Ludwig Anzengruber - Der Sternsteinhof

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»Aber gar nix nit, Vater. Freig‘standen, es war halt ein unb‘sinnt‘s Stückl.«

»Ein unb‘sinnt‘s Stückl? Na ja, hab‘ mir‘s eh‘ denkt, dös is allweil dein‘ letzte Red‘. Bis zum Hals h‘nauf hab ich‘s schon, deine unb‘sinnten Stückeln! Komm‘ mir nit wieder damit!«

»Es wird nix mehr vorkommen.«

Der Alte erhob sich. »Sagst auch all‘weil, aber wann du glaubst, mit mir spaßen zu können, werd‘ ich dir doch ‚nächst ein‘ Ernst zeigen.«

»Wird nit notwendig sein.«

Der Bauer duckte den Kopf zwischen die emporgezogenen Achseln und ging murrend nach der Türe.

»Gute Nacht, Vater,« rief Toni und sah ihm verstohlen schmunzelnd nach.

Der Alte ging nach seiner Schlafkammer, die nichts enthielt als ein Nachtkästchen, zwei Stühle und ein Bett mit eisernem Gestelle; da hält sich kein Ungeziefer, und auf Strohsack, Roßhaarpolster und unter rauher Klotze schläft sich‘s am gesündesten, das hatte dem Sternsteinhofbauer einer versichert, der bei den Soldaten gewesen und trotz ausgestandener Strapazen hundert Jahre alt geworden war, und so weit hoffte er, es auch zu bringen. Er dachte, daß er noch lange nicht in‘s Ausgeding müsse, und an den »unb‘sinnten Stückeln« seines Sohnes immer eine gute Ausrede haben werde, wenn er vor der Zeit und zu dessen Gunsten auch nicht wolle.

Das hätte der Toni wissen sollen; ihm würde über seinen nachsichtigen Vater das Lachen vergangen sein.

6. Kapitel

Am Morgen des zweiten Tages darnach lehnte der Toni vom Sternsteinhof an der Bretterwand einer Scheuer und schmauchte sein Pfeifchen. Er sah hinab nach dem Häuschen des Kleebinder Muckerl, der sich im Vereine mit dem alten Tagwerker Gregori mühte, eine große Kiste heraus und auf einen Schiebkarren zu schaffen; nachdem sie das fertig gebracht, bückte sich der Alte, um das Scheibband, das ihm von den Achseln herabbaumelte, an die Handhaben zu legen, dann spuckte er in die Fäuste, griff zu und fuhr des Weges.

Die Helen‘, die unter ihrer Türe gestanden hatte, kam jetzt herzu, Muckerl faßte sie an der Hand, und beide schritten plaudernd, langsam hinterher. Die alte Kleebinderin lief in das Vorgärtel, nickte und sah ihnen lange nach.

Die Dirne ging mit bloßem Kopfe, sie wird also den Holzschnitzer nur eine Strecke und nicht allzu weit begleiten.

Toni paffte in kurzen, hastigen Stößen Rauchwölkchen aus seiner Morgenpfeife, während er den beiden, da unten wandelnden, immer kleiner werdenden Gestalten mit den Augen folgte, bis er sie ganz am oberen Ende des Ortes, nicht größer wie Krähen im Schnee, hinter der Wegkrümmung verschwinden sah. Er blickte um sich, und da er niemand in der Nähe merkte, machte er sich eilig davon, legte, fast laufend, die Strecke bis zur Brücke zurück, dort lehnte er sich an‘s Geländer, verschnaufte ein wenig und ging dann langsam zum Dorfe hinaus.

Er schritt bedächtig immerzu, bis er auf Helene traf, die gerade unter dem Busche stand, wo sie sich damals verstohlenerweis mit Muckerl zusammengefunden.

»Grüß‘ dich Gott, Dirn‘,« sagte Toni.

»Auch so viel,« entgegnete Helen‘.

»Wohin ‚s Weg‘s?«

»‘n Muckerl hab‘ ich begleit‘, jetzt geh‘ ich wieder heim.«

»So, ‚n Muckerl? Ist das dein Schatz?«

»Ich wüßt‘ nit, warum ich dich in dem Glauben irr‘ machen sollt‘; er wird schier so was sein.«

»Wundert mich.«

»Daß ich ein‘ Schatz hab‘?«

»Dös nit. Eine, wie du, kann zehn für ein‘ hab‘n, wann‘s will.«

»Na, jetzt weißt, eb‘n wenn‘s af‘s Wollen ankommt, da taug‘n mir die zehne für ein‘ schon gar nit; da wär‘ mir schon einer wie zehne lieber.«

»Ja, aber so einer wie zehne is doch der Muckerl nit!«

»Das sag‘ ich auch nit, aber laß‘ mir‘n in Fried‘. Daß er mir mehr gilt wie ein anderer, mag dir völlig g‘nügen, um wieviel mehr, kann dir gleich sein.« »Nein, das is mir eb‘n nit gleich, das möcht‘ ich wissen, du, als d‘Schönst‘« – —

»Schwätz‘ du nit von der Schönsten! Lang‘ bevor ihr ang‘hoben habt, mich als dieselbe ausz‘schreien, hab‘ ich ihm schon dafür ‚golten. Vielleicht verstehst, daß er dadurch schon geg‘n andere voraushat; vielleicht auch nit, jed‘nfalls erspar‘ ich‘s Erklären.«

»Verstünd‘s eh‘, wann er nur wie unsereiner und kein so Halbmandl wär‘, oder du eine, die sich mit jedem z‘frieden geb‘n müßt‘, das is aber nit, und zu dir paßt ein Säuberer.«

»Ah, mein, dem frag‘ ich g‘rad nach! Säubrigkeit hab‘ ich für mich selber g‘nug, und von ein‘m andern seiner laßt sich nichts h‘runterbeißen.«

»Freilich nit, aber es könnt‘ sich ja einer finden, der mehr hat wie der Muckerl, wovon mer h‘runterbeißen kann, und da wurd‘ doch nit schaden, wenn der nämliche ein wengerl leidlicher zun Anschau‘n war?«

Die Dirne sah den Burschen mit zugekniffenen Augen von der Seite an. »Natürlich, weißt du mir auch gleich ein‘ solchen?«

»Könnt‘ sein,« schmunzelte Toni, »und am End‘ is er gar nit weit von da.«

»Wann d‘ ihm begegnest, so sag: ich ließ‘ ihn schön grüßen, und mein‘thalb‘n möcht‘ er nur bleiben, wo er is.«

»Ich werd‘ ihm‘s sagen, glaub‘ aber nit‘, daß er sich daran kehrt.«

»Das is sein Sach‘. Und jetzt, b‘hüt Gott!«

»No, eil‘ nit, ich ging gern noch mit dir, —«

»Kannst ja, wenn mer ein‘ Weg haben.«

»Daß mer sich ausreden, aber da durch‘s Ort, —«

»Dir z‘lieb‘ werd ich doch kein‘ Umweg machen?! Ich wüßt‘ nit warum und wozu. Was ich von dir anhör‘n mag, das kannst schon auf offener Straße vorbringen, wenn auch Leut‘ unter‘n Türen stehen oder aus‘n Fenstern schauen.«

»Eben der Leut‘ wegen is mir um dich.«

»Um mich? Was brauch‘ ich die Leut‘ z‘scheuen, wo ich ihnen unter‘n Augen herumgeh‘? Aber du fürcht‘st wohl, daß dein‘m Vater zu Ohren kommt, du wärst da herunten mit einer von uns g‘seh‘n word‘n?«

»O, hoho!« lachte der Bursche. »Da kennst du mein‘ Vadern schlecht; der schreit wohl bei jedem Anlaß rechtschaffen herum, aber schließlich, wie groß er is, steck ich‘n doch in Sack.«

»Da gib nur Obacht, daß d‘ dir nit doch einmal die Taschen dabei zerreißt.«

»Kein Sorg‘! Bei mein‘m Vadern richt‘ ich all‘s, was ich will.«

»Alles?«

»Alles!«

»Na, ‚s wird sich wohl auch bei all‘m bisherigen um nix b‘sonders g‘handelt hab‘n.«

Toni begann mit großem Eifer von seinen unb‘sinnten Stückeln zu erzählen, aber er verstummte, als sie an den ersten Hütten des Dorfes vorbeischritten.

»Da hast‘s,« flüsterte er, »da stehen schon welche und gaffen.«

»Laß‘ s‘ doch, wenn s‘ Zeit und Lust dazu hab‘n,« sagte die Dirne und begann mit lauter Stimme von dem Wetter, den Ernteaussichten, ihrem Haushalt und ihrer Wirtschaft zu reden, bis zur Brücke, wo sie dem Burschen »gute Mahlzeit« bot.

»Nur ein‘s noch,« sagte der.

»Was?«

»Willst mir wirklich kein‘ G‘legenheit geb‘n, daß ich mich einmal mit dir ausreden könnt‘?«

»Nein, wirklich nit.«

»Warum?«

»Warum willst wissen? Weil mir der Spatz, den ich da herunten samt sein‘ Nest in den Händen hab‘, lieber is wie du stolzer Tauber da drob‘n af‘m Dach vom Sternsteinhof.«

Der Bursche stieß ein paar kurze, höhnende Lachlaute aus, dann sah er der Wegschreitenden eine gute Weile nach, plötzlich ward er es müde, stemmte die Ellbogen auf dem Brückengeländer auf, schob alle zehn Finger unter den Hut, dessen Krempe ihm dabei tief in die Stirne fiel, und kraute sich in den Haaren.

So sah ihn Helene noch lange dort stehen, als sie mit der alten Kleebinderin an der Vorgärteltüre plauderte.

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