bursche duckte sich allerdings hinter die Stämme, aber es war zu spät, um nicht bemerkt zu werden.
Helene schritt auf Sepherl zu. »Je, du bist da? Grüß‘ dich Gott!«
»Grüß‘ dich auch Gott,« antwortete kurz die Angesprochene.
Helene faßte die Dirne an der Rechten, um Hand in Hand mit ihr dahinzuschlendern, aber da Sepherl mit unwilliger Gebärde sich losriß, fragte sie: »Na, was is‘s denn? Was hast denn?«
»Du warst nit allein!«
»Wer sollt‘ denn bei mir g‘west sein?«
»Für blind müßt‘s mich nit nehmen, und Verstecken is vor klein‘ Kindern gut. Ich hab‘n ganz gut g‘seh‘n, ‚n Bauerssohn vom Sternsteinhof.«
»Und wann er‘s war? Kann ich ihm ‚n Ort verwehren?«
»Davon is kein‘ Red‘, aber heut is nit‘s erstemal, daß dhertriffst. Er sucht dich da, und du laßt dich finden. Sollt‘st dich wohl schämen!«
»Ich wüßt‘ nit warum. Denkst du von mir Schlecht‘s?«
»Ich will just nix Schlecht‘s von dir denken, aber Recht‘s kann ich doch auch nit, wo du zu noch ein‘m halt‘st neb‘m Muckerl.«
»Du sollt‘st dich hüten z‘sag‘n, daß ich‘s mit ein‘ andern halt‘. Wo hast denn ‚n Beweis? Übrigens schätz‘ ich, bist du weder zu mein‘ Richter, noch zu sein‘ Wachter b‘stellt!«
»Trotzig tun steht dem gar wohl an, den man af üblen Weg‘n betrifft.«
»Auf üblen Weg‘n?!« schrie Helene.
»Ja, af üblen Weg‘n,« ereiferte die Sepherl, »ich sag‘ af üblen Weg‘n, weil ‚s seitab von Ehrlichkeit und Ehrbarkeit führ‘n. Von zwei‘n muß doch allweil einer der Betrogene sein, nit? Und wer‘s da war‘, is für mich gar kein‘ Frag‘! Was willst denn mit dem reichen Bauerssohn? Vielleicht dein‘ G‘spaß hab‘n, weil‘s doch zu kein Ernst führen kann? ‚s selbe steht schon ein‘m Weibsleut übel g‘nug an und is nit ehrlich geg‘n den, der‘s ernst meint; denn ehrlicherweis kann man nur ein‘m ang‘hör‘n für‘s Leben, oder verlangst du‘s leicht paarweis für Zeit und Weil‘?!«
»Purr! Hast du ein Maul! Kann mich aber von dir nix beleidigen. Ich weiß ja, geg‘n eine, die bei mehr Mannleuten Anwert find‘t, da red‘t der Neid aus euch, bei denen sich der eine einzige für‘s Leben ewig nit einstell‘n will! Überhaupt versteh‘ ich nit, wie du da so aufbegehr‘n magst! Dir kann ja recht sein, wenn ich mich mit‘m Muckerl entzwei, vielleicht wirst du dann eins mit ihm.«
»Laß‘ dir sagen,« schrie zornrot Sepherl, »laß‘ dir sagen, du bist‘n gar nit wert, du grauslich‘s Ding, du! Und daß d‘ es weißt, mit dir geh‘ ich auch gar nimmer.« Sie lief etliche Schritte voraus.
»Geh‘ zum Teuxel, wann d‘ willst! Wer bist denn du, daß ich mir a Gnad‘ aus deiner Freundschaft machen müßt‘?!« Schweigend rannten die beiden auf der Straße dahin, eine voran, die andere hinterher.
Helene biß sich auf die Lippen. Nach einer Weile rief sie: »Du, Sepherl!«
»Was gibt‘s?« fragte die Angerufene, ohne stehenzubleiben oder den Kopf zu wenden.
»Du wirst doch von dem heutigen nix weiter verlauten lassen? Gelt nein?«
»Wenn ich nit darnach g‘fragt werd‘, nit!« lautete die trockene Antwort.
Sepherl wurde aber gar bald darnach gefragt, die Entfremdung zwischen ihr und Helenen fiel zuerst der alten Matzner Resl auf, und diese machte das in Erfahrung gebrachte der Kleebinderin zu wissen, welche den Muckerl davon in Kenntnis setzte und am Schlüsse einer sehr eindringlichen Rede fragte: ob er nach allem, was er sich schon habe gefallen lassen, sich auch das noch gefallen lassen wolle. Muckerl erklärte mit aller Entschiedenheit, die ihm zu Gebote stand, daß er das nicht gesonnen sei und die Dirne rechtschaffen zur Rede stellen werde. Er machte sich auch denselben Abend noch auf den Weg nach dem toten Walde; doch als er des Gehölzes ansichtig wurde, stand er von dem Gedanken ab, es zu betreten. Scheute er ein Zusammentreffen mit dem Burschen, oder fürchtete er, bei einer Überraschung vielleicht mehr zu sehen, als ihm lieb sein möchte? Darüber gab er sich keine Rechenschaft, meinte nur, daß er es eigentlich ja doch nur mit der Dirne allein zu tun habe, und setzte sich unweit des Tanns auf einen Geröllhaufen, um die Heimkehrende zu erwarten; als er sie endlich herankommen sah, erhob er sich und ging ihr entgegen. Als er vor ihr stehenblieb, tat sie noch einen Schritt auf ihn zu und stand so hart an ihm, daß er hätte aufblicken müssen, um ihr in die Augen zu sehen, aber er hob den Kopf nicht und sagte leise:
»Ich hätt‘ mit dir z‘reden.«
»So red‘!«
»Ich weiß, wo du herkommst.«
»Das is kein‘ Kunst, es weiß jeder, woher der Weg führt.«
»Ich mein‘, von wem du herkommst, mit wem du warst, weiß ich.«
»Nun?«
»Mit‘m Sternsteinhoferbub‘n treibst d‘ dich da herum.«
»Was weiter?«
»Das brauch‘ ich mir nit g‘fallen z‘lassen!«
»Wann d‘ dich überhaupt d‘rum z‘bekümmern hätt‘st, freilich nit!«
»Was sagst du?« fragte, durch die kurzen Reden der Dirne erregt, der kleine Bursche mit erhobener Stimme. »Was sagst du? Ich hätt‘ mich da d‘rum nit zu bekümmern? Ich mich nit? Mußt ich nit dasteh‘n, wie aus‘n Wolken g‘fall‘n, wie d‘Mutter davon z‘reden ang‘hob‘n hat?!«
»So, dein‘ Mutter hetzt dich also geg‘n mich auf? Gut, daß ich‘s weiß.«
»Sag‘ du nur nix geg‘n mein‘ Mutter, damit kommst du nit auf; mein‘ Mutter is ein Ehrenweib —«
»Mag sie zehnmal ein Ehrenweib sein,« schrie jetzt Helene, »deßtwegen bin doch ich auch noch keine schlechte Dirn‘! Kein einzig‘s find‘ mer auf im ganzen Ort, das mir a Schlechtigkeit nachsagen kann!«
»So? Und zeigt das von einer Ehrlichkeit und Rechtschaffenheit und Bravheit, wenn du mit ein‘m andern gehst?«
»Wann ich ging – ich sag wann – so ging ich allweil nur mit ein‘m, von ein‘ andern weiß ich nix!«
»Von ein‘ andern weißt nix? Wer war‘ denn nachher ich, wenn ich nit der eine bin, mit dem d‘ zu geh‘n hast?«
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