Ernst Bibra - Reise in Südamerika. Erster Band.

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Reise in Südamerika. Erster Band.: краткое содержание, описание и аннотация

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Es scheinen die Thiere gänzlich zu glühen und hinterlassen kometenartig einen leuchtenden, blitzenden Schweif, indem sie, feurigen Schlangen gleich, die Wellen durchschneiden.

Das Leuchten des in's Meer geworfenen Gegenstandes, des dahin segelnden Schiffes und jenes des schwimmenden Delphins, sie haben ein und dieselbe Ursache. Die durch den raschen Anstoß gereizten Thiere leuchten, und die in's Meer gegossene Schwefelsäure wirkt auf ähnliche Art durch chemische Reaktion.

Alle die Individuen, welche auf solche Weise durch irgend einen Reiz veranlaßt leuchten, thun dies in höherem Grade bei der ersten Veranlassung, ähnlich wie beim elektrischen Aal die ersten Schläge die heftigsten sind, und viele derselben scheinen nach öfter wiederholter Berührung jenes Vermögen fast gänzlich verloren zu haben. Ich werde durch direkte Beispiele dies später zeigen. Aber die beiden Fälle, wo die See auf größeren Strecken, und nicht bewegt durch einen sie durchschneidenden Körper, leuchtete, deren ich eben erwähnte, beweisen, wie empfindlich jene Organismen, wenn sie sich vorher im Zustande der Ruhe befunden haben, auch auf die leiseste Berührung reagiren. Nicht weit vom Aequator entfernt, nach einem vollkommen sonnenhellen Tage, und ebenso fast gänzlich heiterer Nacht, welche den Sternenhimmel in vollständiger Klarheit erblicken ließ, trübte sich plötzlich der Himmel, und bei beinahe vollkommener Windstille fiel ein ziemlich starker lauwarmer Regen. Dort habe ich zum erstenmal das Meer in weiter Ausdehnung und bei vollkommener Ruhe leuchten gesehen. Tausende jener mit Leuchtkraft begabten Thiere, welche gelockt durch den warmen hellen Tag und die entsprechende ruhige Nacht, sich dicht an die Oberfläche des Wassers begeben hatten, wurden von den fallenden Wassertropfen getroffen, und verbreiteten alsbald auf einige Augenblicke ihr Licht, mehr oder minder glänzend je nach der Größe des Individuums. Es schien die See den verschwundenen Sternenhimmel ersetzen zu wollen, und die Erscheinung war in der That eine prachtvolle zu nennen. Sie trat natürlich am deutlichsten hervor in nächster Nähe des fast stille liegenden Schiffes, wo man das Aufblitzen und langsame Verschwinden des Lichts mit Muße betrachten konnte. Ich habe mich einige Tage später durch den direkten Versuch überzeugt, daß Quallen leuchten, wenn sie an der Oberfläche des Wassers schwimmend mit einiger Heftigkeit durch einen Tropfen Wasser getroffen werden, indem ich auf Deck in einem Bottiche mit eingefangenen Thieren den Versuch wiederholte. Aber schon jeder in die See geworfene Körper, oder wie ich schon erwähnte, ausgegossenes Wasser, bringt die ähnliche Erscheinung hervor. Daß sie sich im Großen nicht häufiger wiederholt (ich konnte sie blos einmal beobachten), rührt ohne Zweifel davon her, daß die nöthigen Bedingnisse nicht stets zusammentreffen.

Erhebt sich rasch der Wind, und die See fängt an stärkere Wellen zu werfen, so entsteht hie und da ebenfalls bisweilen ein Aufblitzen des Wassers, ohne Zweifel dadurch hervorgerufen, daß die Spitzen der sich überstürzenden Welle, die in einzelnen Tropfen herabfallen, irgend ein Individuum treffen.

Zum zweitenmale sah ich die See in einer größeren Ausdehnung im Hafen von Lima, in Callao, leuchten. Es war ebenfalls Windstille und die See buchstäblich spiegelglatt. Ich befand mich zufällig am Bord und des Abends auf Deck, als der Signalschuß vom Fort aus gegeben wurde. In demselben Augenblicke entstand vom Lande aus, sich rasch gegen die Einfahrt des Hafens hin fortpflanzend, ein Ausleuchten der See, am stärksten im ersten Momente, dann schwächer werdend, und nach einigen Sekunden fast gänzlich verschwunden. Dauer und Ausdehnung der Erscheinung mußten sogleich jeden Gedanken an einen Widerschein des Signalschusses aufheben. Aber die, wenn auch leise Erschütterung, welche dieser Schuß auf der Oberfläche der See hervorbrachte, reichte hin, die an der Oberfläche befindlichen Seethiere zu erregen und auf einige Augenblicke leuchtend zu machen.

Von dem Obersteuermanne jenes Schiffes, einem intelligenten Seemanne, und Mit-Augenzeuge jenes Phänomens erfuhr ich, daß er Aehnliches ebenfalls schon in andern Häfen beobachtet, und er gab dieselbe Ursache an, welche ich so eben entwickelte.

Ich habe durch diese beiden Fälle gezeigt, daß die See, oder vielmehr die Bewohner derselben, stets einer, wenn auch einer unbedeutenden Berührung oder eines äußerlichen Reizes bedürfen, um zu leuchten und ferner, welch eine leise Berührung genügt, um die vorher nicht gereizten Thiere zu erregen und leuchtend zu machen; ich habe zugleich die einzigen Beispiele angeführt, wo ich die See in einer weitern Ausdehnung leuchten sah.

Ich habe ferner oben ausgesprochen, daß ich das Leuchten der See niemals von Infusorien ausgehend, angetroffen habe.

Es ist mir wohl bekannt, daß man an verschiedenen Orten dieses beobachtet haben will oder hat. Ich selbst habe an verschiedenen Stellen und unter sehr verschiedenen Breitegraden allerdings ebenfalls das Meer im Umkreise des segelnden Schiffes mit einem Scheine leuchten gesehen, welcher matt, bläulich oder milchweiß und zugleich so gleichartig war, so durch die ganze Masse des Wassers verbreitet, daß man unwillkürlich an ganz unendlich kleine Individuen denken mußte, welche, vertheilt in großer Anzahl durch jene Stellen des Meeres, das Leuchten bedingten. Meist finden sich dort keine größeren Thiere, wie Salpen und ähnliche, welche eine intensivere, besonders hervortretende Helle verbreiten, und es mag der Schein ein phosphorähnlicher genannt werden. Solche Stellen fand ich z. B. in der Nordsee, im Kanale, noch weiter südlich, und selbst unweit der Wendekreise in manchen Nächten. Auch jenseits der Linie auf der südlichen Halbkugel und in entsprechenden Breitegraden, findet solches Leuchten statt.

Man glaubt, wenn man vom Borde aus in die See blickt, das Wasser so gleichförmig von dem leuchtenden Stoffe durchdrungen, daß man überzeugt ist, eine herausgespritzte kleinere Menge müsse ebenfalls und mit dem gleichen Lichte leuchten. Macht man aber den Versuch und schöpft in einem kleinern Gefäße, etwa in einem Glase, welches ein Litre faßt, so ist das geschöpfte und an Bord gezogene Wasser fast immer dunkel, und hat keine Spur irgend einer Lichterscheinung. Nur in einzelnen Fällen sieht man einen oder mehrere kleine feurige Punkte durch die Flüssigkeit sich hin und her bewegen, aber diese erhellen dann auf einige Momente die ganze im Glase befindliche Wassermenge. Schüttelt man das Glas heftig, oder schlägt man das Wasser mit einem passenden Stabe, so kommen häufig auch in anfänglich dunklem Wasser jene einzeln leuchtenden Punkte, welche sogleich das ganze Gefäß erhellen, zum Vorschein.

Die geringe Menge einiger solcher Individuen ist also hinreichend eine im Verhältniß ihrer Masse bedeutende Quantität Wasser auf kurze Zeit leuchtend zu machen, und derselbe Fall, wie hier im Glase, findet außen in der See statt.

Mit einiger Uebung gelingt es fast immer der leuchtenden Individuen habhaft zu werden, sie zu isoliren und das Wasser bleibt dann dunkel, es mag geschüttelt oder geschlagen werden. Sie waren mithin die Ursache des Leuchtens.

Diese Individuen aber sind, wenn auch meist sehr klein, doch stets noch mit freiem Auge zu erkennen und gehörten sehr oft dem Geschlechte der Entomostraca oder Insekten-Krebse, bisweilen aber auch anderen Formen an, welche ich indessen nicht näher zu bezeichnen oder zu bestimmen vermag, obgleich ich eine ziemliche Anzahl derselben unter dem Mikroskope zu zeichnen versuchte.

Auf solche Weise also habe ich das einförmige und schwache phosphorähnliche Licht der See niemals durch Infusorien, sondern stets durch Individuen bedingt gesehen, welche noch mit freiem Auge zu erkennen waren.

Aus dem bisher Gesagten geht hervor, wie verschiedenartig das Leuchten auftritt, wenn auch die Grundursache ein- und dieselbe ist. Namentlich scheint in der Nähe des Aequators, wie ich schon öfter erwähnte, die prachtvolle Lichtentwicklung stattzufinden, indem dort vorzüglich die größeren Quallen und Salpen leuchtend gefunden werden. Meist stehen diese Thiere in einiger Tiefe unter dem Wasser, aber in welcher kann nicht wohl genau angegeben werden, da optische Täuschungen mit unterlaufen. Berührt durch das segelnde Schiff, gereizt und leuchtend werdend, scheinen sie glühenden Glaskugeln ähnlich vorüberzuziehen, und das zwar scheinbar kaum einen Fuß tief unter dem Wasser, während die demselben mitgetheilte glänzende Helle einige Fuß in der Breite beträgt. Ich habe bei Tag einigemal Quallen gefangen, Scheibenquallen, langarmige und kegelförmige Medusen, welche, auf Deck in großen Gefäßen mit frischem Seewasser verwahrt, nach eingebrochener Dunkelheit, wenn sie gereizt wurden, lebhaft leuchteten, aber es gelang mir sehr selten, des Nachts mit dem Netze ein solches größeres Thier zu erhaschen. Aber, wie auch schon andere Beobachter angegeben haben, fand auch ich, daß das intensivste Licht von einer Salpe (der Pyrosoma ) hervorgebracht wird. Ich konnte nur in einer Nacht, am 22. Mai, unter 22° 37' Länge und 8° 30' Breite, einiger Exemplare habhaft werden, da sie dort fast an der Oberfläche umherschwammen. Bekanntlich besteht die Pyrosoma aus einer Verwachsung einer großen Menge kleiner Individuen, bei welchen der Mund nach außen, der After nach innen und einer zentralen Höhle zu liegt. Die ganze Menge dieser zusammenhängenden Thiere bildet so einen Cylinder, der an dem einen Ende geöffnet ist. Durch gemeinschaftliche Zusammenziehung aller Thiere wird die centrale Oeffnung erweitert oder verengt und so wahrscheinlich die Bewegung bedingt. Wir fingen in jener Nacht etwa sechs bis acht Exemplare und lasen beim Lichte derselben in sonst vollständig dunkler Koje mit Bequemlichkeit. Ich habe jenesmal meinem Freunde W., der unwohl im Bette lag, aus einem kleinen zoologischen Vademecum eine kurze Betreibung dieser Thiere bei ihrem eigenen Lichte vorgelesen.

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