Friedrich Gerstäcker - Inselwelt. Erster Band. Indische Skizzen

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Friedrich Gerstäcker

Inselwelt. Erster Band. Indische Skizzen

I.

In der Südsee

Der Wallfischfänger

1

In der weiten und bequemen Corallenbai von Monui, einer der Tonga-Inseln, ankerte im Januar des Jahres 18** ein englischer Wallfischfänger, die „ Lucy Walker “, Provisionen, Holz und Erfrischungen einzunehmen, und da sich die Eingeborenen ziemlich freundlich gezeigt, hatte die Mannschaft in Abtheilungen Tag nach Tag Erlaubniß bekommen, an Land zu gehen und mit den Eingebornen zu verkehren.

Der Capitain selber, ein junger Mann, der seine erste Reise als Führer eines Schiffes machte, war viel zu entzückt von dem wundervollen Land, das er betreten, seine Freiheit nicht ebenfalls soviel als möglich benützen zu sollen, und unter den freundlichen Menschen, von dem alten Häuptling selber auf das herzlichste aufgenommen, vergingen die Tage in Zauberschnelle. Er schien zuletzt zwar ganz vergessen zu haben, daß er des Wallfischfanges wegen in diese Breiten gekommen und selber gehen müßte die Fische aufzusuchen, wenn er überhaupt deren fangen, und sein Schiff voll Öl bekommen wollte.

Die Scenerie allein trug aber nicht die Schuld. Hua, Toanonga's liebliches Töchterlein, hatte sein Herz mit einer Leidenschaft entflammt, der er sich selber im Anfang nicht klar bewußt war, die aber mit jedem Tage mehr Überhand gewann. Ja, je mehr ihm Gelegenheit geboten wurde, sich dem Gegenstand derselben zu nähern, und je weniger nah er doch demselben dadurch kam, vergaß er zuletzt selbst seine Pflicht gegen sein Schiff sowohl, wie seine Mannschaft, um noch immer kurze Zeit länger in der verführerischen Nähe des holden Mädchens zu weilen.

Hua 1 1 Die Muntere. , nach ihrem heiteren, fröhlichen Wesen so genannt, sah den fremden jungen Mann gern bei sich, der ihr, der Tonga-Sprache vollkommen mächtig, noch von früheren Reisen her, viel von fremden Ländern und Völkern erzählen, und mit dem sie lachen und sich freuen konnte. An eine ernstere Neigung dachte sie nicht, denn sie wußte recht gut, daß solche Schiffe nur immer auf kurze Zeit an eine ihrer Inseln anlegten und dann wieder fortfuhren, vielleicht nie mehr zurückzukehren – was hätte ihr seine Liebe genützt? Überdem war sie schon dem jungen Häuptling eines Nachbarstammes versprochen, der jeden Tag eintreffen konnte, sie abzuholen. Die Zeit bis dahin war ihr denn auch schon recht lang geworden, und etwas Erwünschteres hätte gar nicht kommen können, als das fremde Schiff mit den weißen, wunderlichen und doch so freundlichen Männern.

Toanonga befand sich am Besten dabei; der junge Engländer brachte, um ihn sich beliebt zu machen jeden Tag neue Geschenke, und er sah sich dadurch bald in dem Besitz einer so bedeutenden Anzahl von Nägeln, Glasperlen, kleiner Spiegel, Messer, Beile, Kattun, und vor allem Andern Tabak, dessen Gebrauch er auch schon kennen gelernt, daß er schon anfing, sich als einen Capitalisten zu betrachten, der sich nun bald von seiner beschwerlichen Häuptlingsschaft werde in das Privatleben zurückziehen können, von seinen Renten zu leben.

So angenehm nun aber auch ein solches Leben der Mannschaft des Wallfischfängers war, der sich, nach dem beschwerlichen Dienst an Bord, ein förmliches Paradies hier öffnete, so bedenklich schüttelten die Officiere – Harpuniere und Bootsteuerer – darüber den Kopf. Eine Zeitlang hatten sich diese wohl mit ruhigem Behagen dem Stillleben der Inseln hingegeben; als dies aber immer noch kein Ende zu nehmen schien, gedachten sie auch ihres eigenen Nutzens, und wünschten ihr Geschäft wieder aufzunehmen, wegen dem sie doch eigentlich an Bord gegangen waren: nämlich Geld durch den Fang der hier muthwillig versäumten Fische zu verdienen.

Zuerst erinnerte der erste Harpunier den Capitain, daß es später und später in der Jahreszeit würde, und sie schon gar nicht mehr daran denken dürften, ihrer ersten Absicht nach, Neuseeland anzulaufen. Die Mahnung half aber weiter nichts, als daß der Capitain noch einmal sechs Klaftern Holz bei den Eingebornen bestellte, zu denen diese, wie er recht gut wußte, fast eben so viele Wochen brauchten, es zu schlagen, und doch hatten die Leute an Bord schon jetzt alle Winkel und Ecken davon vollgestaut, – doch traten endlich die Officiere zusammen und erklärten ihrem Vorgesetzten, daß sie ihm allerdings gehorchen und so lange hier bleiben müßten, wie er es für gut fände, daß sie aber bei ihrer Zurückkunft nach Liverpool jedenfalls Beschwerde oder vielmehr Klage auf Schadenersatz für versäumte Zeit gegen ihn einreichen würden, wenn er jetzt nicht bald wieder die Anker lichte.

Capitain Silwitch, so zum Äußersten getrieben und sich seinen Leuten gegenüber auch im Unrecht fühlend, beschloß nun einen entscheidenden Schritt zu thun, und Toanonga selber um die Hand seiner Tochter zu bitten. Einer ihrer heidnischen Trauungsceremonien konnte er sich, als höchst unbedeutender Christ, leicht unterwerfen, und ehe er die Heimfahrt antrat, was noch ein paar Jahr dauern mochte, fand sich immer eine Gelegenheit, das Mädchen, wenn auch nicht genau an diese, doch vielleicht an eine der Nachbarinseln wieder abzusetzen – mit nach Hause durfte er sie natürlich nicht nehmen.

Toanonga saß mit Hua auf einer großen, aus langem Gras feingeflochtenen Matte, vor seiner Hütte, im Schatten eines gewaltigen Toa-Baumes, der mit dem Duft seiner Blüten die ganze Nachbarschaft erfüllte. Es war ein reizender Platz, gerade an der Mündung eines kleinen, aus den Höhlen kühl und plätschernd niedersprudelnden Bergbachs, der sich die klare Bahn unter wehenden Palmen und über moosiges Gestein brach und Blumen und Früchte als Tribut dem Meere zuführte. Mächtige Cocospalmen schüttelten ihre federartigen, rauschenden Kronen über seiner Fluth und die hohen, stattlichen Mapebäume mit ihren breiten, magnolienartigen Blättern und wunderlich geformten Stämmen 2 2 Die südseeländische Kastanie, tuscarpus edulis , ist ein stattlicher, mächtiger Baum mit immer grünen Blättern und der Kastanie ähnlichen, doch stachellosen Früchten, aber das Eigenthümliche an ihm ist der Stamm, der etwa zehn oder zwölf Fuß hoch aufsteigt, ehe er auszweigt, und bis zum 7. oder 8. Jahre ziemlich glatt bleibt, dann sich aber auf eine höchst wunderbare Weise vergrößert. An vier, fünf und mehr Stellen desselben, von oben nach unten, von der Wurzel bis zum Stamme laufend, erhebt sich die Rinde und wächst – der Baum behält seine Stärke und diese Streifen heben sich mehr und mehr, bis sie zuletzt förmlicher, mit grauer Rinde bedeckten, nicht selten ganz regelmäßigen Planken gleichen, die, nur wenige Zoll stark, oft zwei, drei, ja vier Fuß breit, wie die Schaufeln eines Rades vom Baume abstehen. Je älter der Baum dabei wird, desto knorriger wird er, durch kranke Flecke ziehen sich diese bretartigen Auswüchse hie und da zusammen und er sieht dann allem Andern ähnlicher, als einem Baum. deckten und beschatteten niedere Haine fruchtbeladener Orangen und Citronen und duftender Blütenbüsche, die durch sie gegen die sengenden Strahlen der Sonne geschützt wurden.

Das Haus des Häuptlings war nur wie das seiner geringsten Unterthanen aus trockenen, gelben Bambusstäben aufgerichtet, und mit Zuckerrohrblättern fest, aber doch luftig und vollkommen regendicht, gedeckt. Ein kleiner dabei angelegter und mit dicht gesteckten dünnen Stangen umzäunter Garten (eine Quantität wild herumlaufender Ferkel daraus fern zu halten, denen der Besuch des Hauses jedoch vollkommen frei zu stehen schien) enthielt Reihen gepflanzter Bananen und sogar einige Yams, und in feuchten Gruben gezogene Taro-Pflanzen, während dichtgesteckte Brotfruchtbäume, die jedoch auch überall wild gediehen, die Hauptnahrung der Insel anzeigten und ihre wohlthätigen Äpfel vor die Thür ihres Eigenthümers niederschütteln.

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