Ларс Кеплер - Der Hypnotiseur

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Es war zwanzig nach sieben, als ich ein Martiniglas mit Wodka, einigen Spritzern Noilly Prat und einer langen Spirale aus Limettenschale bekam. Ich beschloss, noch etwas zu warten, bis ich Simone anrief, und versuchte, mich nicht zu ärgern.

Ich nippte an meinem Drink und machte mir allmählich Sorgen. Widerwillig zog ich mein Handy heraus, wählte Simones Nummer und wartete.

»Simone Bark.«

Sie klang zerstreut, es hallte in der Leitung.

»Sixan, ich bin’s. Wo bist du?«

»Erik? Ich bin in der Galerie. Wir streichen und …«

Es wurde still. Dann hörte ich Simone aufstöhnen.

»Oh nein. Nein. Du musst mir verzeihen, Erik. Ich habe es völlig vergessen. Es ist den ganzen Tag wahnsinnig viel los gewesen, der Klempner und der Elektriker und …«

»Dann bist du noch in der Galerie?«

Ich konnte die Enttäuschung in meiner Stimme nicht verbergen.

»Ja, ich bin über und über mit Gips und Farbe beschmiert …«

»Aber wir wollten doch essen gehen«, sagte ich matt.

»Ich weiß, Erik. Entschuldige. Ich hab es vergessen …«

»Jedenfalls haben wir einen schönen Tisch bekommen«, ergänzte ich sarkastisch.

»Es hat keinen Sinn, dass du auf mich wartest«, seufzte sie, und obwohl ich hörte, wie traurig sie war, konnte ich meine Wut nicht unterdrücken.

»Erik«, flüsterte sie ins Telefon. »Verzeih mir.«

»Ist schon okay«, sagte ich und beendete das Gespräch.

Es hatte keinen Sinn, woanders hinzugehen. Ich war hungrig und befand mich in einem Restaurant. Rasch winkte ich den Kellner zu mir und bestellte als Vorspeise einen Teller mit eingelegten Heringen und ein Bier, als Hauptspeise knusprig gebratene Entenbrust mit gewürfeltem Speck an einer Orangensauce und ein Glas Bordeaux und zum Abschluss einen Gruyère Alpage mit Honig.

»Sie können das andere Gedeck abräumen«, sagte ich dem Kellner, der mir einen mitleidigen Blick zuwarf, als er mir von dem tschechischen Bier einschenkte und Hering und Knäckebrot auf den Tisch stellte.

Ich hätte mir gewünscht, wenigstens meinen Notizblock dabeizuhaben, um beim Essen etwas Nützliches tun zu können.

Plötzlich klingelte mein Handy in der Jacketttasche, und die freudige Vorstellung, dass Simone sich womöglich einen Scherz mit mir erlaubt hatte und im nächsten Moment in der Tür stehen würde, tauchte auf und verschwand augenblicklich wieder wie ein Dunsthauch.

»Erik Maria Bark«, sagte ich und hörte, wie monoton meine Stimme klang.

»Hallo, hier ist Maja Swartling.«

»Maja, hallo«, sagte ich kurz angebunden.

»Ich wollte dich fragen … Oh, es ist ganz schön laut bei dir, passt es gerade nicht?«

»Ich sitze im KB«, antwortete ich. »Ich habe Geburtstag«, ergänzte ich, ohne zu wissen warum.

»Oh, na dann herzlichen Glückwunsch, es scheinen ja einige Leute an deinem Tisch zu sein.«

»Ich bin allein«, erwiderte ich einsilbig.

»Erik … es tut mir leid, dass ich versucht habe, dich zu verführen. Ich schäme mich zu Tode«, beteuerte sie leise.

Ich hörte, dass sie sich am anderen Ende der Leitung räusperte und neutral zu klingen versuchte, als sie weitersprach:

»Ich wollte dich fragen, ob du die Abschrift meines ersten Gesprächs mit dir lesen möchtest. Sie ist fertig, und ich möchte sie bei meinem Betreuer einreichen, aber wenn du sie vorher durchsehen willst, dann …«

»Leg sie mir doch bitte in mein Fach«, sagte ich.

Wir verabschiedeten uns, und ich leerte mein Bierglas, das der Kellner mitnahm, um praktisch sofort mit der Entenbrust und dem Rotwein zurückzukehren.

Ich aß, erfüllt von einer traurigen Leere, und war mir der Mechanik des Kauens und Schluckens und des gedämpften Kratzens meines Bestecks auf dem Teller übertrieben bewusst. Ich trank mein drittes Glas Wein und ließ die Bilder an der Wand zu den Menschen in meiner Therapiegruppe werden. Die korpulente Dame, die genüsslich ihre dunklen Haare im Nacken bündelte, sodass sich ihre üppigen Brüste hoben, war Sibel. Der schlaksige, furchtsame Mann im Anzug war Pierre. Jussi stand hinter einer seltsamen grauen Form versteckt, und Charlotte saß elegant gekleidet und aufrecht an einem runden Tisch mit Marek, der einen kindischen Anzug trug.

Ich weiß nicht, wie lange ich dort gesessen und die Wandgemälde angestarrt hatte, als ich hinter mir eine atemlose Stimme hörte:

»Gott sei Dank, du bist noch da!«

Es war Maja Swartling.

Sie lächelte breit, umarmte mich, und ich erwiderte ihre Umarmung steif.

»Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Erik.«

Der Geruch ihrer dichten schwarzen Haare stieg mir in die Nase, und irgendwo in ihrem Nacken verbarg sich ein schwacher Duft von Jasmin.

Sie zeigte auf den Stuhl mir gegenüber.

»Darf ich?«

Ich dachte, dass ich sie abweisen und ihr klarmachen sollte, dass ich mir geschworen hatte, mich nicht mehr mir ihr zu treffen. Sie hätte eigentlich wissen müssen, dass es verkehrt war, zu mir zu kommen. Aber ich zögerte, denn ich musste mir trotz allem eingestehen, dass es mich freute, etwas Gesellschaft zu bekommen.

Sie stand neben dem Stuhl und wartete auf eine Antwort.

»Es fällt mir schwer, nein zu sagen, wenn du etwas von mir willst«, antwortete ich und hörte, wie zweideutig das klang. »Ich meine nur …«

Sie setzte sich, winkte den Kellner heran und bestellte ein Glas Wein. Dann sah sie mich pfiffig an und legte eine Schachtel vor meinen Teller.

»Es ist nur eine Kleinigkeit«, bemerkte sie und wurde wieder rot.

»Ein Geschenk?«

Sie zuckte mit den Schultern.

»Nur etwas rein Symbolisches … immerhin weiß ich erst seit zwanzig Minuten, dass du Geburtstag hast.«

Ich öffnete die Schachtel und entdeckte zu meinem Erstaunen einen Gegenstand, der wie ein Minifernglas aussah.

»Das ist eine anatomische Lupe«, erzählte Maja. »Mein Urgroßvater hat sie erfunden. Ehrlich gesagt glaube ich, dass er den Nobelpreis bekommen hat – allerdings nicht für die Lupe. Das war noch zu der Zeit, als nur Schweden und Norweger den Preis verliehen bekamen«, ergänzte sie entschuldigend.

»Eine anatomische Lupe«, wiederholte ich fragend.

»Wie auch immer, sie ist ziemlich niedlich und sehr antik. Es ist ein dummes Geschenk, ich weiß …«

»Jetzt hör aber auf, sie ist …«

Ich sah ihr in die Augen und sah, wie schön sie war.

»Das ist wirklich unglaublich lieb von dir, Maja. Tausend Dank.«

Ich legte die Lupe vorsichtig in die Schachtel zurück und steckte sie in die Tasche.

»Mein Glas ist schon leer«, sagte sie verblüfft. »Sollen wir eine Flasche bestellen?«

Es war schon spät, als wir beschlossen, noch ins Riche in der Nähe des Königlichen Dramatischen Theaters zu gehen. Wir wären beinahe hingefallen, als wir unsere Jacken an der Garderobe aufhängen wollten, weil Maja sich auf mich stützte und ich den Abstand zur Wand falsch einschätzte. Als wir das Gleichgewicht wiedergefunden hatten und dem düsteren, todernsten Gesicht des Garderobiers begegneten, bekam Maja einen solchen Lachanfall, dass ich sie in eine Ecke des Lokals führen musste.

Es war eng und heiß. Wir tranken Gin Tonic, standen dicht beieinander, versuchten uns zu unterhalten und küssten uns plötzlich leidenschaftlich. Ich spürte ihren Hinterkopf gegen die Wand schlagen, als ich mich an sie presste. Die Musik hämmerte, sie sagte etwas in mein Ohr, wiederholte, dass wir zu ihr fahren sollten.

Wir liefen hinaus und setzten uns in ein Taxi.

»Wir wollen bloß in die Roslagsgatan«, sagte sie lallend. »Roslagsgatan 17.«

Der Fahrer nickte und nahm in der Birger Jarls gatan die Taxispur. Es war fast zwei, und es dämmerte schon. Die vorüberflimmernden Häuser waren blassgrau wie Schatten. Maja lehnte sich an mich, und ich dachte, sie wollte ein wenig dösen, als ich spürte, dass ihre Hand meinen Schritt streichelte. Ich bekam augenblicklich eine Erektion, und sie flüsterte »ups« und lachte leise an meinem Hals.

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