Ludwig Anzengruber - Der Sternsteinhof
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Toni blickte auf. »Wieso nit könnt‘ und nit dürft‘?«
»Dumme Frag‘,« zürnte die Dirne. »Nimm du mich nur nit für gleicherweis so dumm und ehrvergessen, daß ich dir ein G‘hör schenken und dabei übersehen könnt‘, wie groß und breit der Sternsteinhof zwischen uns zweien liegt, von wo ich niemal Hoffnung hab‘ aus einer Fensterrahm‘ auf Zwischenbühel herunterz‘schauen. Jetzt weißt mein‘ Meinung, und von heut‘, bitt‘ ich mir aus, bleib‘ von mein‘ Weg‘n und schau‘ in der Kirchen, wohin z‘schauen hast, wenn dich d‘Frommheit h‘neinführt, nach‘m Altar und nach der Kanzel, aber nit nach‘n Weiberbänken; mein‘tweg ‚n auch dahin, aber nach einer andern.«
»Bist fertig? So hör‘ auch mich an. Ob ich geg‘n andere stolz bin, kommt da nit in Frag‘, du hast dich in derer Hinsicht g‘wiß nit über mich zu beklagen; wär‘ ich nur halb so übelnehmerisch wie du, so laufet ich jetzt wohl schon heimzu, übrigens g‘schieht‘s weder aus Demütigkeit noch tu‘ ich mir ein‘ Zwang an, daß ich dir standhalt‘, es is mir nur d‘rum, daß ich dich seh‘ und hör‘, und hast kein‘ freundlich G‘sicht und kein gut‘ Wort für mich, so nimm ich auch mit ein‘ finstern und mit unb‘schaffene vorlieb, und dafür, daß ich dich gern hab‘, kann ich just so wenig wie der Herrgottlmacher, möcht‘ also nit, du nähmst mir‘s übler auf und lägest mir‘s anders aus wie dem.« Helene hob die runden Schultern.
»‘s tät deiner Ehr‘ nit ‚n geringsten Abbruch, wann d‘ dich mitleidig bezeigest zu mir.«
Helen‘ runzelte die Brauen. »Du Narr, du, setz‘ dir keine Dummheiten in‘ Kopf, so fehlt dir gleich nix!«
»Hast schon recht, wenn du‘s ein‘ Dummheit nennst und ein‘ allmächtige dazu! Alles, was du dagegen vorgebracht hast und mehr noch, hab‘ ich mir selber g‘sagt, mich z‘Anfang g‘nug dawider g‘sperrt und g‘spreizt und doch hat‘s mich unterkriegt, daß ich mich jetzt nimmer ausweiß. Leni, mein Seel‘ und Gott, auf dein‘ Red‘ vorhin, daß der Sternsteinhof zwischen uns zwei‘n stund‘, hätt‘ mir einer sagen können, derselbe wär‘ niedergebrennt bis af‘n Grund, mir wär‘s nit nah‘gangen.«
Die Dirne lachte laut auf. »Das kannst ja erprob‘n. Zünd‘ ihn an!«
»Das is ein sündhaft‘ Reden. In Vatershaus wird doch keiner Feuer anlegen.«
»No, mein‘ nur nit, daß ich dich dazu anstiften möcht‘! Ich wollt‘ dir nur weisen, daß‘s schließlich doch allweil af mein frühers Sagen h‘nauslauft und jed‘s weitere Reden zwischen uns überflüssig is. Hätt‘st du dein‘ Hof eben nit, könnt mer dir a ehrlich Absicht zutrauen, so bist du aber der Toni vom Sternsteinhof, und die Dirn‘, die sich mit dir einlaßt, vergibt sich von vorhinein.«
»Als ob ich‘s – wie ich bin – nit ehrlich meinen könnt‘! Af‘m Sternsteinhof bleibt‘s nit allweil so b‘stellt wie jetzt, kann auch ein‘ Veränderung eintreten.« —
»Wenn dein Vater sterbet, meinst?« Die Dirne sah ihm bei der Frage scharf in die Augen.
Er wandte sich ab. »Ich wünsch‘ ihm den Tod nit, bewahr‘ aber g‘setzt —«
»Der Mann is noch nit so alt, daß er von heut‘ af morgen stirbt; der kann‘s noch ein‘ Reih‘ von Jahr‘ln mitmachen. Glaub‘ kaum, daß d‘ eine find‘st, die sich, dad‘rauf z‘warten, einlaßt.«
»‘s war‘ auch das nit notwendig, nur af a schicksame G‘legenheit brauchet mer z‘passen, dann krieget ich ihn schon herum. Was mir anliegt, das setz‘ ich bei ihm durch, da bin ich sicher.«
»Das hast schon einmal g‘sagt.«
»Du kannst auch d‘rauf glaub‘n, und über kurz oder lang vermocht‘ ich dir‘s auch zu weisen. Nach der Leut‘ G‘red‘ frag‘ ich ‚n Teuxel. Auf dich allein kommt‘s an. Aufrichtig g‘sagt, Leni, ließest du den Muckerl geh‘n und haltest zu mir, wann —«
»Was wann?«
»Wann ich dir ‚s heilig Versprechen gab‘, daß ich dich zur Bäuerin af‘m Sternsteinhof mach‘?!«
»Geh‘ zu,« schrie sie auf, mit beiden Armen abwehrend. Ein flüchtiges Zittern überlief ihren Körper, dann stand sie starr mit leuchtenden Augen, zwischen den halbgeöffneten Lippen den Atem hastig, aber geräuschlos einsaugend; sie fuhr mit der Rechten nach dem linken Arm, den sie dicht an den Leib geschmiegt hielt, und kneipte sich paarmal in das pralle Fleisch; dann bückte sie sich rasch nach dem Korbe und warf das Reisig, das herumlag, in denselben. Als sie sich mit hochgerötetem Antlitz wieder aufrichtete, sagte sie neckend: »Meinst, ich trau‘ dir nur gleich so? Das müßt‘st mir schriftlich geb‘n.«
»‘s gilt schon,« sagte ernsthaft der Bursche. »Heut‘ schreib‘ ich‘s noch nieder. Find‘ du dich morgen da an der Stell‘ ein, kannst‘s haben.«
»Ich komm‘ schon,« lachte sie, »ich bin ja auch neugierig, was du für eine Handschrift schreibst. B‘hüt‘ dich Gott, der‘weil!« Sie warf den Buckelkorb über die Achsel, nickte dem Burschen freundlich zu und lief ein paar Schritte, dann hielt sie inne und kam bedächtig zurück. »Laß ‚s doch lieber sein,« sagte sie.
»Ja, warum denn aber?«
»Armer Hascher, am End‘ reuet dich der ganze Handel.«
»Mich nit, da d‘rauf gib ich dir mein Wort.«
»Laß‘ gescheiterweis mit dir reden, Toni. Jetzt, wo ich wohl glauben muß, daß du‘s ehrlich meinst, war‘ es von mir nit rechtschaffen, wenn ich dir verhehlen tat‘, was mir eben für Bedenken durch ‚n Kopf schießen. Bevor sich nit d‘schicksame G‘legenheit find‘t, wo du dein‘ Vadern herum z‘kriegen glaubst, können wir uns nit offen als Liebsleut‘ zeigen, denn was ihm bis dahin verschwiegen bleiben soll, dürfen wir nit in der Leut‘ Mäuler bringen; wir müssen also heimlich zueinand‘ halten. Gelt ja?«
Toni nickte.
»Und da ist‘s wohl nit gut möglich, daß ich ohne ein Aufseh ‚n z‘machen und ein aufdringlich‘s Gefrag‘ zu wecken, n‘ Muckerl, so mir nix, dir nix, abweis‘, und du kannst auch nit verlangen, daß ich‘s tu‘, so lang die Sach‘ noch in Lüften hängt; denn ein wie ein fest‘s Zutrau‘n du auch haben magst, so is uns ein rechter Ausgang doch nit verbrieft. Gelt nein? So is wohl für all‘ Fäll‘ besser, ich laß‘ den Bub‘n noch weiter neben mir herzotteln und tu dazu nix dergleichen.«
»O nein! Mußt mich nit für gar so einfältig halten!« brauste der Bursche auf. »Wenn du die Meine sein willst, leid‘ ich nit, daß ein anderer an dich rührt.«
»Mein lieber Toni, da hast du nix z‘leiden, das müßt‘ wohl vorerst ich, und daß d‘ der‘halb‘n ganz sicher gehst, so sag‘ ich dir: so wenig ich mir den Bub‘n hab‘ nah‘ kommen lassen und nah‘ kommen ließ‘, bevor ich ihm nit als Weib ang‘hör‘, eben so wenig sollst du mir nah‘ kommen, bevor ich nit als Bäu‘rin af‘m Sternsteinhof sitz‘! Is dir das nit anständig, meinst du‘s anders, so magst dein‘ G‘schrift nur b‘halten!«
»Af Ehr‘ und Seligkeit! Leni, einer anderen trauet ich nit so viel, aber du darfst dir schon all‘s herausnehmen geg‘n mich! Tu‘, wie d‘ glaubst und für recht halt‘st; dem, was mich dabei verdrießt, muß ledig ich nach ein‘m End‘ seh‘n; sei nur freundlich zu mir, gibt mir öfter Gelegenheit, daß ich dich sehen und hören mag und bei‘n Händen fassen kann, —«
Sie standen Hand in Hand und lächelten sich an. Da zog die Dirne die Hände zurück und sagte: »Morgen is auch ein Tag. Morgen bered‘n wir‘s andere. Aber weil d‘ mein braver Bub sein willst und weil d‘ so willig Vernunft ang‘nommen hast, – ich bin sonst wohl gar nit freigebig, – doch geh‘ her, sollst ein‘ Lohn dafür hab‘n.« Sie schlang ihm den Arm um den Nacken und preßte ihre Lippen auf die seinen, dann lief sie eilig auf und davon.
Toni ging an den Bach, er taumelte, als er den Steg überschritt, so daß er ärgerlich auflachte, dann ging er, wie träumend, über die Wiese dem Sternsteinhofe zu. Von der Höhe sah er, ferne auf der Straße unten, verschwindend klein, die Gestalt der Dirne sich hastig fortbewegen, und manchmal schien ihm, als unterbräche ein Sprung oder ein Stolpern die Gleichmäßigkeit ihrer Schritte.
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