Ernst Bibra - Reise in Südamerika. Erster Band.
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dem ich jetzt einige Seiten widmen will. Ich habe dieses Phänomen verfolgt und beobachtet wo ich nur konnte, und obgleich ich nicht zweifle, daß die Erscheinung an sich sowohl, als auch die allgemeine Ursache desselben ziemlich bekannt ist, kann ich doch nicht umhin einige über dieselbe gesammelte Erfahrungen mitzutheilen.
Es liegt in dem Blitzen und Funkeln des Meeres ein so eigenthümlicher Zauber, ein solcher mystischer, geheimnißvoller Reiz, daß auch der, welcher sich nicht um Ursache und Entstehung kümmert, stundenlang und täglich jenem leuchtenden Spiele der Wellen zusehen kann.
Schon auf der Nordsee sahen wir zum erstenmale die See leuchten. Ich wurde dort aus der Kajüte auf's Deck gerufen, um die Erscheinung zu beobachten. Es war nicht jenes prachtvolle glänzende Farbenspiel wie es unter den Tropen getroffen wird, sondern es zeigte sich im Kielwasser des Schiffes ein weißlicher Schimmer, dicht am Steuer und kaum zwölf bis fünfzehn Fuß weit in die See reichend. Ich habe jenesmal, noch nicht hinlänglich vertraut mit Bau und Einrichtung des Schiffes, jenen Schein für ein von einer Luke ausstrahlendes und sich im Wasser spiegelndes Licht gehalten, und habe mich erst nach einiger Zeit überzeugt, daß das Licht kein reflektirtes war. Wie alle neue Eindrücke, ist auch jener unverwischt geblieben, und ich sehe noch heute das dunkle Steuer der Reform, umgeben von den fast milchweiß leuchtenden Wellen vor mir.
So lange das Meer von Menschen befahren wird, ist das Leuchten desselben beobachtet worden; Homer und Plutarch haben es geschildert, zwar nach dem wissenschaftlichen Standpunkte ihrer Zeit, aber auch mit der blühenden Sprache derselben und ihrem scharfen Beobachtungsgeiste. In neuerer Zeit sind verschiedene Theorieen über jene Erscheinung aufgestellt, mehrfache, ja viele Abhandlungen darüber geschrieben worden. Ich will den gegenwärtigen Notizen nicht auch einen gelehrten Anstrich dadurch geben, daß ich jene Literatur citire, obgleich mir Manches darüber zur Hand wäre. Man hat zuerst in der Fäulniß gestorbener Seethiere, dann in der Elektricität den Grund zu finden geglaubt, und erst später, obgleich schon vor längerer Zeit, kam man darauf, die Ursache in gewissen Thieren zu finden, welche das Vermögen besitzen einen leuchtenden Schein von sich zu geben.
Ich kann nicht behaupten, daß nicht noch andere Gründe vorhanden sind, aber nie, so oft ich auch beobachtet habe, ist mir ein anderer Grund aufgestoßen, als eben lebende Individuen, welche berührt, oder gereizt, die Ursache des Leuchtens waren.
Zerstreut in meinem Tagebuche finden sich eine Unzahl von Notizen über diesen Gegenstand und ich werde hier nur einige derselben folgen lassen.
Das Leuchten der See findet statt, leuchtender, intensiver, je mehr man sich dem Aequator nähert, mithin je wärmer das Wasser ist. Ich habe dasselbe indessen auf der nördlichen Halbkugel weiter entfernt vom Aequator getroffen, als auf der südlichen. So z. B. wie ich schon erwähnte, auch an der Nordsee, während ich auf der Rückreise vom Kap Horn kommend, erst unter 41° südlicher Breite wieder das erste Leuchten, und das nur durch einzelne schwach schimmernde Punkte ausgesprochen fand.
Unbedingt wird indessen die Erscheinung häufiger, und zugleich prachtvoller auf dem atlantischen Ocean als auf dem stillen Meere getroffen.
Tausende von Thieren, welche den verschiedensten Gattungen angehören, haben das Vermögen zu leuchten. Obenan mögen die Akalephen und Salpen stehen, bei denen, wegen der Größe vieler Arten, das Phänomen am augenfälligsten hervortritt. Die Entomostraca (Insektenkrebse) scheinen fast alle zu leuchten.
Man hat angegeben, und Versuche scheinen die Wahrheit der Angabe bewiesen zu haben, daß der Schleim, welchen die Quallen absondern, und ferner in Fäulniß übergegangene Thiere dieser Gattungen ebenfalls leuchtend seien. Ich widerstreite dies keineswegs, aber während der acht Monate, welche ich auf der See zubrachte, habe ich stets nur lebende Thiere leuchten sehen, d. h. die Thiere leuchteten, so lange sie noch im Stande waren, sich zu bewegen, und contraktive oder oscillirende Bewegungen zu machen. Ich habe nie ein Thier irgend einer Art leuchten gesehen, ohne daß ein fremder Reiz, d. h. vorzugsweise Erschütterung auf dasselbe eingewirkt hätte. Ruhiges Seewasser leuchtet nicht.
Ich habe nie das Leuchten der See als von Infusorien bedingt, getroffen. – Indem ich wiederhole, daß ich hier blos meine Erfahrungen über den fraglichen Gegenstand mittheilen, nicht aber widerstreiten will, was etwa Andere gesehen haben mögen, will ich die beiden eben ausgesprochenen Sätze mit einigen Worten besprechen.
Ich habe nie die See weiter hin als im Umkreise des segelnden Schiffes oder eines andern sich rasch bewegenden Körpers leuchten gesehen, außer in zwei Fällen, welche ich gleich unten anführen werde. Die Thiere, welche das Leuchten bedingen, oder besser gesagt, welche leuchten, sind vollkommen lichtlos, bis sie berührt werden. In den Gegenden um den Aequator, wo überhaupt das Leuchten am meisten stattfindet, tritt die Erscheinung doppelt prachtvoll auf, wenn des Tags über kein zu starker Wind geherrscht, die Oberfläche nicht zu sehr bewegt gewesen.
Aber auch schon bei Tage sieht man bei solchem Wetter die Oberfläche des Wassers mit den meisten Thieren belebt. Bei stürmischem Wetter gehen ohne Zweifel diese Bewohner des Oceans in Tiefen, welche außerhalb der bewegenden Kraft des Windes liegen. Bei ruhiger See genießen sie, so denke ich, des Lichts und der Wärme. Der Anstoß des Schiffes direkt entweder an dieselben, oder der des heftig bewegten durchschnittenen Wassers, bewirkt das Leuchten derselben; denn jede Art von Reiz macht diese Wirkung auf sie.
Nicht selten treten innerhalb der Wendekreise Windstillen ein. Aergerlich für den Seemann, sind solche Stillen, bis auf einen gewissen Punkt hin, für den Naturforscher ein angenehmes Intermezzo. Vielerlei Gethier kann dann aufgefischt, und manche Beute gewonnen werden, die bei raschem Gange des Schiffes unserer spottend vorüberzieht. Aber war auch während solcher Stillen des Tages das Schiff still liegend oder nur kaum merklich dahin treibend, umgeben mit der reichlichsten Fauna, es zeigte sich des Nachts keine Spur von Meeresleuchten. Es wurden die Thiere nicht durch die Bewegung des Schiffes angeregt, gereizt. Wirft man aber in solchen Nächten irgend einen Körper in die See, ja gießt man nur ein Glas Wasser in dieselbe, so entsteht augenblicklich lebhaftes Leuchten. Schöpft man Wasser, so leuchtet die Stelle an welcher das Gefäß die Oberfläche des Meeres berührt, lebhaft, und das geschöpfte und an Bord gebrachte Wasser leuchtet, wird es mit einem Stabe geschlagen oder in einem Glase geschüttelt. Dann leuchten aber eigentlich blos einzelne größere oder kleinere Punkte, welche dem sie umgebenden Wasser die Helle mittheilen. Diese Punkte sind mit einiger Vorsicht und Uebung zu isoliren und erweisen sich als ein oder der andere lebende Organismus. Gießt man Schwefelsäure oder eine andere stärkere Säure in die See, so entsteht momentan ein starkes Aufleuchten, welches länger anhält und intensiver ist, als wenn Wasser ausgegossen wird, da in diesem Falle nicht blos die mechanische Erschütterung, sondern auch die chemische Einwirkung der Säuren gegen die Thiere auftritt.
Ganz besonders prachtvoll ist in solchen Nächten das Schauspiel, wenn sich plötzlich ein leichter Wind erhebt und das Schiff die mit Thieren reichlich bedeckte Oberfläche der See durchschneidet. Das Bugspriet eines Schiffes, das uns entgegenkömmt, scheint zu brennen, und tausend glühende Tropfen spritzen wild um dasselbe empor, während das Kielwasser unseres eigenen Fahrzeugs eine weithin glänzende Furche zieht. Eine nicht minder schöne Erscheinung sind Delphine, die dem Schiffe folgen, oder wie gewöhnlich das Bugspriet spielend umschwimmen.
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