Ludwig Anzengruber - Der Sternsteinhof
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»Na, wenn dir‘s gefallen hat,« sagte der Bursche, »kannst ja öfter kommen.«
»Bist gutmütig,« lachte die Dirne, »denkst, mit den Augen tragt euch kein‘s was hinweg, und gönnt ein‘m ‚s Anschau‘n.«
»Bist du so interessiert?« schmunzelte der Bursche. »Wer weiß, ‚s eine oder ‚s andere könnt‘st du ein‘m leicht wohl abbetteln.«
»Meinst?« entgegnete sie, ihm voll in die Augen sehend. »Wenn ich‘s drauf antragen möcht‘, könnt ‚s ja sein; aber auf‘s Betteln verleg‘ ich mich eben nit, ich b‘sinn‘ mich noch oft, ob ich nimm, was mer mir antragt.« Sie wandte sich an die Schaffnerin. »Also sei so gut, wegen ‚m Ohrringel. Sollt‘st ‚s zufällig doch finden, so leg‘ mir‘s af d‘ Seit‘. Es wär‘ mir leid, fänd‘ sich‘s nit, s‘ eine nützt mir nix ohne ‚s andere, und obendrein ist ‚s ein G‘schenk. Schau‘, so sehen‘s aus.« Sie bog den Hals und reckte den Kopf hinüber, daß die Alte im linken Ohrläppchen den Ring betrachten konnte, dann kehrte sie sich ab. »B‘hüt Gott miteinander!«
Der Bursche tat einen leisen Pfiff. »Die ist bissel hoffahrtig, scheint mir.«
»Mir schon auch,« meinte die alte Kathel.
»Aber gleichwohl sauber, das muß ich schon sagen.«
»Sie ist ‚n Kleebinder Muckerl sein Schatz.«
»‘m Holzmandel-Macher?«
»‘m selb‘n.«
»So.«
Als Helene in der Hütte unten anlangte, keifte die alte Zinshoferin: »Wo streichst du denn schon herum in aller Früh?«
»Af‘n Hof oben war ich. Ich muß gestern dort ein Ohrring verstreut hab‘n, —«
»Pah, du Gans, schau‘ ein andermal doch lieber vorerst ordentlich im Haus nach, eh‘ d‘ nach allen Enden auslaufst. Dein‘ Ohrring liegt in der Tischlad‘, grad vorhin hab‘ ich‘s g‘seh‘n.«
»Jesses, nein, was ich für ein verlorenes Ding bin! Freilich da ist‘s. Na, da bin ich froh. Hätt‘ mir ‚n Gang und die Angst darum ersparen können.«
Sie tat einen scheuen Blick nach der Mutter und lächelte, als diese ihr den Rücken kehrte, vor sich hin.
Es war nach dem Mittagessen, als der Toni vom Sternsteinhof, nachdem er in der Küche seine Pfeife in Brand gesetzt, in‘s Freie trat und langsam quer über die große Wiese hinab zu gehen begann; einem anderen hätte es übel bekommen können, das liebe Gras so in den Boden zu treten, wer aber wollte es ihm wehren, dem künftigen Eigner? Nicht einmal der gegenwärtige, sein Vater, hätte ihn darüber vor den Leuten grob anlassen mögen, und einen »Rüppler« hinterher unter vier Augen scheute der Bursche um so weniger, als es dabei bisher noch immer – und um ganz anderer Streiche willen – ganz glimpflich abgelaufen war. Der Alte tat sich allerdings auf seine Strenge etwas zugute, aber wenn ihm im Tun und Lassen seines »Einzigen«, auf den er stolz war, etwas mißfiel, so begnügte er sich, seine Überlegenheit dadurch zu zeigen, daß er mit lautem Geschrei und Poltern das Unvernünftige, Unschicksame oder Unwirtschaftliche des Geplanten, Geschehenen oder Unterbliebenen aufwies, bis ihm der Atem oder der Faden der Rede ausging, der Junge hatte dabei nur demütig zuzuhören, und das war er gern zufrieden.
Toni hatte etwa zwei Dritteile des Weges, hinab zum Rande des Baches, zurückgelegt, als er die Türe der letzten Hütte da unten sich öffnen und Helene heraustreten sah. Die Dirne schwenkte ein Wäschestück in der Hand und setzte vorsichtig Fuß vor Fuß in die Tapfen früherer Tritte, welche wie Stufen an das Wasser hinabführten. Dort bückte sie sich, senkte den vollen Arm in das Gerinne und wusch das Leinenzeug.
Bei dem Erscheinen des Mädchens kniff der Bursche die Augen zusammen und zog den Mund breit. Er setzte langsam seinen Weg fort, bis er am Rande des Baches, zwischen zwei verkrüppelten Weiden, der Wäscherin gerade gegenüber stand. »Pst! Pst!« machte er.
Die Dirne fuhr mit einem Schrei empor und, da sie beide Hände mit ausgespreiteten Fingern, etwas unter dem Halse, gegen ihre volle Brust drückte, so entglitt ihr das Wäschestück. Sie fand eben noch Zeit mit einer Fußspitze darauf zu treten, damit es nicht fortschwimmen könne. »Jesses, was du mich aber erschreckt hast,« sagte sie leise.
Wieder spielte um den Mund des Burschen ein spöttisches Lächeln, verflog aber schnell, und er sagte, ebenfalls leise, im Ton neckender Vertraulichkeit: »Geh‘ zu, wo du da d‘Wiesen, wie breit sie liegt, vor ‚n Augen hast, siehst mich wohl schon a Weil‘ da heruntersteig‘n.«
Die Dirne zog die Brauen zusammen und biß auf die Unterlippe, während sie sich rasch zum Wasser niederbeugte.
Nach einer Weile sagte er: »Du, ich hätt‘ mit dir wohl was z‘reden.«
Sie schwenkte hastig das Linnen, dann faßte sie es mit beiden Händen, drehte es zusammen und rang es aus, dabei hatte sie sich erhoben, aber erst als sie damit fertig war, kehrte sie ihr hochgerötetes Gesicht dem Burschen zu und sagte hart und rauh: »Ich wüßt‘ nit, was du mir zu sagen hättest, und bin auch gar nit neugierig.« Sie wandte sich zum Gehen.
»Laß ‚s bleiben,« murrte der oben und schwenkte um, und unter dieser Bewegung glaubte er wahrzunehmen, daß die Dirne an der Türe der Hütte, über ihre Achsel weg, ihm lachend nachblickte, das bewog ihn, auch den Kopf zu drehen, aber er begegnete nur ihren großen, herausfordernd abgünstigen Augen und stieg verdrossen, den Hut im Nacken, die Händ‘ in den Hosentaschen, spreitbeinig den Weg hinan, den er herabgekommen war.
Wenn auf dem langen Tische in der Gemeindestube des Sternsteinhofes die Schüsseln dampften, so trat der Bauer hinzu und sprach mit lauter Stimme das Tischgebet, Knechte und Mägde murmelten es nach, dann setzte er sich, langte paarmal mit dem Löffel, Vorkostens halber, nach dem Aufgetragenen, was den andern das Zeichen gab, sich, wie sie dem Rang nach in der Reihe saßen, die Teller voll zu schöpfen oder zu häufeln. Während die Dienstleute aßen, spielte der Bauer mit dem Löffel, beobachtete, ob nicht einer oder eine ein »heikliches« Gesicht machte, und richtete an einzelne kurze Fragen und Reden, zum Schlusse sprach er die Danksagung und ging mit Toni in die reiche Stube hinauf, wo sich‘s beide an einem sorgfältiger bestellten Tische wohl sein ließen, wie ihnen zukam, da sie es ja doch nach unseres lieben Herrgotts unstreitigem Willen besser auf der Welt haben sollten wie andere Leute.
Abends nach der Mahlzeit, wenn die alte Kathel das Tischgeräte weggetragen hatte, blieben Vater und Sohn ungestört.
Der Sternsteinhofbauer war, trotzdem er mit etwas vorgebeugten Schultern ging und saß, einen halben Kopf größer wie sein Bub, auch hatte er einen beträchtlichen Leibesumfang, und auf einem Stiernacken trug er den großen Kopf, mit der niederen breiten Stirne. Über den Hängebacken blinzelten kleine, graue, bewegliche Augen, beschattet von dichten Brauen, braun wie das kurzgeschorene Haar und der Backenbart, welcher vom oberen Rande der Ohren bis zu deren Läppchen reichte, eine knollige Nase ragte über einen Mund mit dicken, wulstigen Lippen, zwischen denen er den Atem schnaufend einsog und die Laute dröhnend hervorstieß.
Den Toni beschäftigte die Frage, ob wohl der Alte um seinen Wiesenfrevel wisse? Er sollte darüber nicht lange im unklaren bleiben.
Der Bauer beugte sich bis zur Tischkante vor, sah seinen »Einzigen« mit emporgezogenen Augenbrauen an und begann mit dem Kopfe wie ein Pagode zu nicken. »Bist mir a rarer Vogel, du!« summte er.
»Warum, Vater?«
»Warum? Warum? Wirst‘s wohl wissen warum, und daß ich das duckmäuserische Gefrag‘ nit leiden kann, weißt auch! Bist heut‘ leicht nit d‘ganze Wiesen querh‘nunter und querauffi gelatscht? Was denkst denn eigentlich dabei, wem du da sein Gut in Grund und Boden h‘neintrittst, ‚s meine oder ‚s deine? Ich mein‘ schier, ‚s wird ‚s meine sein, noch lang‘ nit ‚s deine, verstehst, und daß du mir ‚s meine schädigst, dageg‘n tu‘ ich Einspruch! Komm‘ du mir nur nit etwa mit der dalketen Red‘, daß ‚s ja doch ‚mal ‚s deine sein wurd‘, da hat‘s, wie g‘sagt, noch lang‘ hin, und wann du dich gleichwohl in dein‘ Gedanken als künftigen Eigner aufspielst, so ist dieselbe Urrassigkeit nur noch dümmer, und ich seh‘ wohl, es is a reine Gnad‘ vom Himmel, je länger er mich da af der Wirtschaft sitzen laßt und so lang‘ ich mich noch bissei rühren kann, denk‘ du auch nit an‘s Verheiraten und daß ich dir in d‘Ausnahm‘ geh‘! Noch lang‘ nit! Denn kaum wärst du da der Herr davon, rennest mer wohl mit lustige Brüderln gleich rudelweis über Felder und Wiesen und tretest n‘ Gottessegen in d‘Erd‘; das ist aber der Anfang vom Verwirtschaften, und da könnt‘ ich‘s wohl bald erleben, daß mein Ausnahmsstübel mit einmal kein Dach und keine Mauern mehr hätt‘! Ach, nein, ich hab‘ wohl mein findigen Notarjus, wann ich einmal geh‘ – noch denk‘ ich nit d‘ran – aber dann muß der mir d‘Sach so verklausulieren, wann gleich kein Stein vom Haus und kein fußbreit Boden mehr dein bleibt, daß doch ich da mein Verbleiben und Auskommen hab‘, und für den Fall löffel‘ du aus, was d‘ dir einbrockt hast, von mir darfst nit ‚s G‘ringste erwarten; als Ausnehmer kann ich kein‘ Einleger brauchen. Verstehst? Ja, da sitzt er, der Lalli, und laßt in sich h‘neinreden wie ein Stock.« Er schlug mit der Hand in den Tisch. »Sag‘ mir nur, ‚s eine möcht‘ ich doch wissen, was hast denn eigentlich af der Wiesen z‘suchen g‘habt?«
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