Max Buchner - Reise durch den Stillen Ozean
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Die Bark wurde grösser und deutlicher, die Flagge wurde erkennbar – es war kein Franzose, sondern ein Portugiese. Einige Gestalten mit Ferngläsern beobachteten unsere Annäherung. Wir legen längsseits an, ich grüsse mit dem Hute hinauf, mein Gruss wird erwidert, man reicht mir eine Jakobsleiter herab, und ich klimme an Bord.
Der Kapitän, ein noch junger Mann, südlich gebräunt und schwarz bebartet, in weissen Hosen und weisser Jacke, auf dem Kopf einen Strohhut, empfängt mich etwas verlegen und überrascht, und wir schütteln Hände. Ich stelle mich auf Englisch, ich stelle mich auf Französisch vor. Meine höflichen Geberden werden ebenso höflich zurückgegeben, aber meine Worte finden kein Verständniss. Die Verlegenheit steigt. Ich habe die Kühnheit, auf Spanisch zu fragen, ob er Spanisch spreche, ohne zu bedenken, dass mit dieser Frage, welche er freudig bejaht, mein Spanisch eigentlich bereits erschöpft ist, und ohne zu merken, dass alle weiteren meinerseits darangeknüpften Redensarten eigentlich Italienisch sind. Keine Möglichkeit, mich verständlich zu machen. Ich werde nun selbst verlegen. Zwei zivilisirte Menschen aus Europa stehen wir einander gegenüber, fern der Heimath auf dem Atlantischen Ozean, nach den Mienen zu schliessen, einander äusserst wohlwollend gesinnt, aber wir können uns nichts sagen, am meisten unangenehm mir, der ich ganz unmotivirt auf das fremde Schiff gekommen war.
Das Wort »Mediko« schien endlich das Räthsel zu klären, es zuckte wie ein Lichtstrahl in seinen Augen, er lud mich ein, in die Kajüte zu treten. Das Innere war vollgestaut von Ladung, von Fässern und Säcken. Mein Portugiese kramt hastig unter einem alten Segel, auf welchem zwei Katzen schliefen, die ärgerlich über die Störung davontrollen, eine staubbedeckte Kiste hervor, schickt nach dem Schlüssel, der Schlüssel erscheint, er öffnet und zeigt mir den Inhalt, eine Menge durcheinander geworfener Töpfe, Gläser und Schachteln, Pillen, Salben und Tinkturen, mit einer Handbewegung, ich möge nehmen, was ich wolle. Es war die nicht sehr ordentlich gehaltene Medizinkiste des Schiffes. Er glaubte, ich sei um Medikamente zu ihm gekommen.
Grosses Erstaunen auf meine Geberde dankender Ablehnung. Wir zucken abermals verlegen die Achseln und lächeln mitleidig über uns selbst ob unserer Hilflosigkeit. Wir blicken gleichzeitig zu Boden auf unsere gegenseitigen Füsse – er hat Hausschuhe aus Glanzleder an – wir schweifen mit unseren Blicken über die vollgestaute Kajüte, und treffen gleichzeitig auf einer Flasche Portwein, die auf dem Tisch steht, zusammen. Hier kömmt ihm der erste vernünftige Gedanke. Eine Handbewegung seiner-, ein anerkennendes Neigen des Kopfes meinerseits. Zwei Gläser werden gebracht, er schenkt ein, wir stossen an und trinken.
Aeusserst froh, noch einen so günstigen Abschluss meines räthselhaften Besuches gefunden zu haben, hielt ich es jetzt gerathen, mich zurückzuziehen. Ich dankte ihm, erhob mich, deutete auf meine Uhr, dass es höchste Zeit sei, und wir traten auf Deck. Als ob der Wein ihm die Zunge gelöst, fing mein freundlicher Portugiese auf einmal an, mir unter verbindlichen Geberden eine längere portugiesische Rede zu halten, von der ich kein Wort verstand, wenn ich auch nicht anders konnte, als ihm geduldig zuzuhören.
Dies gab mir eine erfreuliche Gelegenheit, sein höchst interessantes Schiff flüchtig zu mustern. Das Deck trug eine malerische Unreinlichkeit zur Schau. Ein halbes Dutzend Schweine trieb sich unter einem ganzen Dutzend halbnackter bräunlicher Matrosen mit phrygischen Mützen auf den Köpfen herum. Vorne hingen zwei grosse Kochtöpfe über einem offenen Feuer und in der Takelage sassen vollkommen frei einige hübsche weisse Tauben, gurrten miteinander und flogen von einem Tau zum anderen, eine reizende Idylle mitten auf hoher See.
Auf dem Rückweg benutzte ich eine der vielen Pausen, die meine Leute machten, um vom Rudern auszurasten, entkleidete mich und stürzte ins Meer. Aber die Furcht vor Haifischen verdarb den Genuss dieses einzigen Bades, es gruselte mir, und ich schwang mich bald wieder ins schützende Boot.
Als wir einige Tage später Wind bekamen, allerdings keinen günstigen, sondern Gegenwind, der uns zu kreuzen zwang, erlebte ich ein recht charakteristisches Symptom der Unsicherheit, die in der Nautik zu herrschen pflegt. Wir waren noch sehr weit von der brasilianischen Küste entfernt, das wussten wir, und die mit uns segelnden Schiffe wussten es hoffentlich ebenfalls. Aber keiner von diesen schien viel Selbstvertrauen auf das eigene Besteck zu haben. Denn so oft wir wendeten, wendeten auch sie und segelten gleichen Kurs. Keiner hatte den Muth auf eigene Faust zu steuern. Mein Kapitän sagte mir, es sei immer so, wenn mehrere Schiffe zusammenkämen. Wie die Schafe gingen alle einem Leithammel nach, und zwar gewöhnlich dem grössten Schiff, weil dieses aller Wahrscheinlichkeit nach am besten ausgerüstet und in den besten Händen sei, und demzufolge den Weg am besten verstehen müsse.
III
IM SÜDLICHEN ATLANTISCHEN OZEAN
Andere Sterne. Das Passiren der Linie und Neptunsfest. Aequatoriale Schwitzkur. Pantomimik. Weihnachten und Neujahr. Fernando Noronha. Endlich Südostpassat. Typhus, Leichenbestattungen, traurige Aussichten.
Einige gute Tage brachten uns schnell vorwärts. Dann kamen wieder einige schlechte Tage. Der grosse Bär und der Polarstern tauchten immer tiefer hinab, und vor uns stieg das südliche Kreuz in die Höhe.
Der südliche Sternenhimmel ist öde im Vergleich mit dem unsrigen, und um sich für die Schönheit des südlichen Kreuzes begeistern zu können, muss man entweder ein kritikloser Mucker oder ein noch kritikloserer Reiseenthusiast sein, den schon der Gedanke an die grosse Entfernung von zu Hause in Ekstase zu setzen vermag. Viel interessanter und merkwürdiger als jene vier unbedeutenden im Trapezoid gestellten Sterne war mir das schwarze Loch neben ihnen, welches die Seeleute den Kohlensack nennen.
Am 20. Dezember feierten wir das Fest des Passirens der Linie in der altherkömmlichen Weise mit Neptun, Barbiererei und Taufe. Wir hatten zwar seit drei Tagen wieder keine Observation gehabt und wussten nicht bestimmt, ob wir schon so weit waren. Den Himmel bedeckten dunkle Wolken, echt tropische Regengüsse stürzten zuweilen herab, bleiern und todesstill lag der Ozean rings umher, kaum ein Lüftchen regte sich, und wir trieben, hilflos, ohne Steuer, die Spitze des Schiffes rückwärts nach Norden gewendet. Als wir zwei Tage später endlich die Sonne und damit Observation bekamen, stellte sich heraus, dass wir zu früh gefeiert und dass wir noch nicht den Aequator überschritten hatten. Erst nach weiteren vier Tagen gelangten wir am 27. Dezember wirklich und zweifellos auf die südliche Hemisphäre, und zwar ziemlich genau unter dem 29. Grad westlicher Länge von Greenwich. Aber kein Mensch ausser dem Kapitän, dem Steuermann und mir erfuhr unseren Irrthum, vielleicht auch das offizielle Journal nicht.
Schon seit einer Woche waren die Matrosen eifrig daran, die Maskerade für den Neptunszug, einen Dreizack aus Blech und Bärte aus Flachs für ihn und sein Gefolge, einen Fischschwanz aus Pappe und Locken aus Hobelspänen für seine Gemahlin, ein grosses meterlanges Rasirmesser aus Holz für den Barbier und andere derlei Geräthe vorzubereiten.
Einige englische Kolonien haben den äquatorialen Mummenschanz, bei dem es erfahrungsgemäss fast nie ohne Rohheiten und Zänkereien zwischen Mannschaft und Passagieren abgeht, auf ihren Emigrantenschiffen verboten. Neuseeland war damals noch nicht so rigoros, und obwohl ich keinen sonderlichen Werth auf jenes Ueberbleibsel der sogenannten guten alten Zeit legte, so liess ich dasselbe doch seinen Lauf nehmen, aus keinem vernünftigern Grunde, als um einen rothen Strich mehr in den Bädecker meiner Erlebnisse machen zu dürfen.
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