Friedrich Gerstäcker - Inselwelt. Erster Band. Indische Skizzen

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Inselwelt. Erster Band. Indische Skizzen: краткое содержание, описание и аннотация

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Toanonga schwelgte in der Verdauung eines eben genossenen vortrefflichen Frühstücks, eines mit heißen Steinen gerösteten Ferkels und Me 3 3 Me , die Brotfrucht. , und dieser gleichsam eine höhere Weihe zu verleihen, hatte er einen Theil der erhaltenen Geschenke, besonders eine Anzahl Nägel und Glasperlen, einige Uniformknöpfe und vor allem Andern einen zerbrochenen Sporn, an dem das Rädchen aber noch gut war und wirbelte, vortrefflich vor sich ausgebreitet und betrachtete sie mit augenscheinlicher Genugthuung und Freude.

Capitain Silwitch hätte wirklich keinen glücklicheren Moment für seine Werbung treffen – und keinen unglücklicheren Erfolg haben können.

Eine ganze Jagdtasche voll Geschenke für den König; Gegenstände, als ob ein Trödler seine Bude ausgeräumt und den Schutt zurückgeworfen, die Quantität vielleicht an den Eisenhändler zu verkaufen. Dazwischen fanden sich ein paar buntblitzende, blaue, großbeerige Glaskorallen, von enormem Gewicht; ein kleiner, gesprungener Rasirspiegel, eine unechte goldene Quaste von irgend einer Gardine, ein Argentan-Löffel und besonders eine plattirte Schuhschnalle bildeten aber die Hauptbestandtheile der Masse, die er, Hua dabei freundlich zulächelnd, vor dem erstaunten Hou – Häuptling der Insel – und auf die Matten zu den Knöpfen und Perlen schüttete.

„Tangaloa 4 4 Tangaloa ist einer ihrer Hauptgötter, der die Tonga-Inseln beim Fischen mit einem Haken aus dem Meere gezogen haben soll. segne mich!“ rief der würdige Toanonga, als er die unvermutheten Schätze aus dem ganz unscheinbaren Lederbeutel auf sich förmlich herabregnen sah, ohne in dem Augenblicke eine Ahnung zu haben, welchem glücklichen Ereignisse er diese fabelhafte Freigebigkeit des fremden weißen Mannes verdanke, – „der Fremde hat sein ganzes Canoe geplündert, die Augen seines Freundes mit seinen Schätzen glücklich zu machen, Si-li-wi“ – (eine natürliche Verunstaltung des Namen Silwitch, da die Insulaner nur sehr schwer zwei Consonanten hinter einander in einer Silbe aussprechen können) „soll Brotfrucht und Cocosnüsse, Bananen und Turo, Ferkel und Fische haben, so viel er will auf sein Schiff. Si-li-wi ist ein Ehrenmann und darf sich eine Gnade erbitten.“

„Und gebe Gott, daß du sie erfüllst, würdiger Greis,“ sagte der junge Mann halb lachend, halb verlegen, „ich komme allerdings heute Morgen mit einer großen Bitte an dich, oder eigentlich an – Hua an deiner Seite, deren Erfüllung mich unendlich glücklich machen würde.“

„An mich?“ fragte Hua erröthend, während sie von ihrer Matte aufsprang und den Fremden überrascht ansah; „willst du noch mehr von den wunderlichen weiß- und rothgefleckten Corallen, die wir in der Bai da drüben gesucht? oder soll ich dir Perlen holen lassen, unten vom Grund herauf? Ich weiß auch –“

„Halt, halt, Mädchen, mach mich nicht toll mit deinen freundlichen Worten!“ bat der junge Mann abwehrend. „Es ist mehr als alles Das, und nun, Toanonga, soll es auch heraus, denn lange Reden bin ich doch nicht im Stande zu machen. Hier sind die Geschenke, du sollst noch mehr haben, Tabak, Feuerwasser, Messer, Beile, Kattun – auch ein Gewehr hab' ich für dich bestimmt, das den Blitz und Donner in sich trägt, und womit du deine Feinde besiegen und dir unterthan machen kannst.“

Mea fanna fonnua 5 5 Mea fanna fonnua , auch Kanone, wörtlich eine Waffe, die gegen das Land schießt. ?“ rief Toanonga rasch, der bei der Aussicht auf solchen Besitz alles Andere in dem Augenblick vergaß. „Wäre nicht übel; Toanonga möchte ungemein gern Mea fanna fonnua haben.“

„Und du giebst mir Hua?“ rief der Engländer rasch und freundlich.

„Hua?“ sagte der alte Häuptling erstaunt, während das Mädchen bestürzt und erröthend dabei stand und kein Wort zu erwidern wagte. „Hua gehört nicht mein, kann ich nicht vergeben; gehört Tai manavachi , ist Tai manavachis Ohana.“

Ohana? “ wiederholte der junge Mann bestürzt und erschreckt, denn das Wort bedeutet in der Tongasprache Braut sowohl als Frau. „ Ohana? – seit wann?“

„Bah, nicht so lange,“ sagte der Alte kopfschüttelnd und die vor ihm ausgebreiteten Geschenke ein wenig mehr nach sich herüber schiebend, als ob er eine ungewisse Ahnung hätte, daß der Fremde, wenn er den angebotenen Tausch nicht eingehen wolle, diese am Ende auch wieder zurückziehen könne. „Muß heute oder morgen kommen, sie zu holen.“

„Holen? – wohin?“

„Nach Tongatabu – große Insel, großer Häuptling,“ setzte der Alte mit einiger Selbstzufriedenheit hinzu; „wird Ohana dort und bekommt große Strecke Land.“

„Wird Ohana ?“ rief Silwitch aber, denn noch ein Strahl von Hoffnung dämmerte, also ist sie noch nicht seine Frau, und wenn mich Hua lieber hat, als den braunen Burschen, da denk' ich, soll sie sich bei mir so wohl befinden, wie bei Tai manavachi , – Und was sagt Hua selber? – komm her Mädchen und sag' deinem Vater, daß du mir gut bist und mich zum Mann haben willst.“

„Ich dich zum Mann haben?“ lachte aber die Schöne schelmisch, während ihr ein noch höheres Roth Wangen und Nacken färbte, „und wer hat dir das gesagt, Muli 6 6 Fremder. ?“

„Nenn' mich nicht fremd, denn ich bin es nicht mehr!“ rief der Engländer bittend. „Wenn du es mir auch noch nicht mit klaren Worten gesagt, hat es doch jeder Zug deines Angesichts, selbst der Ton deiner Stimme, der Blick deines Auges schon gesprochen!“

„Und willst du hier bei uns bleiben auf der Insel, und dein Schiff verlassen?“ frug der alte Häuptling vorsichtig.

„Mein Schiff verlassen? – jetzt? – nein, das geht nicht,“ sagte der Fremde rasch, „ich muß nach Norden hinauf und Fische fangen, aber im nächsten Liha mua 7 7 Januar. komme ich zurück mit Hua, wieder bei Euch zu wohnen.“

„Mit Hua?“ rief der Alte erstaunt und mit eigenthümlichen, halb ernsten, halb drolligen Zug um die Lippen – der tolle Muli wär's im Stande. – „Wolltest du das Mädchen mitnehmen auf dein Schiff?“

„Gewiß will ich,“ rief der Seemann rasch, „und sie soll's gut haben bei mir, und die Welt sehen. Toanonga, ich liebe deine Tochter so heiß und glühend, wie ich dir es gar nicht beschreiben kann, und du mußt sie mir zum Weibe geben.“

„Muß ich, so?“ lachte der Alte gutmüthig; Hua aber, noch mehr erröthend, sagte leise und vorsichtig unter den halbgesenkten Wimpern zu ihm aufschauend.

„Und wenn Hua nun nicht will?“

„Du nicht wollen, Mädchen, und weshalb?“ rief der junge Mann bittend.

„Und Tai manavachi ?“

„Bah, Tai manavachi !“ rief der Engländer verächtlich, „was schirt der mich – er soll kommen und dich holen, wenn ich dich erst einmal habe.“

„Er ist ein tapferer Krieger!“ rief aber der Alte jetzt rasch, „und hat seinen Namen danach bekommen. – Schlimm für den Feind, dessen Fährte er folgt.“

Silwitch schüttelte den Kopf ärgerlich.

„Damit kommen wir nicht weiter,“ rief er rasch; „ich frage dich, Toanonga, ob du mir Hua zum Weibe geben willst?“

„Warum frägst du nicht Hua selber, ob sie dich haben will?“ sagte der Alte mit seinem trocknen Lachen.

„Weil ich ihrer Liebe gewiß bin,“ rief der Engländer leidenschaftlich; „sie wird mit mir gehen, wenn du ihr die Erlaubniß giebst!“

„Frag' sie,“ war Alles, was Toanonga erwiderte. Der junge Engländer wandte sich rasch dem schönen Mädchen zu, und streckte den Arm nach ihr aus, aber Hua wich ihm rasch und entschlossen aus und rief:

„Nein – nein – ich bin die Braut eines Andern, fort mit dir, Pagalangi 8 8 Engländer oder überhaupt Weißer. , was willst du von mir?“

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