Ларс Кеплер - Der Hypnotiseur

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»Erik«, sagte sie zögernd.

Ich blieb stehen und drehte mich um.

»Schön, dich mal wieder zu sehen.«

»Entschuldige bitte, dass ich einfach so verschwunden bin«, meinte sie.

»Ich habe mich gefragt, wie dir die Hypnose bekommen ist.«

»Ich weiß nicht«, lächelte sie. »Ich weiß nur, dass ich mich diese Woche so froh und sicher gefühlt habe wie seit vielen Jahren nicht mehr.«

»Das hatte ich gehofft.«

Mein Handy klingelte, und ich entschuldigte mich und sah Charlotte um die Ecke verschwinden. Es war Maja. Ich ging nicht dran, drückte ihren Anruf stattdessen einfach weg und sah, dass sie bereits mehrere Male angerufen hatte. Ich konnte mich nicht dazu durchringen, ihre Nachrichten in meiner Mailbox abzuhören, und löschte alle.

Als ich den Therapieraum betreten wollte, wurde ich von Marek daran gehindert. Er versperrte mir den Weg und sah mich mit einem leeren, fremden Lächeln an.

»Wir amüsieren uns gerade ein bisschen«, sagte er.

»Was soll das?«, fragte ich.

»Es ist ein kleines privates Fest.«

Ich hörte durch die Tür jemanden schreien.

»Lass mich rein, Marek«, sagte ich.

Er grinste.

»Aber Herr Doktor, das geht jetzt nicht …«

Ich drängte mich an ihm vorbei, und die Tür schlug auf. Marek verlor das Gleichgewicht, hielt sich an der Klinke fest, landete aber trotzdem auf dem Boden und blieb, ein Bein ausgestreckt, sitzen.

»Das war doch nur ein Scherz«, sagte er. »Das war doch verdammt nochmal nur ein Scherz.«

Die anderen Patienten starrten uns wie gelähmt an. Pierre und Charlotte wirkten besorgt, Lydia warf einen Blick auf uns und wandte mir anschließend den Rücken zu. Eine eigentümliche Stimmung ging von der Gruppe aus. Vor Lydia standen Sibel und Jussi. Sibels Mund stand offen, und es sah aus, als hätte sie Tränen in den Augen.

Marek stand auf und bürstete seine Hose mit der Hand ab.

Ich stellte fest, dass Eva Blau noch nicht gekommen war, ging zum Stativ und begann, die Kamera für die Sitzung vorzubereiten. Ich stellte eine Totale ein, zoomte heran und testete mit Hilfe eines Kopfhörers das Mikrofon. Durch die Kameralinse sah ich Lydia Charlotte anlächeln und hörte sie gleichzeitig fröhlich ausrufen:

»Ja, genau! So ist das immer bei Kindern! Mein Kasper redet über nichts anderes, es dreht sich alles nur um Spiderman.«

»Ich habe auch schon gemerkt, dass im Moment alle ganz verrückt nach ihm sind«, sagte Charlotte lächelnd.

»Kasper hat keinen Vater, sodass Spiderman für ihn vielleicht so etwas wie ein männliches Vorbild ist«, meinte Lydia und lachte so laut, dass der Ton im Kopfhörer verzerrte. »Aber es geht uns gut«, fuhr sie fort. »Wir lachen viel, auch wenn wir in letzter Zeit öfters Krach hatten, weil Kasper auf alles eifersüchtig zu sein scheint, was ich tue. Er will meine Sachen kaputtmachen und hat etwas dagegen, dass ich telefoniere, er hat mein Lieblingsbuch in die Toilette geworfen, er schreit mich an … Ich glaube, dass etwas passiert ist, aber er will mir nicht erzählen, was.«

Charlotte schaute besorgt, Jussi brummte etwas, und Marek gestikulierte ungeduldig zu Pierre hinüber.

Nachdem ich die Kamera eingestellt hatte, ging ich zu meinem Stuhl und setzte mich. Kurz darauf hatten alle ihre Plätze eingenommen.

»Wir machen weiter wie letztes Mal«, sagte ich und lächelte.

»Ich bin dran«, meldete sich Jussi ruhig und begann, von seinem verwunschenen Schloss zu erzählen: seinem Elternhaus oben in Dorotea, im südlichen Lappland. Mit großem Landbesitz in der Nähe von Sutme gelegen, wo die Samen noch bis in die siebziger Jahre hinein in traditionellen Hütten lebten. »Ich wohne ganz in der Nähe eines tiefen Waldsees«, erzählte er. »Das letzte Stück fährt man auf alten Holzfällerwegen. Im Sommer kommen junge Leute und gehen im See schwimmen. Sie finden das mit dem Neck spannend.«

»Dem Neck?«, fragte ich.

»Seit mehr als dreihundert Jahren haben die Leute einen Wassergeist am Waldsee sitzen und Geige spielen sehen.«

»Du nicht?«

»Nein«, lächelte er breit.

»Aber was treibst du denn das ganze Jahr über mitten im Wald?«, erkundigte sich Pierre grinsend.

»Ich kaufe alte Autos und Busse, repariere sie und verkaufe sie weiter, auf meinem Grundstück sieht es aus wie auf einem Schrottplatz.«

»Ist das Haus groß?«, fragte Lydia.

»Nein, aber grün … Mein Alter hat den Kasten mal in einem Sommer neu gestrichen. In einer komischen hellgrünen Farbe. Ich weiß nicht, was er sich dabei gedacht hat, vielleicht hatte er die Farbe ja von jemandem bekommen.«

Er verstummte, und Lydia lächelte ihn an.

An diesem Tag war es schwierig, die Gruppe in die Entspannung zu führen. Vielleicht war ich durch die Sache mit Maja abgelenkt, vielleicht machte ich mir aber auch Sorgen, weil ich viel zu heftig auf Mareks Provokation reagiert hatte. Jedenfalls kam es mir fast so vor, als wäre in der Gruppe etwas vorgefallen, wovon ich nichts wusste. Es bedurfte mehrerer Anläufe, bis ich spürte, dass wir alle in die gähnende Tiefe fielen.

Jussis Unterlippe schob sich vor, die Wangen hingen herab.

»Ich möchte, dass du denkst, du bist auf dem Hochsitz«, sagte ich.

Jussi flüsterte etwas über den Rückstoß an der Schulter, den anhaltenden Schmerz.

»Du bist jetzt auf dem Hochsitz?«, fragte ich.

»Das hohe Gras auf der Wiese ist gefroren«, sagte er leise.

»Schau dich um. Bist du allein?«

»Nein.«

»Wer ist noch da?«

»Am schwarzen Waldrand bewegt sich ein Reh. Es ruft. Sucht nach den Jungtieren.«

»Aber auf dem Hochsitz bist du allein?«

»Ich bin immer allein mit meiner Flinte.«

»Du hast vom Rückschlag gesprochen – hast du schon geschossen?«, fragte ich.

»Geschossen?«

Er machte eine Geste mit dem Kopf, als wollte er eine Richtung anzeigen.

»Ein Tier rührt sich nicht«, sagte er leise, »seit ein paar Stunden schon nicht mehr, aber das andere zappelt noch, immer müder, im blutigen Gras.«

»Was tust du?«

»Ich warte, und es dämmert schon, als ich wieder eine Bewegung am Waldrand sehe. Ich ziele auf einen Huf, überlege es mir dann aber anders und nehme stattdessen ein Ohr ins Visier, die kleine, schwarze Schnauze, das Knie, und jetzt habe ich wieder den Rückstoß gespürt, und ich glaube, ich habe ihm das Bein abgeschossen.«

»Was tust du jetzt?«

Jussi atmete schwer und mit langen Pausen zwischen den Atemzügen.

»Ich kann noch nicht nach Hause gehen«, sagte er schließlich. »Also gehe ich zum Wagen, lege die Flinte auf den Rücksitz und nehme den Spaten mit.«

»Was hast du mit dem Spaten vor?«

Jussi machte eine lange Pause, als dächte er über meine Frage nach. Schließlich antwortete er leise:

»Ich vergrabe die Tiere.«

»Was tust du dann?«, fragte ich.

»Wenn ich fertig bin, ist es dunkel geworden. Ich gehe zum Wagen und trinke Kaffee aus der Thermoskanne.«

»Was machst du, wenn du nach Hause kommst?«

»Ich hänge meine Sachen in der Waschküche auf.«

»Was passiert dann?«

»Ich sitze auf der Bank vor dem Fernseher, und die Flinte liegt auf dem Fußboden. Sie ist geladen, liegt aber ein paar Schritte von mir entfernt vor dem Schaukelstuhl.

»Was tust du, Jussi? Ist außer dir keiner zu Hause?«

»Gunilla ist letztes Jahr weggezogen. Der Alte ist vor fünfzehn Jahren gestorben. Ich bin allein mit meinem Schaukelstuhl und der Flinte.«

»Du sitzt auf der Bank vor dem Fernseher«, sagte ich.

»Ja.«

»Passiert jetzt etwas?«

»Jetzt ist sie auf mich gerichtet.«

»Was?«, hakte ich nach.

»Die Flinte.«

»Die auf dem Fußboden liegt?«

Er nickte und wartete. Ein strenger Zug legte sich um seinen Mund.

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