Ларс Кеплер - Der Hypnotiseur
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Annika unterbrach mich:
»Das mag ja alles sein, aber Tatsache bleibt, dass deine Patientin einen schwerwiegenden Selbstmordversuch unternommen hat, für den sie dich verantwortlich macht. Wir schlagen vor, dass du dich beurlauben lässt, solange wir die Vorwürfe untersuchen.«
Sie lächelte mich blass an.
»Das wird schon wieder, Erik, da bin ich mir sicher«, sagte sie sanft. »Aber im Moment musst du dich heraushalten, bis wir alles überprüft haben. Wir können es uns nicht leisten, dass die Presse sich auf die Sache stürzt.«
Ich dachte an meine anderen Patienten, an Charlotte, Marek, Jussi, Sibel, Pierre und Eva. Sie waren Menschen, die ich nicht von heute auf morgen fallen lassen konnte, sie würden sich verraten, hintergangen fühlen.
»Ich kann nicht«, sagte ich leise. »Ich habe nichts falsch gemacht.«
Annika tätschelte meine Hand.
»Das wird schon wieder. Lydia Evers ist ganz offensichtlich labil und verwirrt, aber das Wichtigste ist jetzt, dass wir uns an die Vorschriften halten. Du lässt dich von deiner Arbeit als Hypnosetherapeut beurlauben, während wir eine interne Untersuchung der Vorfälle durchführen. Ich weiß, dass du ein guter Arzt bist, Erik, und bin mir wirklich sicher, dass du schon bald wieder mit deiner Gruppe arbeiten können wirst, vielleicht sogar schon …«, sie zuckte mit den Schultern, »vielleicht schon in einem halben Jahr.«
»In einem halben Jahr?«
Empört richtete ich mich auf.
»Ich habe Patienten, sie verlassen sich auf mich. Ich kann sie nicht einfach im Stich lassen.«
Annikas sanftes Lächeln verschwand, als hätte man eine Kerze ausgepustet. Ihr Gesicht wurde streng, und ihre Stimme klang gereizt:
»Deine Patientin verlangt, dass deine Tätigkeit mit sofortiger Wirkung verboten wird. Darüber hinaus hat sie dich angezeigt. Das können wir nicht einfach auf die leichte Schulter nehmen, wir haben in deine Arbeit investiert, und falls sich herausstellen sollte, dass deine Forschung nicht unseren Maßstäben genügt, werden wir Maßnahmen ergreifen müssen.«
Ich wusste nicht, was ich darauf erwidern sollte, und hatte große Lust, über das Ganze einfach zu lachen.
»Das ist absurd«, war das Einzige, was ich herausbrachte.
Dann drehte ich mich um und wollte gehen.
»Erik«, rief Annika mir hinterher. »Begreifst du denn nicht, dass du eine gute Chance hast?«
Ich hielt inne.
»Aber ihr könnt diesen Bockmist über eingespeiste Erinnerungen doch nicht etwa glauben?«
Sie zuckte mit den Schultern.
»Das ist nicht so wichtig. Wichtig ist, dass wir uns an die Vorschriften halten. Du lässt dich von deiner Tätigkeit als Hypnotiseur beurlauben, sieh es als ein Vergleichsangebot. Du kannst deine Forschung weiterführen und in Ruhe arbeiten, solange du nicht mit Hypnose therapierst, während wir unsere Ermittlungen durchführen …«
»Was willst du mir eigentlich sagen? Ich kann doch nichts gestehen, was nicht der Wahrheit entspricht.«
»Das verlange ich auch nicht.«
»So klingt es aber. Wenn ich mich beurlauben lasse, sieht es doch so aus, als würde ich meine Schuld eingestehen.«
»Sag, dass du dich beurlauben lassen möchtest«, befahl sie streng.
»Das ist verdammt nochmal idiotisch«, sagte ich lachend und verließ den Raum.
Es war später Nachmittag. Nach einem kurzen Schauer glänzte die Sonne in den Wasserpfützen, es roch nach Wald, nasser Erde und morschen Wurzeln, als ich um den See lief und über Lydias Handlungsweise nachdachte. Ich war nach wie vor überzeugt, dass sie während der Hypnose die Wahrheit gesagt hatte – wusste aber nicht mehr, in welchem Sinne. Welche Wahrheit hatte sie eigentlich ausgesprochen? Wahrscheinlich hatte sie eine reale, konkrete Erinnerung ausgesprochen, diese jedoch an einen falschen Zeitpunkt verlegt. In der Hypnose ist es noch offensichtlicher, dass die Vergangenheit nicht vergangen ist, wiederholte ich innerlich.
Ich füllte meine Lunge mit kühler, frischer Vorsommerluft und spurtete das letzte Stück durch den Wald nach Hause. Als ich auf unsere Straße kam, sah ich vor unserer Auffahrt ein großes schwarzes Auto parken. Zwei Männer warteten rastlos vor dem Wagen. Der eine spiegelte sich im glänzenden Autolack, während er mit fahrigen Bewegungen eine Zigarette rauchte. Der andere fotografierte unser Haus. Sie hatten mich noch nicht gesehen. Ich wurde langsamer und überlegte, ob ich kehrtmachen sollte, als sie mich im selben Moment entdeckten. Der Mann mit der Zigarette trat schnell die Kippe mit dem Fuß aus, der andere richtete blitzschnell die Kamera auf mich. Als sie auf mich zukamen, war ich immer noch außer Atem.
»Erik Maria Bark?«, fragte der Mann, der zuvor geraucht hatte.
»Was wollen Sie?«
»Wir sind von der Zeitung Expressen .«
» Expressen ?«
»Yes, wir würden Ihnen gerne ein paar Fragen zu einer Ihrer Patientinnen stellen …«
Ich schüttelte den Kopf.
»Über meine Patienten spreche ich nicht mit Außenstehenden.«
»Nicht?«
Der Blick des Mannes glitt über mein erhitztes Gesicht, meinen schwarzen Laufsweater, die weite Hose und die Zipfelmütze. Ich hörte den Fotografen hinter ihm hüsteln. Ein Vogel schoss über uns hinweg, sein Körper segelte in einem perfekten Bogen, der sich im Autodach spiegelte. Ich sah, dass sich über dem Wald der Himmel verfinsterte. Vielleicht würde es am Abend mehr Regen geben.
»In der morgigen Ausgabe wird ein Interview mit Ihrer Patientin stehen. Sie sagt ziemlich üble Dinge über Sie«, bemerkte der Journalist kurz.
Ich begegnete seinem Blick. Er hatte ein recht sympathisches Gesicht. Ein Mann mittleren Alters, leicht übergewichtig.
»Sie haben die Chance, darauf zu reagieren«, ergänzte er leise.
Die Fenster im Haus waren dunkel. Simone war bestimmt in der Stadt, in den Räumen ihrer Galerie. Benjamin war noch in der Vorschule.
Ich lächelte den Mann an, und er sagte aufrichtig:
»Sonst wird ihre Version unwidersprochen in den Druck gehen.«
»Es würde mir nicht einmal im Traum einfallen, mich öffentlich über eine Patientin zu äußern«, erklärte ich langsam, ging an den beiden Männern vorbei zur Auffahrt, schloss die Haustür auf, ging hinein, blieb im Flur stehen und hörte sie davonfahren.
Am nächsten Morgen klingelte das Telefon bereits gegen halb sieben. Es war Annika Lorentzon.
»Erik, Erik«, sagte sie mit gepresster Stimme. »Hast du die Zeitung gelesen?«
Simone setzte sich neben mir im Bett auf und warf mir einen besorgten Blick zu. Ich machte eine abwehrende Geste und ging in den Flur.
»Wenn es um ihre Anschuldigungen geht, wird ja wohl jedem klar sein, dass sie lügt und …«
»Nein«, unterbrach sie mich gellend. »Das ist nicht jedem klar. Viele sehen sie als einen wehrlosen, schwachen und verletzlichen Menschen, als eine Frau, die in die Klauen eines ausgesprochen manipulativen und unseriösen Arztes geraten ist. Der Mann, dem sie wie keinem anderen vertraut hat, dem sie sich anvertraut hat, dieser Mann hat sie verraten und ausgenutzt. So steht es in der Zeitung.«
Ich hörte sie im Hörer heftig atmen. Als sie weitersprach, klang sie heiser und müde.
»Dir muss doch klar sein, dass die Sache unserer gesamten Einrichtung schadet.«
»Ich schreibe eine Gegendarstellung«, erklärte ich kurz.
»Das reicht nicht, Erik. Ich fürchte, das wird nicht reichen.«
Sie machte eine kurze Pause und sagte dann mit tonloser Stimme:
»Sie will uns verklagen.«
»Damit kommt sie nicht durch«, schnaubte ich.
»Erik, du kapierst immer noch nicht, wie ernst das ist, oder?«
»Was sagt sie denn?«
»Ich schlage vor, du kaufst dir die Zeitung. Anschließend solltest du dich in Ruhe hinsetzen und dir überlegen, wie du darauf reagieren möchtest. Der Vorstand erwartet dich heute um 16 Uhr.«
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