Ларс Кеплер - Der Hypnotiseur

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»Antworte mir, Aida«, sagt Simone heftig. »Du antwortest mir jetzt!«

»Schreien Sie … meine Tochter … nicht an«, keucht Aidas Mutter.

Simone schüttelt ihr zugewandt den Kopf und sagt noch einmal und noch schneidender:

»Du erzählst mir jetzt, was du weißt, hörst du!«

Aida schluckt heftig.

»Ich weiß nicht besonders viel«, sagt sie schließlich. »Benjamin hat sich eingemischt, er meinte, wir sollten diesen Jungen nichts mehr geben. Wailord ist ausgerastet und hat gesagt, jetzt ist Krieg, und hat viel Geld von uns gefordert.«

Sie zündet sich eine neue Zigarette an, raucht zitternd, ascht vorsichtig in den grünen Aschenbecher und spricht weiter:

»Als Wailord erfahren hat, dass Benjamin krank ist, hat er den anderen Kindern Nadeln gegeben, damit sie ihn stechen können …«

Sie verstummt und zuckt mit den Schultern.

»Was ist dann passiert?«, fragt Simone ungeduldig.

Aida beißt sich auf die Lippe und pflückt Tabak von der Zunge.

»Was ist passiert?«

»Wailord hat einfach aufgehört«, flüstert sie. »Plötzlich war er verschwunden. Die anderen Kinder habe ich gesehen, sie haben vor ein paar Tagen Nicke überfallen. Sie folgen jetzt einem Typen, der sich Ariandos nennt, aber seit Wailord verschwunden ist, sind sie nur noch verwirrt und ratlos.«

»Wann ist das gewesen, wann ist Wailord verschwunden?«

»Ich glaube«, Aida denkt nach, »ich glaube, das war letzten Mittwoch, drei Tage bevor Benjamin verschwunden ist.«

Ihr Mund beginnt zu zittern.

»Wailord hat ihn entführt«, flüstert sie. »Wailord hat etwas Schreckliches mit ihm gemacht. Und jetzt traut er sich nicht, sich zu zeigen …«

Sie weint laut schluchzend. Simone sieht Aidas Mutter mühsam aufstehen, ihrer Tochter die Zigarette aus der Hand nehmen und sie langsam in dem grünen Aschenbecher ausdrücken.

»Verdammte … Missgeburt«, keucht die Mutter, und Simone hat keine Ahnung, wen Aidas Mutter meint.

»Aber wer ist Wailord?«, fragt sie erneut. »Du musst mir sagen, wer er ist.«

»Ich weiß es nicht«, schreit Aida. »Ich weiß es nicht!«

Simone zieht das Foto von dem Rasen und den Sträuchern vor einem braunen Zaun aus der Tasche, das sie in Benjamins Computer gefunden hat.

»Sieh dir das Bild an«, sagt sie hart.

Aida betrachtet den Computerausdruck mit verschlossenem Gesicht.

»Was ist das?«, fragt Simone.

Aida zuckt mit den Schultern und wirft ihrer Mutter einen kurzen Blick zu.

»Keine Ahnung«, sagt sie tonlos.

»Aber das Foto hast du ihm doch geschickt«, wendet Simone gereizt ein. »Es kam doch von dir, Aida.«

Der Blick des Mädchens schweift ab und sucht erneut die Mutter, die mit der zischenden Sauerstoffflasche zu ihren Füßen im Sessel sitzt.

Simone wedelt mit dem Blatt vor Aidas Gesicht.

»Sieh es dir an, Aida. Schau noch einmal hin. Warum hast du meinem Sohn dieses Foto geschickt?«

»Das war doch nur Spaß«, flüstert sie.

»Spaß?«

Aida nickt.

»Würdest du hier gerne wohnen, oder so«, sagt sie leise.

»Ich glaube dir nicht«, konstatiert Simone verbissen. »Du sagst mir jetzt die Wahrheit!«

Aidas Mutter steht wieder auf und erhebt die Hand gegen Simone.

»Du Hexe … jetzt aber raus mit dir …«

»Warum lügst du?«, fragt Simone und begegnet endlich Aidas Blick.

Das Mädchen sieht unendlich traurig aus.

»Entschuldige«, flüstert Aida mit kaum hörbarer Stimme. »Entschuldige.«

Als Simone geht, begegnet sie Nicke. Er steht in dem dunklen Flur und reibt sich die Augen.

»Ich habe keine Kraft, ich bin ein wertloses Pokemon.«

»Natürlich hast du Kraft«, sagt Simone.

41.

Donnerstagmittag, der siebzehnte Dezember

Als Simone Kennets Zimmer betritt, sitzt er aufrecht im Bett. Sein Gesicht hat etwas Farbe bekommen, und er sieht aus, als hätte er genau gewusst, dass sie in diesem Moment eintreten würde.

Simone geht zu ihm, beugt sich hinab und legt vorsichtig ihre Wange an seine.

»Weißt du, was ich geträumt habe, Sixan?«, fragt er.

»Nein«, sagt sie lächelnd.

»Ich habe von meinem Vater geträumt.«

»Von Großvater?«

Er lacht leise.

»Kaum zu glauben, was? Er stand verschwitzt und fröhlich in seiner Werkstatt. Mein Junge, hat er nur gesagt. Ich habe noch immer den Dieselgeruch in der Nase …«

Simone schluckt. Ein schmerzender Kloß sitzt ihr im Hals. Kennet schüttelt vorsichtig den Kopf.

»Papa«, flüstert Simone. »Papa, weißt du noch, worüber wir gesprochen haben, bevor du angefahren worden bist?«

Er sieht sie ernst an, und plötzlich wird in seinem scharfen, barschen Blick ein Funke entzündet. Er versucht aufzustehen, bewegt sich jedoch zu heftig und fällt ins Bett zurück.

»Hilf mir, Simone«, sagt er ungeduldig. »Wir haben keine Zeit, ich kann hier nicht bleiben.«

»Erinnerst du dich, was passiert ist, Papa?«

»Ich erinnere mich an alles.«

Er streicht sich mit einer Hand über die Augen, räuspert sich und streckt die Hände aus.

»Halt mich fest«, befiehlt er, und diesmal gelingt es ihm mit Simones Hilfe, sich aufzusetzen und die Beine über die Bettkante zu schwingen.

»Ich brauche meine Kleider.«

Simone eilt zum Schrank und holt sie, kniet vor ihm und zieht ihm Strümpfe an, als die Tür aufgeht und ein junger Arzt hereinkommt.

»Ich muss los«, sagt Kennet unwirsch zu dem Mann, der kaum eingetreten ist.

Simone richtet sich auf.

»Hallo«, sagt sie und gibt dem jungen Arzt die Hand. »Ich heiße Simone Bark.«

»Ola Tuvefjäll«, sagt der Mann und wirkt unsicher, als er sich Kennet zuwendet, der seine Hose zuknöpft.

»Hallo, mein Junge«, sagt Kennet und steckt sich das Hemd in die Hose. »Es tut mir leid, dass wir nicht bleiben können, aber es handelt sich um einen Notfall.«

»Ich kann Sie nicht zwingen, hierzubleiben«, erwidert der Arzt gefasst, »aber wenn man bedenkt, wie hart der Schlag gegen Ihren Kopf war, sollten Sie selbst vernünftig genug sein, sich zu schonen. Es mag sein, dass Sie sich im Moment gut fühlen, aber Sie müssen wissen, dass in einer Minute oder einer Stunde, vielleicht aber auch erst morgen Komplikationen auftreten können.«

Kennet geht zum Waschbecken und spritzt sich kaltes Wasser ins Gesicht.

»Tut mir leid«, sagt er und richtet sich auf. »Aber ich muss zum Meer fahren.«

Der Arzt schaut den beiden fragend hinterher, als sie den Flur hinabeilen. Simone versucht, von ihrem Besuch bei Aida zu erzählen. Als sie auf den Aufzug warten, sieht sie, dass Kennet sich an der Wand abstützen muss.

»Wo wollen wir hin?«, fragt Simone. Kennet protestiert ausnahmsweise nicht, als sie sich auf den Fahrersitz setzt, sondern nimmt bloß neben ihr Platz, schnallt sich an und kratzt sich unter seinem Verband an der Stirn.

»Du musst mir schon sagen, wo wir hinfahren«, drängt sie, als er nicht antwortet. »Wie kommt man dorthin?«

Er wirft ihr einen merkwürdigen Blick zu.

»Zum Meer, ich muss nachdenken.«

Er lehnt sich auf seinem Sitz zurück, schließt die Augen und schweigt eine Weile. Sie denkt bereits, dass sie einen Fehler gemacht hat und ihr Vater offenbar zu krank ist und ins Krankenhaus zurückmuss. Aber dann öffnet er die Augen und erklärt in knappen Worten:

»Du fährst auf die Sankt Eriksgatan, über die Brücke und dann rechts auf die Odengatan und geradeaus bis zum Ostbahnhof. Von dort aus folgst du dem Valhallavägen in östliche Richtung bis zum Filmhaus, wo du in den Lindarängsvägen biegst. Der führt direkt zum Hafen.«

»Wer braucht schon ein Navi?«, lächelt Simone, als sie sich in den dichten Verkehr einreiht.

»Ich frage mich …«, sagt Kennet nachdenklich, verstummt dann jedoch.

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