Friedrich Gerstäcker - Inselwelt. Erster Band. Indische Skizzen

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„Du weißt, wie sie dorthin gekommen sind.“

„Es ist Feuer an Bord ausgebrochen, und die Schiffe sind verbrannt.“

„Und die Mannschaft?“

„Blieb nachher an Land, bis sie sich auf andere Schiffe verdingte,“ brummte Jonas, „so haben sie's mir da wenigstens erzählt; aber was hat das mit uns zu thun.“

„Wirst gleich hören, Kamerad; wer hat die Schiffe angesteckt?“

„Angesteckt?“

„Nun ja, glaubst du, daß ein Schiff im Hafen so leicht von selber zu brennen anfängt?“ lachte der Schotte, „nein, wenn du's denn nicht weißt, will ich dir's sagen; die Leute der beiden Wallfischfänger haben sich den Gefallen selber gethan, und was in der weiten Welt hindert uns hier, daß wir nicht dasselbe thun?“

„Was uns hindert? – unser Hals,“ sagte Jonas kopfschüttelnd, dem die Idee zu rasch gekommen war, sie sogleich vollständig begreifen zu können, „weißt du, mein Junge, daß sie uns einfach an die Raanocke 13 13 Die Raanocke, das äußerste Ende der Raaen oder Querbalken, an denen die Segel befestigt sind. Auf der See werden bei etwa stattfindenden Executionen die Verurtheilten daran aufgezogen. aufhängen, wenn sie uns dabei erwischen?“

„Wenn sie uns erwischen, ja,“ lachte der Schotte, „wer hat denn aber die erwischt, die die Schiffe in der Bai von Honolulu angesteckt haben, heh? – Wer kann uns denn nachher überführen, wenn wir unsere Sache nur einigermaßen klug anfangen. Nein, Jonas, mit einem Schwefelholz haben wir's in der Gewalt, uns einen Aufenthalt auf diesen Inseln zu sichern, so lang wie er uns behagt, und ich glaube, unser Alter selber wär' ganz damit einverstanden, wenn er sich's nur eben dürfte merken lassen.“

„Aber die Andern?“ sagte Jonas, schon halb unschlüssig mit der verführerischen Aussicht vor sich, dem traurigen Leben an Bord eines Wallfischfängers auf so leichte Art plötzlich enthoben zu werden.

„Würden uns auch nicht verrathen,“ meinte der Schotte, „brauchen aber auch gar Nichts davon zu erfahren; Muth haben sie doch nicht genug, dafür einzustehen, und ein Paar von ihnen trau' ich nicht eine Schiffslänge aus Sicht; Pfeife besonders, der Hallunke, ist mir ein Dorn im Auge, und bleiben wir länger hier, spiel' ich dem auch noch einmal einen Possen.“

„Und meinst du wirklich?“

„Meinen, Jonas?“ rief Mac Kringo unwillig, „was ist da noch zu meinen dabei? Etwas Einfacheres gibts auf der Welt nicht, und wenn du nur den zehnten Theil so viel Courage hast, wie ich dir früher zugetraut, so verlieren wir kein Wort weiter über die Sache, und schlafen morgen Abend hier in einem Bambushaus am Strand in – besserer Gesellschaft als dem dumpfigen Blubberloch von einem Logiskasten. – Nun, was sagst du, ja oder nein?“

„Und wann soll das geschehen?“ frug Jonas leise.

„Sobald wir die Gelegenheit dazu finden; wahrscheinlich heute Abend mit Dunkelwerden, wenn der Koch sein Schaffen 14 14 Essen. fertig hat. Sie sitzen dann Alle oben an Deck, die Officiere, die an Bord sind, kriechen auch nicht draußen herum, und Einer kann unten Alles besorgen, während der Andere nur oben Wache hält, daß er ein paar Minuten ungestört bleibt; du magst Wache stehen, ich will selber das Übrige in Ordnung bringen. Bist du damit zufrieden?“

„Hol's der Teufel, ja!“ sagte Jonas, sich im Voraus bei dem Gedanken an den Erfolg die Hände reibend, „stecken wir den alten Blubberkasten vor seinem Anker an. Wetter noch einmal, was der für eine famose Fackel machen wird!“

„Aber ruhig und keine Silbe zu –“

„Unsinn!“ brummte Jonas; „werde mich hüten – wenn wir aber nur unsere Sachen retten könnten.“

„Nimm dich in Acht!“ warnte ihn der Schotte, „damit hat sich schon Mancher verrathen; wenns einmal brennt, ja, dann so schnell wie möglich, und für ein Canoe in der Nähe will ich schon sorgen; aber vorher keine Hand angerührt. Wenn die klug sind, da wollen wir nicht dumm sein.“

„Gut denn, heute Abend –“

Ein gellender Pfiff von der Gegend her, in welcher ihr Boot lag, unterbrach ihr Gespräch, und Mac Kringo dem Andern zuwinkend, daß er sich wieder dorthin begebe, wo er hergekommen, damit sie nicht zusammen zum Strand zurückkehrten, lief rasch durch eine kleine Lichtung hin, die freie Corallenbank weiter oben zu erreichen.

„Hallo, hier Douglas, Seelöwen und Haifische, wo steckt Ihr?“ rief ihm der Capitain, der in seinem Boot stand und ungeduldig nach ihm ausgeschaut zu haben schien, schon von Weitem entgegen; „was habt ihr im Busch zu thun, wenn ihr auf Bootswacht seid? – Wo ist Jonas?“

„Ich wollte nur –“

„Ach, da kommt er; herein mit euch, – Wetter noch einmal, das faule Leben hier an Land scheint euch zu behagen; wartet, ich will euch Beine machen, wenn ich euch wieder draußen in See habe, daß die Glieder gelenk werden. Auf euere Sitze da vorn – sind wir flott?“

„Alles in Ordnung, Sir –“

„Stoßt ab denn, und legt euch in die Riemen 15 15 Ruder. , meine Jungen. Ist schon Holz heut von Land an Bord geschafft?“

„Nein, Sir!“ sagte Jonas, der gleich hinten im Boot vor dem Capitain saß, während die rasch eingesetzten Riemen das scharfgebaute Boot pfeilschnell durch den glatten Wasserspiegel trieben; „haben nichts gesehen.“

„Schon gut – macht nichts!“ lautete die kurze Antwort, und wenige Minuten später lief das Boot unter die niederhängende Fallreepstreppe. Der Capitain sprang an Bord und die Leute wollten damit unter ihre Krahnen gehn, es wie gewöhnlich aufzuheben, die Ordre aber lautete: es im Wasser zu lassen, da es wahrscheinlich gleich wieder gebraucht würde.

3

Einer der Ungeduldigsten an Bord war der erste Harpunier, ein junger, kräftiger Irländer aus Galvay-Bai und dort erst kurz vor seiner Abreise verheirathet. Ihm brannte natürlich der Boden unter den Füßen, und er wollte das Schiff wieder in See haben, Beute zu machen und nach Hause zurückzukehren. Was half ihm das müßige Leben hier an Land.

Mit diesem hatte der Capitain, als er an Bord zurückkehrte, eine längere Unterredung, die den Wünschen des jungen Iren auch vollständig entsprochen haben mußte, denn er kam bald nachher mit fröhlichem Gesicht gleich hinter dem Capitain an Deck und beorderte seine Bootsmannschaft, sich fertig zu halten, kurz vor Sonnenuntergang an Land zu rudern, etwas dort abzuholen. Die vier Matrosen mit dem Bootsteurer, die er befehligte, waren ebenfalls seine Landsleute, und die Schiffsmannschaft hatte deshalb das Boot auch das Irische getauft.

An Bord der „ Lucy Walker “ herrschte indessen rege Geschäftigkeit; ein paar zum Ausbessern niedergeholte Segel wurden wieder angeschlagen, Taue gespließt, Pardunen angespannt, das Deck klar gemacht und überhaupt Manches vorgenommen, das auf einen baldigen Aufbruch schließen ließ. Als zwei der Leute deshalb, Legs und Pfeife, dem Capitain selber, der mit raschen Schritten auf seinem Quarterdeck auf- und abging, um kurzen Urlaub an Land baten, der ihnen, in einzelnen Abtheilungen natürlich, fast noch gar nicht verweigert worden war, schlug es ihnen dieser rund ab und schickte sie wieder nach vorn an ihre Arbeit.

„Siehst du,“ flüsterte da der Schotte seinem Kameraden Jonas, mit dem er oben in den Marsen etwas nachzusehen hatte, zu, „siehst du, mein Junge, daß ich eine gute Nase habe? Es ist die höchste Zeit für uns, unser kleines Geschäft in Ordnung zu bringen, denn ich möchte jetzt kein Maul voll Tabak gegen eine monatliche Löhnung wetten, daß wir nicht morgen Früh mit Tagesanbruch Anker auf und Segel gesetzt hätten. Der Alte dahinten zeigt wenigstens den besten Willen, aber wir Beide, denk' ich, sollen ihm noch einen Strich durch die Rechnung machen. Das wär' ein schöner Spaß, so auf einmal, ohne nur Abschied von unsern Freunden und Mädchen am Land zu nehmen, wieder auf und davon und draußen herumrackern; nai my bonny child , hier sind auch noch Leute, die ihre Stimme dabei abzugeben wünschen, wenn sie auch nur eben den hundertzwanzigsten Theil bekommen von dem Fang und das Ganze mit ihrem Schweiß und Mark bezahlen sollen.“

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