Ларс Кеплер - Der Hypnotiseur

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Ich weiß nicht mehr genau, wie wir in ihre Wohnung hinaufkamen. Ich erinnere mich nur, dass ich im Aufzug stand und ihr Gesicht ableckte, Salz und Lippenstift und Puder schmeckte und ganz kurz mein betrunkenes Gesicht im fleckigen Aufzugspiegel sah.

Maja stand im Flur, ließ ihre Jacke zu Boden fallen und streifte ihre Schuhe ab. Sie zog mich zum Bett, half mir beim Ausziehen, schlüpfte aus ihrem Kleid und dem weißen Slip.

»Komm«, flüsterte sie. »Ich will dich in mir spüren.«

Ich legte mich schwer zwischen ihre Schenkel, spürte, dass sie sehr feucht war, und sank einfach in die Wärme ein, die mich fest umschloss. Sie stöhnte in mein Ohr, umarmte mich und bewegte sanft ihre Hüften.

Wir schliefen wenig einfühlsam und betrunken miteinander. Ich wurde mir selbst immer fremder, immer einsamer und stummer. Ich näherte mich dem Orgasmus und dachte, dass ich aus ihr herausgehen sollte, gab stattdessen jedoch einfach einem krampfhaften und raschen Erguss nach. Sie atmete schnell. Ich blieb keuchend liegen, erschlaffte und glitt aus ihr heraus. Mein Herz pochte immer noch heftig. Ich sah, wie sich Majas Lippen zu einem seltsamen Lächeln öffneten, das mich unangenehm berührte.

Mir war schlecht, und ich verstand nicht mehr, was passiert war, was ich getan hatte.

Ich setzte mich neben ihr im Bett auf.

»Was ist?«, fragte sie und streichelte meinen Rücken.

Ich schüttelte ihre Hand ab.

»Hör auf«, sagte ich kurz.

Mein Herz hämmerte angsterfüllt.

»Erik? Ich dachte …«

Sie klang traurig. Ich spürte, dass ich sie nicht ansehen konnte, ich war wütend auf sie. Das Ganze war natürlich mein Fehler. Dennoch wäre es nie dazu gekommen, wenn sie es nicht so darauf angelegt hätte.

»Wir sind nur müde und betrunken«, flüsterte sie.

»Ich muss gehen«, sagte ich mit erstickter Stimme, nahm meine Kleider und taumelte in die Toilette, die sehr klein und voller Cremes, Bürsten und Handtücher war. An zwei Haken hingen ein flauschiger Morgenmantel und ein rosa Rasierapparat an einer dicken weichen Kordel. Ich wagte es nicht, mich im Spiegel zu betrachten, als ich mich an ihrem Waschbecken mit einer hellblauen rosenförmigen Seife wusch und mich anschließend zitternd anzog, wobei ich mit den Ellbogen immer wieder gegen die Wand stieß.

Als ich herauskam, stand sie wartend im Zimmer. Sie hatte sich in das Laken gehüllt und sah sehr jung und besorgt aus.

»Bist du sauer auf mich?«, fragte sie, und ich sah ihre Lippen zittern, als würde sie jeden Moment in Tränen ausbrechen.

»Ich bin sauer auf mich selbst, Maja. Ich hätte nie, niemals …«

»Aber ich wollte es, Erik. Ich bin verliebt in dich, merkst du das nicht?«

Sie versuchte mich anzulächeln, aber ihre Augen füllten sich mit Tränen.

»Du darfst mich jetzt nicht wie den letzen Dreck behandeln«, flüsterte sie und streckte die Hand aus, um mich zu berühren.

Ich entzog mich ihrer Berührung und erklärte herablassender, als ich eigentlich wollte, es sei ein Fehler gewesen.

Sie nickte und senkte den Blick. Ihre Stirn war gerunzelt und traurig. Ich verabschiedete mich nicht, verließ lediglich die Wohnung und schlug die Tür hinter mir zu.

Ich ging den ganzen Weg zum Karolinska-Krankenhaus zu Fuß. Vielleicht würde ich Simone einreden können, dass ich allein sein wollte und in meinem Arbeitszimmer übernachtet hatte.

Am Morgen nahm ich ein Taxi nach Hause. In meinem Körper rumorte angesichts des Alkohols, den ich getrunken hatte und des Ekels über all die dummen Dinge, die ich gesagt hatte, dumpfe Übelkeit. Es durfte einfach nicht wahr sein, dass ich Simone betrogen hatte. Es konnte nicht wahr sein. Maja war schön und witzig, interessierte mich im Grunde aber überhaupt nicht. Wie in aller Welt hatte sie mich so umgarnen können, dass ich mit ihr ins Bett gegangen war?

Ich wusste nicht, wie ich es Simone sagen sollte, aber das musste ich, ich hatte einen Fehler gemacht, so waren die Menschen, aber man konnte einander verzeihen, wenn man redete und erklärte.

Ich dachte, dass ich Simone niemals fallen lassen würde. Ich wäre sicher verletzt, wenn sie mich betröge, aber ich würde ihr verzeihen und sie wegen so etwas nie und nimmer verlassen.

картинка 21

Als ich hereinkam, stand Simone in der Küche und goss Kaffee in eine Tasse. Sie trug ihren fadenscheinigen blassrosa Seidenmorgenmantel. Wir hatten ihn in China gekauft, als Benjamin nur ein Jahr alt war und die beiden mich auf eine Konferenz begleitet hatten.

»Möchtest du einen?«, fragte sie.

»Ja, bitte.«

»Erik, es tut mir wahnsinnig leid, dass ich deinen Geburtstag vergessen habe.«

»Ich habe im Krankenhaus geschlafen«, entgegnete ich und glaubte, dass ihr der verlogene Klang in meiner Stimme nicht verborgen bleiben konnte.

Ihre rotblonden Haare fielen in ihr Gesicht, die blassen Sommersprossen schimmerten matt. Wortlos ging sie ins Schlafzimmer und kehrte mit einem Paket zurück. Ich riss das Papier mit scherzhaftem Eifer herunter.

Es war eine CD-Box von Charlie Parker, die sämtliche Aufnahmen seines einzigen Besuchs in Schweden enthielt: zwei Aufnahmen im Stockholmer Konzerthaus, zwei in Göteborg, ein Konzert im Amiralen in Malmö und eine anschließende Jamsession in der Universität, ein Auftritt im Volkspark von Gävle und schließlich die Session im Jazzclub Nalen in Stockholm.

»Danke«, sagte ich.

»Wie sieht dein Tag aus?«, fragte sie.

»Ich muss zurück zur Arbeit«, antwortete ich.

»Ich dachte, wir könnten heute Abend vielleicht was richtig Leckeres essen.«

»Gern«, sagte ich.

»Es darf nur nicht zu spät werden. Die Maler kommen morgen früh schon um sieben. Warum auch immer. Weshalb müssen die eigentlich immer so früh kommen?«

Ich erkannte, dass sie eine Antwort erwartete, eine Reaktion oder Zustimmung.

»Am Ende muss man doch immer auf sie warten«, murmelte ich.

»Stimmt«, sagte sie lächelnd und trank einen Schluck Kaffee. »Was sollen wir denn kochen? Vielleicht dieses Rezept mit Tournedos in Portwein und Korinthensauce, erinnerst du dich?«

»Das haben wir schon lange nicht mehr gemacht«, erklärte ich und kämpfte darum, nicht verzweifelt zu klingen.

»Sei mir nicht böse.«

»Das bin ich nicht, Simone.«

Ich versuchte, sie anzulächeln.

Als ich später im Flur die Schuhe angezogen hatte und schon zur Tür gehen wollte, kam Simone aus dem Badezimmer. Sie hielt etwas in der Hand.

»Erik«, sagte sie.

»Ja?«

»Was ist das?«

Sie hielt Majas anatomische Lupe in der Hand.

»Ach so, das Ding. Es ist ein Geschenk«, sagte ich und hörte den schiefen Klang in meiner Stimme.

»Es sieht toll aus. Sehr alt. Von wem hast du es bekommen?«

Ich wandte mich ab, um ihrem Blick nicht begegnen zu müssen.

»Von einem Patienten«, antwortete ich und versuchte, zerstreut zu klingen, während ich so tat, als suchte ich nach meinen Schlüsseln.

Sie lachte verblüfft.

»Ich dachte, Ärzte dürften von ihren Patienten nichts annehmen. Verstößt das nicht gegen die ethischen Regeln?«

»Vielleicht sollte ich es ja zurückgeben«, erwiderte ich und öffnete die Haustür.

Simones Blick brannte in meinem Rücken. Ich hätte mit ihr reden müssen, hatte aber zu viel Angst, sie zu verlieren. Ich traute mich nicht und wusste nicht, wie ich anfangen sollte.

картинка 22

In ein paar Minuten sollte unsere Sitzung beginnen. Im Flur roch es intensiv nach Putzmitteln. Feuchte Ränder schlängelten sich in langen Bahnen, wo der Polierwagen gefahren war. Charlotte holte mich ein, ich hörte ihre Schritte, lange bevor sie mich ansprach.

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