Georg Engel - Die Herrin und ihr Knecht
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»Man halte,« schrie etwas mitten von der Brücke.
Genau auf dem Grenzstrich standen zwei Soldaten in langen grüngelben Leinenblusen, und dunkelgrüne, breitgerandete Mützen saßen ihnen schräg und eingebeult auf den haarigen Köpfen. Und während der eine von ihnen mit seinem Gewehr, auf das ein breites Bajonett gepflanzt war, die weitere Einfahrt versperrte, indem er die Waffe quer vor seinen Leib hielt, trat der andere, ein bärtiges Gesicht, dicht an den Schlag heran und schlug zur Einleitung auf die umgeschnallte Revolvertasche. Dem Konsul, der sich in seinem Staubmantel herausbeugte, kam es vor, als ob die Grenzwache mißtrauischer als sonst ihre Revision vorzunehmen gedächte.
»Hat man Waren im Wagen?« fragte der Wachtmeister in einem schlechten Deutsch, obwohl der Konsul sich entsann, daß gerade dieser Beamte ihn schon mehrfach bei seinen Besuchen kontrolliert habe. »Fleisch, Zigarren oder vielleicht Bücher und Zeitungen?«
»Was sind das für Umstände?« rief der Chef des Goldenen Bechers dagegen, der mit Mißbehagen bemerkte, wie in den Zügen seiner Begleiterinnen ein ängstliches Befremden aufstieg. »Sie kennen mich doch, ich bin der Konsul Bark, und ich und diese Damen sind von Herrn Rittmeister Sassin eingeladen.« Und indem er sich mit einer Wendung des Hauptes blitzschnell vergewisserte, ob er nicht von den anderen beobachtet würde, da langte er rasch in die Tasche des weißen Mantels, um darauf dem Grenzsoldaten die Hand zu drücken, als ob es sich um eine besonders innige Begrüßung handle.
Der Grenzwächter sah ihm starr ins Gesicht, zuckte die Achsel und wand sich dennoch hin und her, als ob er sich Rat zu holen suche, wie in diesem Falle weiter zu verfahren wäre.
»Es ist gut,« lenkte er endlich mit jener den Russen eigentümlichen Demut vor den Mächtigen ein, »ich sehe, es liegt nichts im Wagen. Aber die Herrschaften werden die Gnade haben, mir zu zeigen ihren Paß.«
Jetzt wurde ein leiser Ruf der Überraschung bei den jungen Damen laut, und man konnte an den Blicken, die sie sich gegenseitig zuwarfen, sofort erkennen, daß sich etwas Derartiges wie die geforderten Papiere keineswegs in ihrem Besitz befände.
»Ruhig,« beschwichtigte der Konsul abermals sehr bestimmt, und sich von neuem an den Grenzsoldaten wendend, überreichte er ihm sein eigenes Ausweisdokument. »Hier, mein Junge,« meinte er begütigend, »hier hast du, was du verlangst. Und weil du so ein braver Beamter bist, so werde ich dich dem Herrn Rittmeister Sassin – meinem Freunde,« setzte er sehr nachdrücklich hinzu – »besonders empfehlen. Aber nun halte uns hier gefälligst nicht länger auf, denn es ist kein angenehmer Aufenthalt in diesem Kohlenstaub für meine Damen. Verstehst du?«
Lässig, als wäre alles in Ordnung, gab der Kaufmann seinem Kutscher das Zeichen zum Weiterfahren. Allein ehe die Pferde sich noch in Bewegung setzen konnten, faßte der Mann mit dem Revolver zögernd in die Zügel und schritt noch einmal unter starkem Kopfschütteln an den Wagenschlag.
»Es sind Vorschriften,« brachte er immer noch mit einer halben Verbeugung heraus, »die Frauen müssen zurück.«
»Wie? Ist das Ihr Ernst?« rief der Geschäftsmann, indem er in aufsteigendem Zorn mit der flachen Hand auf die Fenstereinfassung schlug.
In dem Wagen fuhren ein paar erregte Frauenstimmen im Wechsel durcheinander, und zitternde Finger schmiegten sich verstohlen um den Arm des Konsuls. Sie gehörten Isa, deren schreckhaft erweiterte Augen in immer stärker sich regender Bangigkeit alles in sich tranken, was sich ihnen auf der halb zersplitterten Holzbrücke darbot, von den dicken viereckig zugeschnittenen Haaren der Soldaten angefangen, bis zu dem breiten in einem fahlen Glanz funkelnden Bajonett des zweiten Grenzwächters, der ihnen noch immer breitbeinig und ohne eine Miene zu verziehen, den Einlaß sperrte. In die Stirn des Mannes im weißen Staubmantel war inzwischen eine Blutwelle gestiegen. Unbewußt zupfte er an dem kurzgeschnittenen braunen Schnurrbart herum, bis er plötzlich aus dem Wagen sprang, so daß er jetzt ganz dicht, fast Brust an Brust gegen den Russen aufragte. Der legte abermals unter einer Verbeugung die Hand an die breite Mütze, zuckte die Achsel und starrte dann den drei schönen Mädchen halb betrübt und halb bedauernd ins Gesicht. Ihren Begleiter jedoch durchschnitt zum erstenmal ein merkwürdig beklommenes Gefühl. Das weite struppige Land vor ihm dehnte sich so sonderbar schweigend und geheimnisvoll, als wäre es eine riesige Bühne, die nur deshalb in solch menschenvereinsamter Leere lauerte, weil über sie hinweg bald ungeheure Züge des Weltgeschehens dahinschreiten sollten. Dazu die unsichtbare Stadt, das schneidende Sausen und Rollen – nein, es ließ sich nicht leugnen, eine kurze Sekunde war der Kaufmann völlig befangen von einer heranschleichenden Ahnung, die sich ihm bleischwer an alle Sinne hing. Spähend blickte er auf die schwarzen Gestalten der Kohlenablader hinunter, und auch in ihren schweißigen und stumpfen Gesichtern glaubte der aus seiner Sicherheit Aufgescheuchte dasselbe unauffindbare Rätsel zu lesen.
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