Ernst Bibra - Reise in Südamerika. Erster Band.
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Die Matrosen hatten eine andere Lesart. Sie sagten, wenn ein Schweinfisch geschossen ist und geht, d. h. wenn der Harpunirte schwer verwundet sich losreißt, so freuen sich die anderen, schwimmen ihm nach, beißen ihn vollends todt und fressen ihn auf. – Man sieht, daß die Seeleute die Sache von menschlichem Standpunkte aus auffaßten. Aber ich hatte mir meine Poesie nicht nehmen lassen. Einige Tage später, am 12. Mai, 16° Länge und 30° 51' Breite, ließ sich die Nähe des Landes spüren, ohne daß wir solches in Sicht bekamen. Wir segelten nämlich mit gutem Ostwind zwischen der afrikanischen Küste und den kanarischen Inseln durch. Schwalben schwirrten auf See und Bienen kamen an Bord, auch wurde mir ein kleiner Käfer gebracht. Bald zeigte sich auch ein Falke, der auf die Schwalben Jagd machte.
Aber alle schienen Flüchtlinge und Verschlagene zu sein, des Ostwinds halber wohl afrikanische. Die Schwalben kamen an Bord, und eine fiel bald todt auf das Verdeck. Es war unsere kleine blaue Hausschwalbe ( Hirundo urbica ), wenigstens sah sie ihr täuschend ähnlich.
Ich frage bei dieser Gelegenheit: wo ist der Instinkt dieser Thiere geblieben, welche im Frühjahr und Herbst so weite Reisen machen, und hier, einige Stunden vom Lande entfernt, ihre Küste nicht mehr finden konnten? Ich kann mir hierüber keine Rechenschaft geben, und auch darüber nicht, daß ihnen so bald die Kräfte ausgegangen waren. Unsere Entfernung von der Küste konnte kaum mehr als vier oder fünf Stunden betragen. Auch der Falke kam an Bord, gieng wieder und wurde endlich von den Passagieren des Zwischendeckes gefangen, als er zum zweitenmale, vollständig entkräftet auf Deck sich niederließ. Man suchte ihn in einer Art improvisirtem Bauer lebend zu erhalten und ich habe nicht erfahren, was aus ihm geworden ist, denn er war in einigen Tagen verschwunden.
In jenen Breitegraden fing die Nähe der Tropen bereits an, sich kund zu geben. Das Wasser, dessen Temperatur ich, so wie jene der Luft, täglich nahm, hatte + 18° R., die Luft frühe 9 Uhr ebenfalls + 18° R. Ach, mit welcher Behaglichkeit habe ich diese + 18° R. verglichen mit der Temperatur des Kanales. In Betreff der Wärme befand ich mich dort auf das Vortrefflichste.
Am 16. Mai sahen wir den ersten fliegenden Fisch. Von frühster Ingend an hat fast Jedermann von diesem Wunder des Meeres erzählen gehört, oder gelesen, und so läßt sich wohl denken, daß das erste Erscheinen dieser scheinbaren Abnormität allgemeines Interesse erregte. Ich gehörte zu den Glücklichen, welche, zufällig auf Deck anwesend, den ersten sahen. Des Nachts kamen mehrere auf das Verdeck, welche mir am andern Morgen eingehändigt wurden. Diese Thiere scheinen fast ausschließlich die Gegend unter den Wendekreisen zu bewohnen, denn von da an (wir befanden uns am 16. Mai unter 21° 19' Länge und 21° 10' Breite), sahen wir fast täglich Züge dieser Thiere sich über die See erheben. Ich glaube, daß es mit ihnen sich wie mit den Delphinen verhalten mag und daß manche Arten derselben wenig oder gar nicht bekannt sind. Ich habe geglaubt, fünf Arten unterschieden zu haben, blos von solchen, welche auf Deck fallend in unsere Hände kamen. Aber beweisen kann ich nichts, da ich leider nur ein Exemplar mit nach Hause gebracht habe. Dieses Thier ist 11 Zoll lang und die Brustflossen, mit welchen es die flugähnliche Bewegung ausführt, messen etwas über 6 Zoll; ich glaube, daß es die bekannteste Art ( Exocoetus evolans ) ist, und will es nicht weiter beschreiben, da es wohl in den meisten zoologischen Museen zu sehen ist. Was ich über das sogenannte Fliegen dieser Thiere zu berichten weiß, ist etwa Folgendes. Sie vermögen beiläufig eine Strecke von 1000 bis 1500 Schritten sich über der Oberfläche des Wassers schwebend zu erhalten. Es ist übrigens nicht so leicht, dies mit einiger Sicherheit festzustellen, denn einmal täuschen die Entfernungen auf See bedeutend, und auf der anderen Seite sieht man sicher zehn Haufen dieser Fische schweben und in das Meer einfallen, bis man einen sich erheben sieht, wahrscheinlich, weil die Nähe des Schiffes sie stört. Es ist aber klar, daß, um die Länge des Fluges bemessen zu können, man Aufstehen und Einfallen beobachtet haben muß. Sie beschreiben in ihrem Fluge eine schwach gekrümmte, bogenförmige Linie, machen aber meist beim Einfallen in die See einen kurzen, schwachen Haken. Man behauptet, daß sie blos so lange sich in der Luft zu halten vermöchten, als die langen Brustflossen feucht seien, und dies ist wahrscheinlich, eben so, daß sie sich oft erheben, um den Verfolgungen größerer Fische und der Delphine zu entgehen; indessen glaube ich, daß sie nicht selten auch einfach zu ihrem Vergnügen eine Flugpartie anstellen; ich habe wenigstens nie ein größeres Thier, einen Hai oder ähnlichen Fisch an der Stelle oder in der Nähe des Ortes, von welchem sich fliegende Fische erheben, bemerken können. Die Höhe, in welcher sie sich über das Wasser erheben, mag 4 bis 5 Fuß betragen, bei Tag sah ich sie wenigstens niemals diese Höhe überschreiten. Dies scheint aber doch des Nachts der Fall zu sein, indem sie dann ziemlich häufig auf Deck fallen, vielleicht von dem Lichte beim Kompaß verleitet, so glauben wenigstens die Seeleute. – Der fliegende Fisch gehört, wie bekannt, zu der Gattung der Häringe, aber seine Züge sind nicht so zahlreich wie die des gemeinen Härings ( Clupea harengus ) und ich glaube nicht, daß die Zahl eines Haufens 100 bis 200 Individuen überschreitet. Sein Fleisch bietet eine wohlschmeckende und angenehme Speise, und stets willkommen an Bord ist der unglückliche Verirrte, der des Morgens todt oder in den letzten Zügen liegend auf Deck gefunden wird. – So lange wir die Wendekreise durchschifften, vergingen selten mehr als drei oder vier Tage, ohne daß wir mehreren Zügen dieser Thiere begegneten, ich werde aber, nun ich über sie berichtet, nicht weiter von ihnen sprechen; doch muß ich noch einer Eigenthümlichkeit erwähnen.
Obgleich alle fliegende Fische, und wie ich schon anführte, jedenfalls verschiedene Species, welche gefangen wurden, fett und wohlgenährt waren, fand ich doch im Magen von keinem derselben irgend eine verschluckte Speise. Der Schiffskoch versicherte mich, dies sei bei jedem fliegenden Fisch der Fall. Ich habe 18 bis 20 Individuen geöffnet und bei allen das gleiche Resultat gefunden. Nach unseren Begriffen von fett sein und fett werden kann Letzteres leider nicht stattfinden, wenn sich niemals etwas im Magen befindet, und so ist jene Thatsache immerhin ein Räthsel. Ja, wenn der Kopf leer gewesen wäre!
Wir befanden uns jetzt bereits seit einigen Tagen unter den Tropen, und ich bewahre von jener Zeit die dankbarsten und freudigsten Erinnerungen. Ich kann nicht sagen, daß ich durch irgend etwas bedeutend überrascht worden wäre, nicht das nächtliche tiefe dunkle Blau des Himmels, nicht das der See im glänzenden Lichte der Sonne, nicht die prachtvolle Thierwelt des Meeres, die Quallen und ihre Stammverwandte, welche Edelsteinen gleich in prunkenden Farben an uns vorüber zogen, kam mir unerwartet, obgleich Alles neu, wenigstens ungesehen war. Denn von Allem dem hat wohl jeder Kunde, auch der die See nie gesehen, und ich hatte mir diese Erscheinungen, wenn auch nicht figürlich getreu, doch in gleicher Pracht, in gleichem Glanze vorgestellt. Aber genossen habe ich diese Pracht, und ein freundliches Andenken jener schönen Zeit mir aufbewahrt, für die schlimmen Tage die etwa kommen würden.
Sie sind gekommen jene Tage, sie sind gegangen, sie werden wieder kommen und wieder gehen, aber das Bild jenes tropischen Glanzes wird keine Perfidie trüben, keine Gemeinheit verlöschen können.
Zu den prachtvollsten Erscheinungen, die dem Seefahrer entgegen treten, und welche sich hauptsächlich eben unter den Wendekreisen am glänzendsten gestalten, gehört ohne Zweifel:
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