Friedrich Gerstäcker - Inselwelt. Erster Band. Indische Skizzen

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„Hua!“ rief aber der junge Seemann erschreckt. „Hua, ich kann nicht leben ohne dich und muß dich mein nennen, wende dich nicht ab von mir und sei mein Weib.“

„Du bist unser Freund gewesen,“ sagte das Mädchen ernst und fast traurig mit dem Kopf schüttelnd, „und wir haben dich und die Deinen freundlich aufgenommen, was willst du mehr? Ich passe nicht zu euch, zu euren Sitten, eurer Sprache, eurer Religion, nicht zu den wilden Männern auf deinem Schiff. Ich will auf diesen Inseln bleiben, die meine Heimat sind.“

„Meine Einwilligung hast du,“ lachte Toanonga in seiner trockenen Weise; „ich hab' es dir vorher gesagt.“

„Deine Einwilligung hab' ich, Toanonga?“ rief Silwitch rasch und in furchtbarer Aufregung, durch den Spott vielleicht nur noch mehr gereizt.

„Ja, die hast du,“ nickte der Alte lachend, „aber Hua will nicht.“

„Sei nicht so bös, weißer Mann,“ sagte aber das Mädchen jetzt freundlich, ihm die Hand entgegenstreckend, „sieh', was würde Tai manavachi sagen, wenn er käme und fände mich als das Weib eines Andern; bliebest du selbst bei uns auf der Insel, die ich nun einmal nicht verlassen kann und will. Hua sieht dich gern, aber sie kann dir nie angehören.“

Silwitch nahm die Hand und drückte sie in heftiger Aufregung, barg dann die Augen kurze Zeit in seiner Linken, und Toanonga sah, wie er einen heftigen Kampf mit sich selber kämpfe; aber er bezwang sich und als er den Kopf wieder hob, sagte er ruhig und gefaßt:

„Es ist gut, Hua; wenn du mich nicht haben willst, kann ich dich nicht zwingen, aber – ich hatte es gut mit dir gemeint und – du hast mir weh – recht weh gethan. Das ist jetzt vorbei und ich werde nun wieder fortsegeln von hier, und wahrscheinlich nie – nie wieder zurückkehren, nach Monui – Wirst du noch manchmal meiner dann gedenken?“

„Wenn ich ein Segel am Horizonte sehe, werde ich wünschen, daß es das deine ist,“ sagte Hua in ihrer einfachen Herzlichkeit, ihm treu und kindlich dabei in's Auge schauend.

„Und wann willst du gehen, cowtangata 9 9 Freund. ?“ frug der Alte jetzt, anscheinend gleichgültig, aber vielleicht mit dem unbestimmten Wunsch, das Gespräch auf einen fernen Gegenstand zu bringen, und nicht auf die noch vor ihm ausgebreiteten Geschenke zurückzuführen, die er eines nach dem Andern, vorsichtig und sorgfältig hinter sich und aus Sicht brachte.

„Ich weiß es noch nicht,“ erwiderte der Engländer ruhig; „ich habe noch Holz bei deinen Leuten bestellt, das ich zuerst an Bord nehmen möchte. Willst du mich los sein?“

„Nein, nein, bewahre!“ rief der Häuptling rasch und erschreckt; „du bist willkommen, so lange auf der Insel zu bleiben, wie es dir gefällt – nachher kannst du gehen. – Und wollen die Papalangis selber ihr Holz schlagen?“

„Nein, ich habe deine Leute schon dafür bezahlt,“ sagte der Engländer, „und glaube sie sind mitten in der Arbeit; bis morgen Abend soll ich es an Bord haben.“

„Es ist gut – ich will es dir wünschen,“ erwiderte der Alte mit einem etwas zweideutigen Lächeln. Ob es Silwitch aber bemerkte oder nicht, er schaute einen Augenblick sinnend vor sich nieder, nickte dann mit einem kaum unterdrückten Seufzer Hua, etwas lebendiger ihrem Vater zu, und schritt mit verschränkten Armen und gebeugten Hauptes langsam dem Strande zu, wohin er sein Boot beordert hatte, ihn wieder an Bord zu rudern.

2

Die Bootsmannschaft hatte sich indessen, auf ihren Capitain wartend, die Zeit bestmöglichst vertrieben, Cocosnüsse abgepflückt, Orangen ausgesogen, getrunken, und sich dann, in den Schatten eines engverwachsenen Pandanus-Dickichts auf den bröcklichen, fast pulverisirten Corallenboden niedergeworfen, sich von den Anstrengungen des Fruchtsammelns zu erholen.

Es waren lauter englische Matrosen, und nur ein Schotte unter ihnen, Namens Mac Kringo, scherzweise gewöhnlich Lord Douglas genannt. Das Gespräch drehte sich aber natürlich um das herrliche Leben, das sie hier geführt und das, wie sie jetzt fast fürchten mußten, bald ein Ende nehmen würde, wenn sich der Capitain nicht, trotz den Officieren, noch einmal anders besänne und doch am Lande bliebe.

„Hol's der Teufel, Jungen!“ sagte der eine Matrose, den die andern seiner ungemein großen Vorliebe für Fische wegen und in einer sonderbaren Verwirrung der heiligen Schrift Jonas nannten, „wenn ich Capitain der „ Lucy Walker “ wäre, ich wollte den Teufel thun und ihr Kupfer so rasch wieder gegen Eisschollen reiben, wo ich selber hier einen solchen capitalen Hafen gefunden hätte. Der Böse mag sich die Wallfische selbst fangen, wenn er sie haben will, ich bin nicht eigennützig, und gönne ihm gern den Verdienst.“

„Das glaub' ich, daß du den Wallfischen das Wort redest, Jonas,“ lachte Mac Kringo, ihn von der Seite anblinzend, „bei dir ist's alte Anhänglichkeit.“

„Ah bah, mein bonny scotsman ,“ brummte aber der Engländer, „wenn du nichts Besseres weißt, so bleib mit deinen abgedroschenen Witzen zu Hause; die sind auf meinem Namen schon lange stumpf geworden. Gieb uns aus deinem allzeit fertigen Hirn einen Rath, wie wir anständiger Weise hier bleiben können, denn zum Weglaufen ist die Insel zu klein, und ich will dir dann zugestehen, daß du wirklich Grütze im Kopfe hast. Bis dahin aber laß mich zufrieden, mit dem was du glaubst oder nicht; sag' uns, was du weißt.“

„Guter Rath wäre da nicht das erstemal an Narren fortgeworfen,“ brummte der unhöfliche Schotte ärgerlich in den Bart, „und wenn der liebe Gott herunterkäme und euch sagte, wie ihr's machen solltet, hättet ihr noch drei Bedenken und fünf Aber. Nein, geht mir fort; mit euch ist nichts anzufangen, und wenn ich das wüßte, ich behielt's für mich.“

„Wenn er was wüßte,“ spottete ein Anderer, „ Legs “ – „Beine“ – von einem Paar etwas kurzer und eingebogener Extremitäten so genannt. „Lord Douglas thut wahrhaftig, als ob er etwas im Hinterhalt hätte und uns nun nicht für würdig hielt, die Geschichte mit anzuhören. Das ist das billigste Mittel jedenfalls, dick zu thun. Nein, Kinder, unsere Zeit ist abgelaufen und ich müßte mich, nach allen Vorbereitungen zu urtheilen, sehr irren, wenn wir nicht schon morgen Abend um diese Zeit wieder unsere regelmäßige Wacht gehen und uns die Hälse abdrehen, nach den Schwarzkitteln auszuschauen. Wasser und Provisionen sind genug an Bord, und auf das bestellte Holz kommts dann gerade auch nicht so sehr an, ob wir das einwerfen oder nicht. Der Raum ist überdies so voll, daß wir's eine Zeitlang mitten auf Deck und im Weg lassen müßten, und der erste Harpunier würfe die verfluchten Scheite eigenhändig über Bord, wenn er sich ein einzigesmal die Schienbeine daran stieße.“

„Ja, auf unsere Schienbeine würd' es da auch nicht besonders ankommen,“ knurrte ein Anderer, der den allerdings nicht empfehlenden Beinamen Lemon 10 10 Citrone. hatte, weil er fortwährend und selbst bei seinem allerdings sehr seltenen Lachen genau solch ein Gesicht schnitt, als ob er ganz plötzlich aus Versehen in eine Citrone gebissen hätte. „Es ist eine verwünscht kuriose Einrichtung in der Welt, man mag's betrachten wie man will, und wir armen Matrosen ziehen immer den Kürzern. Schon beim Vertheilen, wir haben den hundertzwanzigsten, der Capitain hat den achtzehnten Theil, und wer fängt die Fische, wir oder er?“

„Nun, du nicht, Lemon, mit deinem ewigen Raisonniren,“ brummte der Schotte, „denn wenn dir nicht jedesmal beim Anrudern das Maul verboten würde, kämen wir auch jedesmal zu spät zum Zulangen.“

„Zankt euch nicht noch den letzten Tag, den wir vielleicht an Land sind,“ fiel Jonas hier rasch ein, als er sah, daß Lemon boshaft darauf erwidern wollte; „hier, mit festem Boden unter uns, sind wir doch Alle gleich, und die vom Lande fragen nicht darnach, ob wir an Bord den achtzehnten oder hundertachzigsten Theil bekommen. Jungens, Jungens, mir bricht das Herz ordentlich, wenn ich daran denke, daß wir hier fort sollen.“

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