Ludwig Anzengruber - Der Sternsteinhof
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Was sie da sah, als sie mit eingehaltenem Atem von Stube zu Stube ging, an Notwendigem in ausgesuchter Form und an Entbehrlichem, das breit, wie hier nicht zu entraten, an seinem Orte stand, der reiche Vorrat an Wäsche und Kleidern, der ihr einen halblauten Schrei der Verwunderung erpreßte, als die Schaffnerin die Schränke aufschloß, der große versperrte Schrank, dem sie einen scheuen Blick zuwarf, als sie hörte, er wäre bis an‘s oberste Fach mit reichem Geschirr und Silbergeräte angefüllt, endlich die eiserne Kasse, der weder ein Dieb noch das Feuer ankonnte, worin der Bauer bar mehr liegen hatte, als alle Dörfler da unten zusammen mit Häusern und Gründen schwer waren, und vor der sie fast andächtig die Hände faltete, all‘ das verschmolz in ihr zu einem Bilde der Macht und Herrlichkeit des Reichtums.
Gedrückt und verschüchtert verließ sie das Haus und atmete froh auf, als es nach dem Garten ging. Die beiden Dirnen wurden übrigens von der Alten auch nur dahin geführt, weil sich dort, von einer großen Rebenlaube aus, am schönsten weisen ließ, was für Liegenschaften zum Sternsteinhofe gehörten. Es war viel Grund und Boden, aber den Eindruck ausschließlichen Besitzes machte er doch nicht, er reichte nicht, bis wo Himmel und Erde in eins verschwammen, und rings lag doch auch viel fremdes Eigentum. Die Schaffnerin setzte den Dirnen noch ein Gläschen Wein vor, damit diese, wie sie wohlwollend bemerkte, wieder zu Leben kämen, dann entließ sie die beiden sehr zufrieden darüber, ihnen Anlaß gegeben zu haben, das weniger als je zu sein.
Eine gute Strecke legten die Mädchen schweigend zurück, dann blieb Helene stehen und sah nach dem Hofe. »Hast recht g‘habt, Sepherl,« sagte sie, »man kann wirklich ganz weg sein.«
»Gelt ja?« sagte die.
»Denk‘ nur,« fuhr Helene fort, »Die, welche ‚mal den Bub‘n vom Sternsteinhof-Bauer kriegt,… er hat ja wohl nur den ein‘?«
»Wie d‘ fragen magst! Freilich, nur ‚n Toni.«
»Die den einmal kriegt und da oben hinauf zu sitzen kommt, die muß‘s schon so gut haben, wie‘s kein‘ Prinzessin auch nit besser haben kann!«
»Pah, was d‘ red‘st! Einer Prinzessin, die g‘wöhnt is, vom goldenen Geschirr zu essen und daß die Soldaten vor ihr, G‘wehr h‘raus‘ schreien, der fehlet noch viel! Meinst denn, so a recht a reiche Bauerstochter bekäm‘ da sonderlich mehr unter d‘Händ‘, als ‚s von ihr‘s Vaters Hof her g‘wöhnt is? So arme Menscher wie wir, glaubeten sich dort freilich wie im Himmelreich, aber von uns kommt keine h‘nauf.«
»Schwerlich,« seufzte Helen‘.
»Gar nit, sag‘ ich dir! Du denk‘st nit, wie stolz die allzwei sein, der Alte wie der Junge. Kein‘ Dirn‘ im Ort, so viel wir ihrer auch sein, halt‘ der Toni auch nur des Dank‘s für‘s Grüßen wert.«
»Da g‘schieht nur denen recht, die ihn anred‘n,« rief Helen‘, »ich grüß ihn nit!«
»Und wenn er sich ja unterstünd‘,« fuhr Sepherl fort, »auf unsereine ein Aug‘ z‘werfen, sein Vater schlug‘ ihm allzwei aus‘m Kopf.«
»G‘schäh ihm so wegen mir, – Gott verzeih‘ mir d‘Sünd«, – aber ich könnt‘s zufrieden sein, dann müßt‘s der Alte trotz‘m Sternsteinhof billiger geben, und um den nahm‘ ich auch ‚n blinden Toni.«
»Pfui, wie du auch nur so grauslich daherreden magst, wo du doch schon für dein‘ Teil ein‘ Bub‘n hast, auf den d‘ stolz sein kannst! Der Toni vom Sternsteinhof, wie reich er is, stellt sein‘ Tag nix vor als ein‘ Bauern, geg‘n den is wohl der Kleebinder Muckerl ein ganz anderer. Dazu is der hochmütige Sternsteinler – wann d‘ ihn dir je von der Näh‘ betracht‘ hast, mußt mir recht geben – weitaus nit der Schönste und Stärkste, und er kann doch wahrlich nit, wie der Muckerl, was ihm an Kräftigkeit und Hübschheit fehlt, ausgleichen durch sein‘ Künstlichkeit und sein‘ Bravheit und sein‘ Gutheit.«
»Schau, was du all‘s über ihn weißt,« lachte Helen‘, »schier werd‘ ich mit dir eifern müssen, es hat völlig ‚a Anschein, ols ob d‘ in mein Muckerl verliebt wärst.« Sepherl wandte ihr errötendes Gesicht ab. »Geh‘ zu, sei nit törig.«
»Brauchst ja nit rot z‘werden, wenn es nit wahr ist,« neckte Helene. Es machte ihr Spaß, da sie sich den unbestreitbaren Besitz des Burschen von Sepherl geneidet dachte, diese durch lose Reden zu ärgern. Sie schlug ihr derb auf die Achsel. »Na, trutz‘ nit! Wann dir gar so um ihn is, kannst ihn ja hab‘n. Gib mir ein gut Wort, so laß‘ ich‘n dir.«
»Hast du auch nur ein‘ Laut von mir g‘hört, der dir das Recht gibt, ein‘ solche Red‘ wider mich z‘führ‘n?« zürnte Sepherl. »Daß der Muckerl kein‘ andere will wie dich, und selbst wenn er eine möchten tät, mich schon af d‘Allerletzt, das weißt, und weil du ‚s weißt, so laß‘ dir auch sagen, daß dich solch‘ unb‘sinnt Schwätzen nur selber verunehrt und ich mich für dein G‘spött noch allweil z‘gut halt‘!«
»Bist du aber empfindlich,« sagte Helene, über die Achsel nach ihr blickend. »Wann der Bub‘ mein is, so werd‘ ich mir doch über das Meine ein‘ Spaß erlauben dürfen? Und sag‘ ich scherzweis, ich tät‘ dir ‚n gönnen, so darf das doch dich nit beleidigen, die ‚n für so ein‘ Ausbund halt‘! Das im G‘spaß, im Ernst aber – is er, wie er is, ich bin auch, wie ich bin – vermocht‘ ihn ein‘ andere nur an‘ klein‘ Finger z‘fassen, kannst mir glauben, daß ich ‚n ihr schon nit mehr streitig machet!«
Ja, so durfte die Zinshofer Helen‘ wohl reden. Sepherl nickte zustimmend. »Wär‘ auch ein Einfall, sich mit dir z‘messen, der Muckerl tät‘ dazu nur lachen. Aber schau‘, da is er und steht noch allweil geduldsam auf der Brucken.«
Er stand wirklich noch da. Viel Wasser war, während er hier wartete, den Bach hinabgeflossen, und er fragte sich, wieviel wohl noch da unter der Brücke werde hinweglaufen müssen, bis sich schicken wird, was er wünscht und hofft.
Er stand, daß der Bach gegen ihn floß, sah nur das währende Zudrängen und Herankommen und achtete nicht auf das gischtende, wallende, rastlose Gerinne, das hinter seinem Rücken, was er gebracht hatte, Scheit oder Halm, auch mit sich fortführte.
Früh am nächsten Morgen fand sich Helene auf dem Sternsteinhof ein.
»Je, was machst du da?« fragte die alte Schaffnerin, als sie ihrer ansichtig wurde.
»Denk‘,« sagte die Dirne, indem sie nach ihrem rechten Ohrläppchen wies, »ein Ohrring is mir verloren gegangen. Hab‘ ich ihn nit da heroben bei euch verstreut?«
»Hab nix g‘seh‘n.«
»Sollt‘ er dir gleichwohl unterkommen —«
»«Will schon darauf achten.«
Über den Hof kam ein untersetzter, stämmiger Bursch auf die beiden zugeschritten.
»Da kommt unser Bauerssohn,« flüsterte die Alte, die Dirne mit dem Ellbogen anstoßend.
Helene betrachtete den Herantretenden. Er hatte krauses, schwarzes Haar, eine gerade, ziemlich fleischige Nase und braune helleuchtende Augen. Sie erwartete nach dem, was Sepherl über ihn gesagt hatte, keinen Gruß, aber sie grüßte auch nicht.
»Wen hast denn da bei dir, Kathel?« fragte er.
»‘s is die Zinshoferische von da unten,« sagte die Alte, mit einer beiläufigen Handbewegung nach dem Fuße des Hügels, welche dartun sollte, wie wenig für hier oben das da unten zu bedeuten habe. »Die Matzner-Sepherl hat‘s gestern mit heraufgebracht, und da hab‘ ich ihr große Augen machen gelehrt. Über lauter Aufschaun hat‘s gar ein‘ Ohrring verloren, ohne daß sie es gemerkt hätt‘. Gelt ja, du?« Sie legte ihre knöchernen Finger auf die runde Schulter der Dirne.
»Wahr ist‘s,« sagte Helene, »schön habt ihr‘s da heroben.« Sie sagte das aber in einem Tone gleichmütiger Anerkennung, wie wenn sie gestern gerade nicht gar zu Ungewöhnliches gesehen hätte und als ob sie etwa mehr absonderlichkeitshalber, als aus sonst irgend einem Grund in der armseligsten Hütte da unten wohne.
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